Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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Am Grenzstein des Familienbesitzes zügelte er sein Pferd und schaute düster auf die überwucherten Felder.

»Niemand bestellt das Land«, sagte er.

Ich zeigte auf die Furchen in dem von Brombeeren gesäumten Weg. »Aber hier sind Wagen entlanggefahren.«

Er nickte.

Bevor wir von London aufgebrochen waren, hatten wir Alypius gefragt, ob er etwas über Marcellus’ Familie wisse. Doch er war noch nicht sehr lange in London und konnte keine Auskunft geben. In dem Durcheinander, das der Notar Paulus und der Bischof verursacht hatten, war sogar das Archiv der Provinz geplündert worden, sodass die Eigentumsverhältnisse unklar waren, und viele Menschen waren unter dem Schutz tyrannischer Gesetze beraubt und getötet worden.

Als wir nun über die brachliegenden Felder schauten, dachte ich an mein verwüstetes Vaterhaus und stellte mir allerhand schreckliche Dinge vor. Doch es hatte keinen Sinn, Marcellus mit solchen Gedanken zu belasten. Wir sollten es bald genug mit eigenen Augen sehen.

Wir ritten weiter. Auf der nächsten Anhöhe hielten wir und stiegen ab, um über das grüne Tal zu spähen. Ich stellte mich neben Marcellus, beschirmte die Augen gegen den glühenden Sonnenuntergang und rechnete beinahe damit, rußgeschwärzte Mauern zu sehen, wo einst das prächtige Haus gestanden hatte. Doch es sah noch genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Goldgelb und ockerfarben leuchtete es durch die Ulmen und Pappeln. Hinter der Umfassungsmauer blühten die Obstbäume, neben dem Haus die Mandelbäume.

»Sieh mal!« Marcellus streckte den Arm aus. Zwischen den Nebengebäuden bewegten sich zwei unscharfe Silhouetten im Gegenlicht.

Wir trieben unsere Pferde an und ritten ins Tal hinunter. Kurz blieben wir bei der Gruft stehen, wo Marcellus’ Großvater begraben lag. Auch sie sah vernachlässigt aus: überall hohes Gras und dichter Efeu. Doch das Mauerwerk war unversehrt. Ich hatte befürchtet, die Gruft geschändet und Aquinus’ Gebeine verstreut vorzufinden.

Das schwere Eichentor in der Umfassungsmauer stand offen, aber im Hof war niemand. Wir gingen den Weg entlang und führten die Pferde am Zügel. Die ordentlichen, streng gegliederten Gärten waren verschwunden. Der Boden war umgegraben, und zwischen den schönen ornamentalen Hecken waren Zwiebeln, Bohnen und Pastinaken gepflanzt wie im Küchengarten eines Bauern.

Beim Anblick dieser Zeichen des Niedergangs machte Marcellus ein düsteres Gesicht. Er drehte sich nach allen Seiten und rief. Es kam keine Antwort. Wir gingen weiter. Doch dann hielt er inne. »Horch, Drusus! Was für ein Geräusch ist das?«

Ich lauschte. Jenseits der Mauer knackte es in den hohen Zweigen der Pappeln. Dann hörte ich gedämpfte Klettergeräusche vom Stall her. Ich griff zum Schwert und spähte an dem weiß getünchten langen Bau mit den schattigen Torbögen entlang. Dann, so plötzlich, dass ich erschrak, stieß Marcellus einen Schrei aus und wollte loslaufen. »Ufa!«, rief er, als sein grauer Wolfshund durch die Gemüsebeete angesprungen kam.

Ich riss Marcellus am Arm zurück, denn ich hatte dunkle Gestalten in den Stalleingängen wahrgenommen.

»Wer sind diese Leute?«, fragte ich. Mehrere Männer in schlichten braunen Tuniken traten nacheinander ins Abendlicht hinaus. Unter ihnen sah ich den alten Tyronius und andere, die ich von früher kannte.

»Marcellus? Bist du das?«, fragte der alte Mann und blinzelte gegen die Sonne. »Wir haben euch für Soldaten des Kaisers gehalten.« Dann umringten sie uns – Männer, die Marcellus seit seiner Geburt kannten –, klopften uns auf die Schulter und lachten vor Freude.

Bis Marcellus plötzlich aufblickte und schlagartig ernst wurde. Ich schaute in seine Blickrichtung.

Jenseits der verdorbenen Gärten, auf dem Absatz der weit geschwungenen Steintreppe vor dem Haus, stand eine Frau abwartend im tiefen Schatten unter dem Portikus. Es war seine Mutter.

»Tertius, behalte Ufa hier«, sagte Marcellus zu einem der jungen Knechte. Und dann zu mir: »Ich hätte es mir denken können. Sie hat gewartet.«

»Geh zu ihr. Ich bleibe hier«, bot ich an.

