Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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Wir aßen ein einfaches bäuerliches Gericht aus Bohnen und Ziegenfleisch von alten Silbertellern. Die Zimmer waren nie üppig möbliert gewesen, da Aquinus feine, gut gearbeitete Schlichtheit vorgezogen hatte. Die kleinen Bronzestatuen fehlten; die Christen hatten sie bei der Plünderung mitgenommen. Aber die Intarsientische waren noch da, ebenso die alten Liegen mit den verblassten Bezügen.

»Wir sind auf weniges beschränkt«, sagte Marcellus’ Mutter, als sie meinen Blick bemerkte.

»Das tut mir leid.«

»Nicht doch. Dazu besteht kein Grund. Wir sind nicht Sklaven unserer Besitztümer, und es wird uns bald wieder besser gehen.«

Später fragte Marcellus, ob sie seinen Brief aus Paris erhalten habe. »Ja«, antwortete sie nur. Doch als wir die Mahlzeit beendet hatten, bat sie ihn, die Lampe zu nehmen, und ging mit uns durch den ungepflegten Gartenhof zu Aquinus’ Bibliothek.

Die Tür war angelehnt, die Angeln verrostet, sodass sie sich kaum bewegen ließ. Die alten Borde rochen nach Schimmel. Unter dem zerbrochenen Fenster, wo einst das Schreibpult stand, hatte sich eine Pfütze gebildet.

»Dieses Zimmer wollte ich so lassen, wie es war«, sagte sie, als Marcellus die Lampe hochhielt. »Früher habe ich es verabscheut, weil es mir deinen Großvater gestohlen hat. Aber nun ist er tot, und ich habe nur noch das, was er geschaffen hat. Hier kann ich mich seiner erinnern.«

Marcellus stellte die Lampe ab und schlenderte durchs Halbdunkel. In der Ecke neben einem Bücherbord hob er ein Buch auf. Die Plünderer hatten es zerrissen und achtlos zu Boden geworfen. Es zerfiel ihm in den Händen. Einen Moment lang hielt er inne, dann wandte er sich seiner Mutter zu. »Ich kann dich so nicht zurücklassen.«

»Doch, das kannst du«, widersprach sie. »Ich habe mich zu lange vor der Welt versteckt, und schau, was es mir eingebracht hat. Nein, Marcellus, geh zurück nach Gallien und zu Julian und tu etwas Rechtes. Das hätte dein Großvater auch getan. Das Haus kann ich allein bewältigen.«

Sie ging an den leeren Borden entlang und blieb am Fenster stehen. Dann drehte sie sich um.

In demselben entschlossenen Tonfall sagte sie: »Dies wird immer dein Zuhause sein … ein Zuhause für euch beide.«

Das Licht flackerte und beschien ihr Gesicht, und ich bemerkte erschrocken, dass sie mir in die Augen schaute. Kurz hielt sie meinen Blick fest. Als sie sah, dass ich begriffen hatte, nickte sie und wandte sich ab.

Ich schluckte. Weitere Überraschungen hatte ich nicht von ihr erwartet. Doch jetzt war mir, als wollte mein Herz zerspringen, und plötzlich hatte ich Tränen in den Augen. Das war ihr Friedensangebot; ich wusste, welche Überwindung es sie gekostet hatte. Endlich, nach vielen Jahren und schmerzhaften Veränderungen, war ich akzeptiert.

Es blieb noch eine weitere Aufgabe.

Bevor wir uns verabschiedeten, hatte Marcellus’ Mutter gesagt, das Haus in London sei vermietet worden, da sie es selbst nicht benötigte. Aber die Miete sei lange nicht gezahlt worden, und der Agent antworte nicht auf ihre Forderungen.

»Ich werde mich darum kümmern«, versprach Marcellus.

Wieder in London nahmen wir die vertraute Straße westlich des Forums, die ins Viertel am Walbrook führt und die ich als Jüngling so oft entlangspaziert war, um Marcellus oder seinen Großvater zu besuchen. Nach einer Weile gelangten wir zu dem vornehmen alten Haus mit seiner schweren Eichentür und den rosa getünchten Mauern.

Marcellus klopfte an und wartete. Eine Zeit lang rührte sich nichts; dann erklangen Schritte. Der Riegel wurde beiseitegeschoben, und die Tür öffnete sich einen Spaltbreit.

»Ja?«, fragte ein misstrauischer, schwarzhaariger Diener.

»Ich möchte mit deinem Herrn sprechen«, sagte Marcellus.

»Er ist noch nicht aufgestanden. Komm später wieder.«

Er wollte die Tür zuschlagen, aber Marcellus hatte bereits den Fuß dazwischengeschoben.

