Madeline Miller - Das Lied des Achill

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Das Lied des Achill: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge Prinz Patroklos wird ins Exil nach Phthia geschickt, wo er gemeinsam mit Achill aufwächst, dem Sohn des Königs Peleus. Zwischen den Jungen entwickelt sich eine zarte Liebe. Seite an Seite wachsen die beiden zu Männern heran.Ihr Friede wird jedoch jäh zerstört, als Paris Helena aus Sparta entführt und sich die Männer Griechenlands zum Kampf gegen Troja versammeln. Achill schließt sich ihnen an; Patroklos, zwischen Angst und Liebe hin- und hergerissen, folgt ihm in den Krieg - nicht ahnend, dass er das Schicksal seines Freundes in die Hände der Götter geben muss.
Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel
 bei Bloomsbury, London 
© 2011 Madeline Miller
Aus dem Amerikanischen von Michael Windgassen.

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Vor lauter Erleichterung hatte ich den Eindruck, inwendig ganz hohl zu sein, als wäre ein Sturm durch mich hindurchgefegt.

»Es wird mir nicht gefallen, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich den Zorn der Götter auf mich ziehe.« Und dann sagte er: »Es ist spät, Zeit für euch, schlafen zu gehen.«

»Danke, Meister Cheiron.« Achills Stimme war ernst und kräftig. Wir standen auf.

Ich zögerte und deutete auf Cheiron. »Ich würde gerne noch –« Achill verstand und zog sich in die Höhle zurück.

Ich wandte mich an den Zentauren. »Ich werde gehen, falls es Schwierigkeiten geben sollte.«

Es entstand eine längere Pause, und ich glaubte schon, er habe mich nicht gehört. Dann aber sagte er:

»Gib das, was du heute gewonnen hast, nicht so einfach wieder preis.«

Dann wünschte er mir eine gute Nacht, und ich ging zu Achill in die Höhle.

Neuntes Kapitel

Am Morgen weckten mich leise Geräusche, und als ich die Augen öffnete, sah ich, dass Cheiron unser Frühstück vorbereitete. Ich lag auf einem weichen Lager und hatte tief und fest geschlafen. Ich reckte mich und erschrak ein wenig, als ich Achill an meiner Seite spürte. Er schlief noch. Ich betrachtete ihn, wie er dalag und gleichmäßig atmete, und sein Anblick wühlte mich auf. Dann aber bemerkte ich, dass mir Cheiron grüßend zuwinkte. Ich winkte zurück, und das seltsame Gefühl war vergessen.

Nach dem Frühstück halfen wir Cheiron bei seiner täglichen Arbeit. Es war leichte, angenehme Arbeit: Beeren sammeln, Fische fangen und Fallen für Wachteln aufstellen. Damit begann unsere Ausbildung, die uns aber nicht als solche vorkam. Denn Cheiron erteilte keinen Unterricht, wie wir ihn kannten, sondern nutzte Gelegenheiten, um uns auf bestimmte Dinge hinzuweisen. Wenn eine der Ziegen, die auf den Hängen weideten, krank wurde, brachte er uns bei, mit welchen Mitteln ihr geholfen werden konnte. Wir lernten, Tinkturen anzurühren, die vor dem Befall von Zecken schützten. Als ich in eine Felsspalte stürzte, mir den Arm brach und das Knie aufschlug, zeigte er uns, wie man eine Holzschiene anlegte und Kräuter anwandte, die einer Entzündung vorbeugten.

Auf einem unserer Jagdausflüge scheuchten wir aus Versehen eine Wiesenralle aus ihrem Nest, worauf er uns das Anpirschen lehrte und uns beibrachte, wie das gestellte Wild mit Pfeil und Bogen oder Schlinge möglichst rasch zur Strecke gebracht werden konnte.

Wenn wir Durst und keinen Wasserschlauch dabeihatten, zeigte er uns Pflanzen, deren Wurzeln besonders viel Saft enthielten. Einmal trafen wir auf eine umgestürzte Esche und lernten, die Rinde abzuschälen, das Holz zu spalten und zu verarbeiten. Ich schnitzte einen Axtstiel, Achill einen Speer, und Cheiron versprach, dass er uns bald beibringen würde, Klingen zu schmieden.

Jeden Abend und jeden Morgen halfen wir ihm bei der Zubereitung unserer Mahlzeiten. Wir machten aus der fetten Ziegenmilch Joghurt und Käse oder nahmen Fische aus. Solche Dinge zu verrichten war uns als Prinzen früher nicht gestattet gewesen, weshalb wir uns nun umso eifriger damit beschäftigten. Unter Cheirons Anleitung verarbeiteten wir Milch zu Butter und brieten Fasaneneier auf flachen, vom Feuer erhitzten Steinen.

Nach etwa einem Monat fragte uns Cheiron beim Frühstück, was wir sonst noch zu lernen wünschten. »Damit umzugehen«, sagte ich und zeigte auf die chirurgischen Instrumente. Er nahm sie von der Wand, eins nach dem anderen.

»Vorsicht. Das Blatt ist sehr scharf. Es ist dafür da, Fleisch zu entfernen, wenn es von Fäulnis befallen ist. Man erkennt es am Knistern, wenn man die Wundränder zusammendrückt.«

Dann ließ er uns unsere Knochen am eigenen Körper ertasten und fuhr mit der Hand über den Wirbelgrat auf unserem Rücken. Er zeigte mit dem Finger, wo welches Organ unter der Bauchdecke lag.