»Nein, Drusus, komm mit. Du gehörst zu mir.«

Ich holte tief Luft und ging an seiner Seite.

Der Brunnen mit den Bronzedelfinen vor dem Haus war ohne Wasser. Das runde Becken, wo Marcellus und ich einst nebeneinander auf dem breiten Marmorrand gelegen und den Nachthimmel betrachtet hatten, wobei wir einander näher gekommen waren, war halb leer. Totes Laub schwamm auf dem brackigen Wasser. Marcellus’ Mutter wartete unbewegt, bis wir die Stufen hinaufgestiegen waren. Dann erst drehte sie den Kopf.

Ihr langes Kleid wurde an der Schulter von einer alten goldenen Brosche gehalten, die das Licht des Sonnenuntergangs einfing. Ihr Gesicht war kaum gealtert. Doch ihre feinen Züge schienen eine neue Macht zu besitzen, und ich spürte eine Veränderung in ihr.

»Du bist also gekommen«, stellte sie kühl fest, als Marcellus vor ihr stand. Meine Anwesenheit nahm sie mit einem Nicken zur Kenntnis. Sie war keine Frau, die ihre Empfindungen zur Schau stellte.

»Ja, Mutter. Wie angekündigt.« Marcellus hatte ihr von Paris geschrieben. Ich wusste auch, dass er keine Antwort erhalten hatte, obwohl er kein Wort darüber verloren hatte. »Was ist hier passiert?«

Sie trat an die Steinbalustrade und legte die Hand darauf.

»Nachdem du verhaftet worden warst«, sagte sie und blickte über den Hof hinweg, »kamen Männer und vertrieben unsere Leute. Wir haben uns mit denen beholfen, die uns geblieben waren – Tyronius, diesen Knaben und den Frauen. Die Bewirtschaftung ist sehr geschrumpft, doch wir haben überlebt.«

»Was für Männer?«, fragte Marcellus mit drängender Stimme.

Sie zuckte die Achseln, als wäre es unwichtig.

»Namenlose. Ein Haufen gekaufter Rohlinge, Feiglinge allesamt. Du weißt, wie so etwas gemacht wird. Der Bischof dachte, er könne sich bedienen, nachdem du fort und mein Vater tot war. Er schickte einen seiner Handlanger, den Diakon Faustus. Doch er hat nicht bedacht, wessen Tochter ich bin.«

»Was hast du getan?«

»Ich habe sie weggeschickt«, antwortete sie schlicht. »Ich sagte ihnen, dieses Land gehöre seit undenklichen Zeiten uns, und Generationen unserer Familie hätten es bebaut. Deshalb sei ich nicht willens, unser Erbe dem Sohn eines belgischen Badehausdieners zu überlassen, der glaubt, Autorität zu besitzen, nur weil er ein Amt innehat. Das Gut bleibe in der Familie, oder sie müssten mich auf der Schwelle meines Hauses ermorden.«

Kurz fing Marcellus meinen Blick auf. Ich schaute weg und blieb ernst. Lächeln wäre nicht angebracht gewesen. Ja, dachte ich, sie ist wahrhaftig die Tochter ihres Vaters. Ich sah, wie sehr der Bischof sich in ihr getäuscht hatte. Eine Frau von zarter Gestalt, aber unnachgiebigem Wesen.

»Wir waren bei Alypius, dem neuen Statthalter«, sagte Marcellus. »Er sagte, der Bischof habe stark an Einfluss verloren.«

»Er ist ein gebrochener Mann. Ohne seine bezahlten Beifallklatscher ist er nichts, und die haben ihn verlassen. Es geht das Gerücht, dass er von Britannien wegziehen und nach Alexandria gehen möchte, wo seine Freunde schon wieder über eines ihrer Dogmen streiten. Und einer metzelt den anderen nieder, ist das zu fassen? Nun, soll er gehen; wir brauchen ihn hier nicht.«

Sie drehte sich zum Haus um und ging langsam auf die hohe Flügeltür zu. Drinnen zündete ein Hausmädchen die Lampen an.

»Und wo sind die Feldknechte?«, fragte Marcellus.

»Sie kommen nach und nach zurück, sofern sie es noch können. Dies ist ihr Heim und das ihrer Väter. Bald werden wir wieder in der Lage sein, die Felder zu pflügen.«

»Ich wusste gar nicht, dass du so viel von der Landwirtschaft verstehst«, sagte Marcellus und lächelte sie zum ersten Mal an.

»Es gibt vieles, was du nicht weißt, Marcellus. Aber nun kommt ins Haus, ihr zwei.« Und zu dem Hausmädchen gewandt: »Wenn du damit fertig bist, Livia, darfst du das Speisezimmer herrichten. Wir werden heute Abend zu dritt sein. Sag das dem Koch.«

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