Das wutverzerrte Gesicht des Dieners erschien im Türspalt.

»Dann geh ihn wecken«, sagte Marcellus bedächtig und drückte mit der flachen Hand die Tür auf. »Wir werden solange drinnen warten.«

Noch ehe wir in den Innenhof mit seinen Kräutertöpfen und geriefelten Säulen gelangten, hörten wir aus dem oberen Stock einen Mann rufen: »Lollius! Lollius! Wer war da an der Tür? Wo bist du, verflucht noch eins?«

Der Diener, der entschieden hatte, wo die größere Gefahr lag, eilte davon. Wir standen wartend da und wurden Zeuge eines Austauschs hastig geflüsterter Worte, denen ungeduldiges Brummen folgte. Schließlich hörten wir nackte Füße auf der Treppe.

Ein hagerer, zermürbt aussehender Mann kam zum Vorschein, der seinen Umhang vor dem Körper zuhielt. Er war verschlafen, seine Haare fettig und zerzaust. Er begann eine lautstarke, wütende Tirade. Doch als er mich sah, stockte er.

Auch ich starrte ihn an, denn ich kannte ihn. Es war Faustus, der Diakon des Bischofs.

Sein hageres Gesicht erbleichte. Er straffte die Schultern, doch in seiner Bestürzung vergaß er, seinen Umhang zuzuhalten. Der öffnete sich und enthüllte einen weißen, ausgezehrten Körper. Hastig raffte Faustus die Säume zusammen, doch der würdevolle Auftritt war verdorben.

Ganz offensichtlich wusste er, wer wir waren. »Das Haus gehört jetzt mir!«, rief er. »Es ist Eigentum der Kirche.«

Marcellus musterte ihn mit aristokratischer Verachtung.

Der Diakon jedoch kannte keine Scham. Er redete weiter, dreist bis zuletzt. »Hast du das nicht gewusst? Nun, das ist verzeihlich; schließlich bist du fort gewesen.« Er drehte den Kopf und rief nach oben: »Lollius! Geh und bring mir die Urkunde aus meinem Arbeitszimmer.«

Ehe er sich uns wieder zuwandte, packte Marcellus ihn an Mantel und Haaren und drängte ihn zur Haustür und auf die Straße.

Ich hörte einen spitzen Schrei und einen dumpfen Aufprall, dann schlug die Tür zu. Marcellus kam allein zurück und wischte sich die Hände ab.

»Lollius«, sagte er zu dem ängstlich gaffenden Sklaven, »nimm die Sachen deines Herrn und wirf sie in die Gosse. Ihn selbst wirst du auch dort finden.«

Damit nahm er ihm die Urkunde aus der Hand und zerriss sie.

NEUNTES KAPITEL

Wir kehrten nach Paris zurück und trafen Eutherius an der seine diplomatische - фото 11

Wir kehrten nach Paris zurück und trafen Eutherius an, der seine diplomatische Mission beim Kaiser erfüllt hatte. Auf seiner Reise nach Osten war er in jeder Stadt auf lustlose, mürrische Beamte gestoßen, die ihn behinderten. Selbst die kleinsten Gasthäuser waren voll belegt, die kräftigsten Pferde auf unerklärliche Weise lahm; Wagen, die gestern noch verfügbar gewesen waren, hatten plötzlich gebrochene Achsen oder waren zu dringenden Fahrten bestellt worden.

Als er endlich nach Konstantinopel gelangte, stellte er fest, dass Florentius ihm zuvorgekommen war, und reiste weiter nach Cäsarea in Kappadokien, wo zurzeit der Hof residierte.

Ich war nicht dabei, als Eutherius die Einzelheiten seiner Mission vor Julian ausbreitete. Doch kurze Zeit später in den Bädern des Palastes – ich ging gerade vom Dampfbad zum Wasserbecken – entdeckte ich Eutherius, der mit dem Gesicht nach unten auf einer Bank lag und seinen breiten Rücken vom Masseur bearbeiten ließ.

Um ihn nicht zu stören, ging ich weiter, denn inzwischen hatte sich herumgesprochen, dass seine Mission fehlgeschlagen war. Doch im Vorbeigehen hörte ich seine melodische Stimme hinter mir sagen: »Obwohl ich liege, schlafe ich nicht, Drusus.«

Lachend drehte ich mich um. »Ich dachte, du wärst mit Sophron beschäftigt.«

»Sophron ist mit mir beschäftigt«, erwiderte er und hob den Kopf so weit, dass er seinem Masseur einen grimmigen Blick zuwerfen konnte. »Ich selbst habe nichts zu tun. Komm und setz dich hierher, wo ich dich sehen kann.«

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