»Eine Erkrankung jedes einzelnen Organs kann zum Tod führen. Aber am schlimmsten ist es, wenn sie sich hier einnistet.« Er tippte auf Achills Schläfenmulde. Ein Kälteschauer durchfuhr mich, als ich ihn die Stelle berühren sah, die Achills Leben schützte und so dünn und verwundbar war. Zum Glück sprach er bald von anderen Dingen.

Am Abend lagen wir im weichen Gras vor der Höhle. Cheiron deutete auf Sternbilder und erzählte ihre Geschichten. Andromeda kauerte in Fesseln vor dem Maul eines Seeungeheuers; davor stand Perseus, im Begriff, sie zu retten. Nachdem dieser der Medusa das Haupt abgeschlagen hatte, entsprang ihrem Hals das geflügelte, unsterbliche Pferd Pegasus. Er erzählte auch von Herakles, seinen schweren Prüfungen und davon, dass er dem Wahnsinn verfiel, weder die eigene Frau noch seine Kinder erkannte und sie tötete, weil er sie für Feinde hielt.

Achill fragte: »Warum hat er seine Frau nicht wiedererkannt?«

»Wahnsinn macht blind«, antwortete Cheiron, und seine Stimme klang tiefer als gewöhnlich. Er hatte, wie ich mich erinnerte, den Helden gekannt und wohl auch dessen Frau.

»Warum wurde er wahnsinnig?«

»Die Götter wollten ihn bestrafen.«

Ungeduldig schüttelte Achill den Kopf. »Aber für seine Frau war es doch eine noch größere Strafe. Das ist ungerecht.«

»Es gibt kein Gesetz, das den Göttern Gerechtigkeit abverlangt«, sagte Cheiron. »Und vielleicht ist es am Ende viel schlimmer, am Leben bleiben zu müssen, wenn der andere gegangen ist.«

»Vielleicht«, erwiderte Achill.

Ich hörte nur zu und sagte nichts. Achills Augen leuchteten im Feuerschein; von den flackernden Schatten war sein Gesicht scharf gezeichnet. Ich würde es auch im Finsteren oder maskiert wiedererkennen, dachte ich bei mir. Selbst im Wahn.

»Habe ich euch schon die Geschichte des Asklepios erzählt«, fragte Cheiron, »und wie er die Geheimnisse der Heilkunst aufdeckte?«

Das hatte er, aber wir wollten sie noch einmal hören, die Geschichte, wie dieser Held und Sohn des Apoll einer Schlange das Leben gerettet hatte, worauf diese aus Dankbarkeit ihm die Ohren ausleckte, damit er hörte, was sie ihm über die Wirkung von Kräutern zuzuzischeln wusste.

»Aber in Wirklichkeit warst du es, der ihm zu heilen beigebracht hat«, sagte Achill.

»Ja, so ist es.«

»Macht es dir nichts aus, dass der Schlange dieses Verdienst zugesprochen wird?«

Cheiron lächelte und entblößte die Zähne unter seinem dunklen Bart. »Nein, Achill, das macht mir nichts aus.«

Später spielte Achill auf der Leier. Der Leier meiner Mutter. Er hatte sie mitgenommen.

Am Tag unserer Ankunft hatte er sie mir gezeigt, und ich hatte ihm gestanden: »Fast wäre ich nicht gekommen, weil ich ohne sie nicht gehen mochte.«

»Dann weiß ich ja jetzt, was ich tun muss, damit du mir überallhin folgst«, hatte er lächelnd erwidert.

Hinterm Gipfelgrat des Pelion ging die Sonne unter, und wir waren glücklich.

Schnell verging die Zeit im Idyll am Fuß des Berges. Es wurde nachts nun kühl, und nur zögernd erwärmte sich die Luft bei Tag, wenn das fahle Sonnenlicht durch die trockenen Blätter fiel. Cheiron gab uns Felle, in die wir uns kleideten. Vor den Eingang zur Höhle wurden Tierhäute zum Schutz gegen die Kälte gehängt. Wir legten Holzvorräte an und pökelten Fleisch für den Winter. Noch hatten sich die Tiere nicht in ihre Bauten zurückgezogen, doch sie würden es bald tun, sagte Cheiron. Morgens bestaunten wir den Raureif, der die Blätter umkränzte. Aus Liedern und Geschichten wussten wir vom Schnee, hatten ihn aber noch nie gesehen.

Eines Morgens wachte ich auf und suchte nach Cheiron, konnte ihn aber nirgends finden. Er stand meist vor uns auf, um die Ziegen zu melken oder Früchte fürs Frühstück zu sammeln. Ich verließ die Höhle, damit Achill weiterschlafen konnte, setzte mich auf die Lichtung und wartete. Vom Feuer der vergangenen Nacht war nur weiße Asche übrig geblieben. Ich stocherte darin herum und lauschte den Geräuschen des Waldes. Eine Wachtel schlug, eine Taube gurrte. Ich hörte es im Unterholz rascheln, vom Wind vielleicht oder irgendeinem Tier.

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