Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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Er zuckte die Achseln. »Vielleicht dies: Der große Baum ist Constantius, und obgleich ich nicht darum gebeten habe, haben die Götter mir Gelegenheit gegeben, viel Schlechtes wiedergutzumachen, das Constantius verursacht hat.« Er deutete auf das Schriftstück in meiner Hand. »Das ist ein Anfang. Was das Übrige betrifft, so weiß ich nicht, wohin es führt. Doch ich fühle, dass die Götter mit mir sind. Wenn ich ausschlage, was sie anbieten, wird es keine zweite Gelegenheit geben.«

ACHTES KAPITEL

Auf einem schnellen Schiff mit nur dreißig Ruderern setzten wir an einem - фото 10

Auf einem schnellen Schiff mit nur dreißig Ruderern setzten wir an einem Frühlingstag nach Britannien über. Der Westwind jagte die Wolken über den Himmel und ließ es schlingern und stampfen. Im Kastell Richborough ließen wir uns Pferde und eine Eskorte geben und ritten durch die taufrischen Weiden der Küstenebene nach Westen auf London zu.

Die Straße war mir vertraut, und Erinnerungen stellten sich ein. Nach einiger Zeit gelangten wir an eine nach Süden führende Abzweigung, wo ich mein Pferd zügelte. Der Weg war von Brombeeren und Weißdorn überwachsen, an der Grasböschung blühten violette und blaue Hyazinthen. Ich zeigte zu der fernen Lindenallee. »Dahinter steht das Haus«, sagte ich zu Marcellus. »Das Land ringsum gehörte meinem Vater.«

»Und nun wurde es an dich zurückgegeben. Die Reiter brauchen eine Pause. Wir sollten hingehen und es uns ansehen.«

Mich überkam ein gewisses Widerstreben, das sich nicht leicht in Worte fassen ließ. Doch Marcellus hatte der Eskorte schon befohlen, weiterzureiten und im nächsten Dorf auf uns zu warten. So schüttelte ich das Gefühl ab und bog mit ihm in den ungenutzten Weg ein. Efeu und Geißblatt waren bis über den Bogen des Tores gerankt. Wir ritten hindurch und stiegen ab. Die Mauern des Hauses standen noch, aber das Dach fehlte, und im Atrium lagen die verkohlten Balken.

In dem kleinen gekachelten Wasserbecken hatte eine Eberesche Wurzeln geschlagen. Bereits doppelt mannshoch, breitete sie besitzergreifend die Zweige aus. Wir gingen daran vorbei, als eine Windböe in den Innenhof fuhr. Ich blieb stehen und wischte mir den aufgewirbelten Ruß aus den Augen. Dabei sah ich in der Dunkelheit hinter meinen Lidern das Haus meiner Erinnerung mit den Blumentöpfen, den getünchten Wänden und Marmorböden. Ich scharrte mit dem Fuß über den Boden. Unter der Schicht Unrat kam der Marmor zum Vorschein, in roten, gelblich weißen und olivgrünen Streifen.

»Ich hatte vermutet, dass hier jemand lebt«, sagte ich. »Der Bischof hat alles an sich gerissen, und wozu? Ein Vermächtnis meines Vaters an die Kirche, so behauptete er, obwohl jeder wusste, dass es gelogen war. Doch ich war damals noch ein Knabe, und wer würde es wagen, ihn der Lüge zu bezichtigen? Jetzt ist alles verwahrlost. Man sollte nichts besitzen, was man nicht gehörig nutzen kann. Das macht mich wütend.« Ich trat heftig gegen einen geschwärzten Dachbalken.

»Vielleicht ist es besser so«, gab Marcellus zu bedenken und legte mir die Hand auf die Schulter. »Denn wenigstens ist kein Fremder hier, der sich in deinem Haus breitgemacht hat. Das wäre schlimmer.«

Wir gingen weiter ins Innere. Das Feuer, das das Haus verschlungen hatte, war im Arbeitszimmer meines Vaters gelegt worden. Die einst leuchtenden Fresken waren rußgeschwärzt und rissig; der Putz war in großen Platten abgeplatzt und hatte die Ziegel bloßgelegt. In einer der hohen Nischen, wo die Bücher gelegen hatten, hing ein Schwalbennest.

