Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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Ich kam auf die Beine und rang nach Luft, die Hände auf die Knie gestützt. Mein Bein blutete, aber der Schnitt war nicht tief. Neben mir versetzte Durano dem Toten fluchend einen Tritt. Ich sah, dass Marcellus sich die Seite hielt.

»Ist nur ein Kratzer …«, sagte er, als er meinen Blick auffing. Doch sein Gesicht verriet ihn. Und dann quoll auch schon das Blut zwischen seinen Fingern hindurch, strömte über seine Tunika und tropfte wie große rote Tränen ins Wasser.

Ich rannte zu ihm. »Sei nicht dumm, lass mich sehen.« Ich zerrte seine Hand weg, zog sein Hemd hoch und sah eine klaffende Wunde in der Seite, ungefähr auf Höhe der Rippen. Bei jedem Atemzug quoll neues Blut hervor.

Ich setzte ihn hin. »Du zitterst.«

»Weil ich durchnässt bin. Das Wasser war kalt.« Er versuchte zu lächeln. Stattdessen keuchte und hustete er. Als er aufblickte, sah ich Blut zwischen seinen Lippen.

Durano war derweil die Böschung hinaufgeklettert, um sich zu vergewissern, dass der Krieger allein gewesen war. Er kam zurück, während ich einen Streifen Tuch von meinem Unterhemd abriss, um Marcellus zu verbinden. Durano ging in die Hocke und besah sich die Wunde; dann half er mir, einen festen Verband anzulegen. »Wir müssen weiter«, sagte er besorgt. »Die Horde wird nicht mehr weit hinter uns sein.«

Dem Verlauf des Baches folgend, eilten wir durch den Wald. Marcellus konnte zwar laufen, war aber aschfahl im Gesicht, und alle paar Schritte hörte ich ihn die Luft anhalten, obwohl er es zu überspielen versuchte. Allmählich wurde es hell, und Sonnenstrahlen stachen schräg durch das Blätterdach.

Bald sah ich Gereon anhalten. Er war vorn bei dem germanischen Kundschafter, ungefähr einen Speerwurf weit entfernt. Der Kundschafter tippte ihm auf die Schulter und deutete in die Ferne. Ich folgte ihren Blicken. Zuerst konnte ich nichts entdecken; dann aber fiel mir jenseits eines Gebüschs im scheckigen Licht des Morgens eine Bewegung ins Auge. Dort stand auf einer hellen Lichtung ein Grauschimmel mit römischem Zaumzeug und graste.

Marcellus sagte: »Das ist Plancus’ Pferd. Es ist davongaloppiert, als man uns gefangen nahm.«

Er stieg die Uferböschung hinauf und näherte sich dem Tier. Da es ihn kannte, schüttelte es den Kopf und schmiegte die Schnauze in seine Hand.

»Was ist mit Plancus passiert?«, fragte Gereon.

»Sie haben ihn wie die anderen mit in den Wald genommen. Er hat nicht um sein Leben gefleht, aber ich habe gehört, wie sie ihn umbrachten. Er rief den Namen seines Vaters.«

Gereon starrte finster zu Boden. Durano murmelte einen Fluch; dann sagte er: »Du bist verwundet, Marcellus. Kannst du dich im Sattel halten?«

»Ich kann im Schlaf reiten«, sagte Marcellus leichthin.

Gemeinsam hoben wir ihn aufs Pferd. Mittlerweile gelang es ihm nicht mehr, seine Schmerzen zu überspielen. Er atmete nur noch flach, und als er im Sattel saß, sah ich, dass sein Hemd von frischem Blut durchtränkt war.

Durano redete in munterem Tonfall mit ihm. »So! Jetzt hast du es bequemer. Wie es scheint, wacht ein Pferdegott über dich.« Er lachte und tätschelte dem Pferd die Flanke, doch als er sich abwandte, sah ich sein Lächeln schnell verlöschen.

»Was ist, Durano?«, flüsterte ich, als ich ihm folgte. »Wird er sterben?«

Er drehte sich um und schaute mich an. Seine Kinnpartie war dunkel von Bartstoppeln, und unter den Augen hatte er blaue Ränder.

Er legte mir eine Hand auf die Schulter und seufzte. »Er kann sich jetzt auf dem Pferd ausruhen. Es geht ihm schlechter, als er sich anmerken lässt. Bleib bei ihm, Drusus, und gib acht, dass er nicht herunterfällt.«

Das Heer rückte durch eine breite Waldschneise vor wie Männer auf der Jagd, die auf die Büsche schlagen, um die Beute aufzuscheuchen. Sie steckten die germanische Siedlung in Brand. Doch wie Durano vermutet hatte, waren die Bewohner schon geflohen. Die wenigen, die sie fangen konnten, wurden getötet. Die Männer waren nicht in der Stimmung, Gnade zu zeigen, nachdem sie die Leichen ihrer Kameraden in einem Gehölz in der Nähe des Dorfes entdeckt hatten.

