Walter Scott - Quentin Durward
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Als Marthon so sprach, erschallte ein Geschrei, indem sich der Siegesruf mit dem Geheul des Schreckens und der Verzweiflung mischte, vom Schlosse Schönwald her zu ihren Ohren.
«Hört Ihr's, Dame?«sprach Hayraddin,»dankt es dem Himmel, daß Ihr nicht Euern Diskant in jenes Konzert dort mischen müßt. Glaubt mir, ich werde ehrlich für Euch sorgen, die Sterne halten gewiß Wort, und Ihr findet einen guten Ehemann.«
So wie das Tier des Waldes, erschöpft durch Schrecken und Anstrengung, sich seinem Dränger überliefert, so überließ sich Gräfin Hameline der Leitung ihrer Führer und ließ sich geduldig bringen, wohin sie wollten; ja so groß war ihre Betäubung, daß das saubere Paar, das sie halb trug, halb führte, seine Unterhaltung fortsetzte, ohne daß die Gräfin ein Wort davon verstand.
«Ich hab's immer gedacht, daß Dein Plan töricht war, «sagte Marthon.»Hättest Du die jungen Leute zusammenbringen können, ja, da hätten wir auf ihre Dankbarkeit rechnen dürfen; wie ließ sich aber denken, daß ein so hübscher, junger Mann die alte Törin da heiraten würde?«
«Rizpa, «versetzte Hayraddin,»Du hast den Namen einer Christin geführt und in den Zelten dieses betörten Volkes gewohnt, bis Du selbst ihre Torheiten angenommen hast. Wie konnte ich mir träumen lassen, daß er sich an einigen Jahren mehr oder weniger stoßen würde, da die Vorteile der Heirat so in die Augen sprangen? Du weißt ja, daß es uns nicht so leicht geworden wäre, jenes schüchterne Jüngferchen zu einem so dreisten Schritte zu vermögen, als diese mannssüchtige Gräfin da, die jetzt wie ein Wollsack an unsern Armen hängt. Auch war ich dem Jungen wirklich gut und wollte ihm eine Gefälligkeit erweisen; ihn mit dieser Alten da verheiraten, hieß ihm zu seinem Glücke verhelfen; eine Verbindung mit Isabellen hätte den von der Mark, den Burgunder, sowie Frankreich, die alle bei der Verfügung über ihre Hand ein Wort mitsprechen wollten, uns auf den Hals gehetzt, und da dieses einfältigen Weibes Reichtum hauptsächlich in Geld und Juwelen besteht, so hätten wir auch unsern Anteil daran bekommen, allein die Bogenschnur ist gerissen, und der Pfeil hat nicht getroffen. Fort mit ihr! wir bringen sie zu Wilhelm dem Bärtigen; hat er sich nur erst in Völlerei übernommen, so wird er die alte Gräfin von der jungen nicht mehr zu unterscheiden wissen. Fort also, Rizpa, — faß' Dir ein Herz, das glänzende Gestirn Aldeboran waltet noch immer über dem Geschick der Kinder der Wüste.«
Drittes Kapitel
Die überraschte und bestürzte Besatzung des Schlosses Schönwald hatte geraume Zeit den Platz gegen die Angriffe der Stürmenden verteidigt; allein die unermeßlichen Haufen, die aus der Stadt Lüttich, gleich Bienen, zum Sturme heranströmten, teilten ihre Aufmerksamkeit und schwächten ihren Mut. Auch herrschte unter den Verteidigern selbst, wenn nicht Verräterei, doch wenigstens Mißvergnügen; denn einige riefen, man solle sich ergeben, andere suchten, ihre Posten verlassend, aus dem Schlosse zu entkommen. Viele stürzten sich von den Mauern in den Graben, und diejenigen, welche nicht ertranken, warfen ihre Feldzeichen weg und retteten sich dadurch, daß sie sich unter die Angreifenden mengten. Einige wenige, die der Person des Bischofs persönlich ergeben waren, versammelten sich um ihren Gebieter und fuhren fort, in dem großen befestigten Turme, wohin er sich geflüchtet hatte, sich zu verteidigen; andere, ungewiß, ob man ihnen Pardon geben würde, oder angetrieben von dem Mute der Verzweiflung, hielten sich in einzelnen Bollwerken und Türmen des weitläufigen Gebäudes. Allein die Angreifenden hatten sich in den Besitz der Höfe und der untern Teile des Gebäudes gesetzt, verfolgten die Besiegten und suchten nach Beute, während ein einzelner, als ob er den Tod suche, vor dem alle flohen, sich einen Weg mitten durch das Getümmel und die Zerstörung zu bahnen versuchte, gequält von Besorgnissen, die vor seiner Einbildungskraft noch schrecklicher erschienen, als die Szene um ihn her seinen Sinnen sein mußte.