Düster und still bahnte ich mir einen Weg durch den Schutt und blieb hier und da stehen, um zu schauen. Der große Onyxtisch meines Vaters war erhalten geblieben, an dem Platz, wo er immer gestanden hatte, zwischen den hohen Fenstern. Zweifellos war er den Plünderern zu schwer gewesen. Gedankenversunken strich ich mit dem Finger über die rußige Platte und hinterließ einen weißen Strich. Die Schwalbe kam hereingeflattert und setzte sich empört zwitschernd auf den Sims. Ich schaute durch den Raum, in dem ich als Kind so oft gestanden hatte, um Strafe oder Tadel entgegenzunehmen. Mein Vater war mir immer wie ein Fremder erschienen, aber er war gerecht gewesen, und gemeinere Männer als er hatten ihn zugrunde gerichtet. Inzwischen hatte ich mehr Einsicht in solche Dinge. Damals hatte ich geglaubt, er hasste mich; stattdessen hatte er mich auf seine strenge Art geliebt. Solange er lebte, hatte ich das nicht erkannt.

Ich schluckte und drehte mich um. Marcellus’ graue Augen ruhten auf mir.

»Jahrelang habe ich von diesem Haus geträumt und geglaubt, ich hätte es für immer verloren. Dass ich eines Tages hierher zurückkehren könnte, habe ich nicht für möglich gehalten. Aber ich wünschte, ich hätte es nicht getan, denn nun werde ich in meiner Erinnerung immer diese Verwüstung vor mir sehen.«

Nach einem letzten Blick atmete ich tief durch und ging zur Tür, wo Marcellus wartete.

»Ich bin nun, was ich bin«, sagte ich. »Es gibt kein Zurück.« Und nach einer kurzen Gedankenpause: »Mit der Zeit wandelt sich alles zu Staub.«

Er zog mich zu sich heran, um mich auf die Stirn zu küssen. Das tat er selten.

»Manches ist ewig, Drusus, und ich bin noch da. Du gehörst jetzt zu mir.«

Danach schwiegen wir, und bald wandten wir uns ab und gingen durch den schwarzen Staub nach draußen in den Hof, wo die Pferde standen und von dem hohen Gras fraßen, das zwischen den Steinplatten gewachsen war.

Am nächsten Tag erreichten wir London. Nach dem verheerten Gallien kam es uns vor, als lebte dort jeder im Wohlstand. Während meiner Knabenjahre hatten die Sachsen Raubzüge unternommen und Furcht und Schrecken verbreitet, doch diese Gefahr war inzwischen vergessen. Die Villen und Gehöfte südlich der Themse waren wiederaufgebaut worden, und die Vororte wuchsen.

Beim Überqueren der Brücke zeigte ich auf die Kähne, die entlang des Kais zu zweit und zu dritt aneinander vertäut waren, und fragte einen Mann unserer Eskorte, einen hübschen, schwarzhaarigen Britannier, der erst kürzlich rekrutiert worden war und sich bemühte, gefällig zu sein, wieso im Hafen so viel Betrieb herrsche, da der Frühling doch gerade erst begonnen hatte.

»Ach, das ist noch gar nichts«, antwortete er. »Warte nur ab, bis sich das Wetter aufheitert und die Seerouten wieder befahren werden, wie viele Schiffe dann vom Rhein hierherkommen.«

Ich lächelte still. Julian wäre erfreut zu sehen, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen war. Ich nahm mir vor, ihm später von den Zeichen neuen Handels und Wohlstands zu berichten, von den beladenen Wagen bei den Lagerhäusern, den aufgereihten Amphoren, Fässern und Kistenstapeln, den Lastkähnen mit den eingerollten Segeln und von den vielen geschäftigen, gut gekleideten Bürgern.

Die Stadtmauern waren allerdings vernachlässigt worden, doch als ich dies dem jungen Britannier gegenüber erwähnte, lachte er höflich und meinte, die Römer hätten von den primitiven Sachsen nichts zu befürchten. Ich schmunzelte über seinen arglosen Mut und schwieg. Solche Worte hatte ich schon einmal gehört.

In der Residenz des Statthalters wurden wir von Alypius, Julians Freund aus Antiochia, empfangen, der erst kürzlich in sein Amt eingesetzt worden war. Er war ein Grieche mittleren Alters mit einem klugen, von Sorgen gezeichneten Gesicht. Ihm übergaben wir Briefe aus Paris und erzählten ihm von den jüngsten Ereignissen, jedoch kurz und knapp, denn für viele Worte war nicht der rechte Augenblick. Als wir geendet hatten, runzelte er die Stirn und sagte: »Das ist zweifellos eine schwierige, unerfreuliche Angelegenheit. Doch ich bin überrascht, euch so bald hier zu sehen, denn erst vor zwei Tagen ist ein Kurier aus Paris eingetroffen, und ich dachte …«

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