Doch das erfuhr ich erst später. Zu dem Zeitpunkt dachte ich nur an Marcellus.

Er hatte schon vor einiger Zeit das Bewusstsein verloren. Der Arzt, ein alter Gallier aus Metz mit scharfen Gesichtszügen, murmelte und schnalzte kopfschüttelnd vor sich hin, während sein blässlicher Gehilfe aus einer dampfenden Tonschale eine übel riechende Salbe auf die Wunde auftrug. Er tat es mit groben Bewegungen, als würde er eine Mauer weißeln.

Ich stand dabei und sah aufgebracht zu. Während des ganzen Rückmarsches durch den Wald war es nur darum gegangen, am Leben zu bleiben und Marcellus im Sattel zu halten. Und jetzt, wo die unmittelbare Bedrohung vorbei war und ich Zeit hatte, nachzudenken, musste ich zusehen, wie das Leben langsam aus ihm wich, und war machtlos. Der Arzt verhielt sich mir gegenüber, als spiele es keine Rolle, ob Marcellus lebte oder starb, und er redete mit mir wie mit einem Bauern, dem eine Kuh krank geworden ist.

Schließlich verlor ich die Beherrschung und fuhr ihn scharf an, ob er nicht mehr für ihn tun könne. Der Arzt wandte mir sein ernstes Gesicht zu und zögerte einige Augenblicke lang mit der Antwort – er war ein Mann, der eine schlechte Nachricht mit Wonne hinauszögert. Er hätte etwas tun können, antwortete er dann mit geschürzten Lippen, wenn man ihn früher gerufen hätte. Als ich dagegen aufbegehrte, erwiderte er: »Ja, ich weiß, dass du nicht hier warst, und darum ist es leider …« Seine Stimme verebbte, und er blickte zu Marcellus, der reglos und grau wie ein Toter auf dem Bett lag. Voller Entsetzen starrte ich ihn an, kaum fähig, Luft zu holen. »Auf jeden Fall«, fuhr der Arzt fort, »sollte jemand bei ihm bleiben, auch wenn ich nicht glaube, dass es viel helfen wird.«

»Ich werde bei ihm bleiben. Was braucht er sonst noch? Sag es mir, und ich werde es beschaffen.«

Der Arzt zuckte die Achseln, als könne man ohnehin nichts mehr für den Patienten tun. Ich war nahe daran, den Mann zu schlagen.

»Du kannst beten«, sagte er schließlich ein wenig belustigt, »falls du an solche Dinge glaubst. Und schicke nach mir, wenn eine Veränderung eintritt. Andernfalls werde ich morgen wieder nach ihm sehen.«

Er wandte sich zum Gehen, blieb in der Tür noch einmal stehen und räusperte sich. Ich hob den Blick und begriff erst einen Moment später, worauf er wartete. Ich zog eine Münze aus meinem Beutel und drückte sie in die ausgestreckte Hand.

»Gut«, sagte er. »Ich danke dir.« Und damit ging er.

In dieser Nacht lag ich bei brennender Lampe im Bett, starrte zu Marcellus hinüber und drängte ihn stumm, weiterzuleben. Am Ende muss ich doch eingenickt sein, denn im Morgengrauen fuhr ich erschreckt hoch, weil es an der Tür klopfte. Ich sprang auf, weil ich dachte, der Arzt sei gekommen. Aber als ich die Tür aufriss, stand Duranos dunkelhaariges Mädchen auf der Schwelle.

In meiner Verblüffung starrte ich sie offenen Mundes an. Sie sagte etwas in ihrer Heimatsprache, und da ich nicht zur Seite trat, drängte sie sich an mir vorbei ins Zimmer, zog sich einen Schemel heran und setzte sich neben Marcellus’ Bett.

Einen Moment lang betrachtete sie ihn; dann strich sie ihm die Haare aus der Stirn.

»Was tust du da?«, rief ich verwirrt. Dann erst bemerkte ich, dass ich nackt war, und griff nach meiner Bettdecke.

Das Mädchen blieb, pflegte Marcellus, saß den ganzen Tag bei ihm und stimmte hin und wieder einen leisen Singsang fremder, beschwörender Worte an. In der folgenden Nacht schlief sie wie ein Wachhund auf einer Matte am Fuß seines Bettes.

Fünf Tage lang schwebte Marcellus zwischen Leben und Tod, und das Mädchen blieb bei ihm. An einem Tag ging ich zu einem Händler im Lager, um einen Hahn zu kaufen. In der Nacht opferte ich ihn Luna und der Großen Mutter, ohne dass es mich kümmerte, wer mich dabei sehen und anschwärzen könnte. Julian kam zu einem Krankenbesuch. Er sprach von den Göttern und vom Schicksal, aber mir war nicht nach Philosophie zumute, und so ging er bald und schärfte mir ein, ich solle mich an ihn wenden, falls ich etwas brauchte. Später kam ein Brief von Oribasius, der sich in Paris aufhielt, mit ausführlichen Anweisungen an den Arzt. Offenbar hatte Julian einen Boten geschickt.

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