Da er sich Schönwald auf der nämlichen Seite näherte, auf der er es verlassen hatte, traf der Jüngling auf mehrere Flüchtlinge, die dem Walde zueilten und ihm als einem Feinde auswichen, da er aus einer, der ihrigen entgegengesetzten Richtung daherkam. Als er sich nun noch mehr näherte, sah er Leute von der Gartenmauer in den Schloßgraben springen, und erblickte andere, die von den Zinnen durch die Angreifenden hinabgestürzt wurden. Sein Mut wurde auch nicht einen Augenblick erschüttert. Es war jetzt keine Zeit, sich nach dem Boote umzusehen, und wenn es auch möglich gewesen wäre, sich seiner zu bedienen, so wäre es vergeblich gewesen, der Hintertür zu dem Garten sich zu nähern, da sie immer von Flüchtlingen angefüllt war, die, sowie sie von innen herausgedrängt wurden, in den Schloßgraben stürzten, über den sie nicht entkommen konnten… Da warf sich Quentin selbst in den Graben, in der Nähe des sogenannten kleinen Schloßtors, wo sich eine noch aufgezogene Zugbrücke befand. Nur mit Mühe vermochte er den nach ihm gerichteten Griffen der Sinkenden zu entgehen, und indem er nach der Zugbrücke schwamm, faßte er eine der herabhängenden Ketten, schwang sich mit der größten Anstrengung aus dem Wasser und erreichte so glücklich die Plattform, wo die Brücke befestigt war. Als er nun mit Händen und Knien sich bestrebte, festen Fuß zu gewinnen, kam ein Landsknecht mit blutigem Schwert in der Hand auf ihn zu und erhob seine Waffe zu einem Hiebe, der ihm wohl das Leben gekostet hätte.»Was soll das?«rief Quentin in einem gebieterischen Ton,»ist das die Art, einem Kameraden beizuspringen? — Reich mir die Hand.«
Schweigend und nicht ohne Zögern reichte ihm der Soldat die Hand und half ihm auf die Plattform. Der Schotte aber fuhr, ohne ihm Zeit zum Nachdenken zu lassen, in dem nämlichen Tone fort:»Nach dem westlichen Turme, wenn Ihr reich werden wollt! — Des Priesters Schätze liegen dort.«
«Nach dem westlichen Turme, nach dem westlichen Turme!«hallte es rund umher von Mund zu Mund, und alle, welche dies Geschrei vernahmen, schlugen gleich einer Herde wütender Wölfe die Richtung ein, die dem Orte entgegengesetzt war, den Quentin auf Tod und Leben zu verfolgen beschlossen hatte. Als wäre er nicht einer der Besiegten, sondern der Sieger, bahnte er sich einen Weg in den Garten, eilte mit schnellen Schritten und klopfendem Herzen hin und empfahl sich den himmlischen Mächten, die ihn in den zahllosen Gefahren seines Lebens beschützt hatten, mit dem kühnen Entschlusse, sein Ziel zu erreichen, oder sein Leben in dieser verzweifelten Unternehmung zu lassen. Ehe er indes das Ende des Gartens erreichte, drangen drei Männer mit eingelegten Lanzen auf ihn ein und riefen:»Lüttich, Lüttich!«—»Frankreich, Frankreich, Lüttichs Freund!«antwortete er, sich zur Wehr setzend.»Es lebe Frankreich!«riefen die Bürger von Lüttich und zogen weiter. Eben dieses Losungswort bewährte sich als ein Talisman, der die Waffen von vier bis fünf Kriegern Wilhelms von der Mark von ihm abwandte, die in dem Garten umherstreiften und ihn mit dem Rufe:»Der Eber!«anfielen.
Mit einem Worte, Quentin begann zu hoffen, daß er in der Eigenschaft eines Abgesandten Ludwigs, des geheimen Anstifters der Lütticher Empörungen und des verborgenen Beschützers Wilhelms von der Mark, vielleicht glücklich die Gefahren dieser Schreckensnacht überstehen würde. Als er an dem Türmchen ankam, schauderte er, da er fand, daß die kleine Seitentür, aus der Gräfin Hameline und Marthon kurz vorher zu ihm geeilt waren, jetzt durch mehr als einen toten Körper versperrt war. Zwei derselben zog er eiligst auf die Seite und war im Begriff, über den dritten hinwegzuschreiten, um in die Tür zu treten, als ihn der vermeintliche Tote an seinem Mantel faßte und bat, ihm aufzuhelfen. Quentin war schon im Begriff, wie er so zur Unzeit in seinen Fortschritten gehemmt wurde, unsanfte Mittel anzuwenden, um sich loszumachen, als der zu Boden Gefallene ihm zurief:»Ich ersticke hier in meiner eigenen Rüstung! Ich bin der Syndikus Pavillon von Lüttich! Seid Ihr auf unserer Seite, so will ich Euch reich machen — seid Ihr auf der andern, so will ich Euch beschützen; aber laßt mich nur nicht ersticken wie ein Schwein. «Mitten in dieser Szene des Blutvergießens und der Verwirrung hatte Quentin noch Geistesgegenwart genug, um zu bedenken, daß dieser Beamte wohl Mittel besitzen könnte, seinen Rückzug zu erleichtern. Er half ihm auf die Füße und fragte ihn, ob er verwundet wäre. — »Nein, ich bin nicht verwundet, wenigstens glaub ich's nicht, aber ich kann nicht zu Atem kommen, «antwortete der Bürger. — »So setzt Euch auf diesen Stein und erholt Euch, «sagte Quentin,»ich werde gleich wieder bei Euch sein.«—»Für wen seid Ihr?«fragte der Bürger, ihn immer noch zurückhaltend. — »Für Frankreich, für Frankreich!«antwortete Quentin, indem er sich loszumachen suchte. — »Wie, mein muntrer junger Bogenschütze?«sagte der würdige Syndikus.»Nun wenn ich in dieser furchtbaren Nacht das Glück hatte, einen Freund zu finden, so will ich ihn auch nicht verlassen, das versprech' ich Euch. Geht, wohin Ihr wollt, und ich folge Euch; kann ich nur einige von den wackern Burschen unserer Gilde zusammenbringen, so werde ich vielleicht imstande sein, Euch Gegendienste zu leisten; aber sie sind alle umher zerstreut wie die Erbsen. — O! es ist eine furchtbare Nacht. «Unterdessen schleppte er sich hinter Quentin her, der, die Wichtigkeit des Beistandes eines Mannes von solchem Einflusse erkennend, langsamer ging, um ihn zu stützen, obgleich er im Herzen das Hindernis verwünschte, das seine Schritte verzögerte.
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