Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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Zum einen war da das Heimweh, das von vielen Kreuzfahrern Besitz ergriffen hatte und das in dieser Nacht besonders deutlich zutage trat. Es war das zweite Weihnachten, das die Streiter Christi in der Fremde verbrachten, und vor allem jene, die ihre Familien nicht bei sich hatten, wünschten sich zurück nach Hause und in den Kreis derer, die sie liebten. Andere, die während der harten und entbehrungsreichen Märsche Familienmitglieder verloren hatten, gedachten dieser und vergossen manche Tränen.

Auch der Hunger war nach dem Überfluss der ersten Wochen zurückgekehrt. Nicht nur, dass viele Kreuzfahrer der Genusssucht und der Verschwendung gefrönt hatten, sie hatten es auch versäumt, Vorräte für den Winter anzulegen, da man nicht davon ausgegangen war, dass sich das Wetter dramatisch verändern würde. Genau das war jedoch geschehen. Eisiger Wind fegte vom Meer her über die hügelige Landschaft; in den Nächten wurde es so kalt, dass das Wasser in den Proviantschläuchen gefror; und die höchsten der Berge, die sich im Osten erhoben, hatten schneegekrönte Gipfel. Einige Kreuzfahrer hatten bereits Erfrierungen davongetragen, andere lagen mit Fieber darnieder – und die Schlacht um Antiochia stand erst noch bevor.

Man hatte die Belagerung fortgesetzt, doch abgesehen von der Einnahme der Burg Harenc, die schon im vergangenen Monat erfolgt war, hatte man keine weiteren Erfolge erzielen können. Unweit des nördlichen Stadttores, das die Kreuzfahrer nach dem heiligen Paulus benannt hatten, war ein Kastell errichtet worden, dem sie den Namen Malregard gegeben hatten. Die abwechselnden Besatzungen des eilig errichteten Bollwerks sollten dafür sorgen, dass die seldschukischen Überfalltrupps, die den Kreuzfahrern zuletzt arg zugesetzt und ihre Nachschublinien unterbrochen hatten, die Stadt nicht mehr verlassen konnten. Einen Gegner zu stellen, dessen Taktik darin bestand, unvermittelt zwischen den Felsen aufzutauchen und ebenso rasch wieder zu verschwinden, erwies sich jedoch als mühsames Unterfangen. Auch Conn und seine Freunde hatten schon mehrfach Dienst auf Malregard versehen und es jedesmal als eine Strafe empfunden.

Der Belagerungszustand dauerte folglich noch immer an, und es hatte nicht den Anschein, als ob die Eroberung Antiochias kurz bevorstünde. Das eigentliche Ziel des Feldzugs, Jerusalem und das Heilige Land zu befreien, war ohnehin in weite Ferne gerückt – an diesem Abend allerdings, als sich die Männer frierend um die Feuer drängten und von den Zelten der Mönche leiser Gesang durch das Lager drang, schien es weiter entfernt als je zuvor.

»Brrr«, machte Bertrand und klammerte sich an den Becher mit Würzwein, den er in den Händen hielt. »Ist das eine Kälte! Wer hätte gedacht, dass der syrische Winter so bitterkalt sein könnte?«

»In der Tat«, stimmte Berengar zu, der ihm auf der anderen Seite des Feuers gegenübersaß, das sie im Zelt entfacht hatten. Auch Baldric, Remy und Conn hockten um die Flammen, die Handflächen erhoben, um sie zu wärmen. »Der Herr muss zum Scherzen aufgelegt gewesen sein, als er dies Land erschuf – im Sommer siedend heiß und im Winter eisig kalt.«

»Ein Scherz, über den ich nicht lachen kann, Pater«, meinte Bertrand bibbernd. »Dazu fehlt mir die Gesellschaft eines Frauenzimmers.«

Remy, der neben ihm am Feuer saß, bleckte die schlechten Zähne. »Das Mädchen würde an dir wohl nicht viel Freude haben, halb erfroren wie du bist.«

»Ist das ein Wunder?« Bedauernd blickte Bertrand auf seinen Wanst, der beträchtlich abgenommen hatte. »Noch vor einem Jahr war ich das blühende Leben, und nun seht mich an! Abgemagert bin ich, habe kaum etwas gegessen.«

»Du hattest genug«, beschied ihm Baldric, »in jeder Hinsicht. Dass Hunger und Mangel ins Lager zurückgekehrt sind, ist ein deutliches Zeichen.«

»Allerdings.« Bertrand grinste freudlos. »Dafür, dass wir unsere Sachen packen und zurück nach Hause gehen sollten.«

»Nein!«, widersprach Baldric so laut, dass Conn und die anderen zusammenfuhren. »Sag, bist du von Sinnen? Sollen all die Opfer, die wir bereits gebracht haben, vergeblich gewesen sein?«

Jeder wusste, dass der Ritter es nicht mochte, wenn von Rückzug oder gar von Aufgabe gesprochen wurde – derart heftig hatte er allerdings noch nie reagiert. Vielleicht, dachte Conn, war es ein Zeichen dafür, dass auch der sonst so überzeugte Baldric in diesen Tagen nicht ohne Zweifel war.

»Verzeih«, erwiderte Bertrand eingeschüchtert. »Ich wollte dich nicht gegen mich aufbringen.«

»Das Zeichen, von dem ich sprach, ist eine Mahnung Gottes«, erklärte Baldric, nun ein wenig ruhiger. »Der Herr tadelt uns für die Trunksucht und die Völlerei, die hier im Lager Einzug gehalten haben. Und er erinnert uns an den Eid, den wir geleistet haben.«

»Glaubt Ihr denn, dass wir Jerusalem noch erreichen können?«, fragte Berengar. Es lag keinerlei Provokation in der Frage, dennoch hätte ein anderer sie wohl nicht stellen dürfen.

»Wir müssen«, war Baldrics prompte, aber keineswegs überzeugende Antwort. »Wir alle haben große Opfer gebracht, haben so hart gekämpft und so viel geleistet – all das darf nicht vergeblich gewesen sein. Gott wollte, dass wir uns auf diesen Pfad begeben, folglich wird Er uns auch führen.«

»So ist es«, bekräftigte Berengar ernst.

»Tatsächlich, Pater?«, fragte Bertrand skeptisch. »Sagtet Ihr nicht, Ihr würdet vieles anders sehen als noch zu Beginn der Unternehmung?«

»Ich bin nicht mehr der, der ich einst war«, stimmte der Mönch zu und schaute reihum, »aber das dürfte auf jeden von uns zutreffen, nicht wahr? Wir alle haben in diesem zurückliegenden Jahr Dinge gesehen und Erfahrungen gemacht, die uns verändert haben. Aber das bedeutet nicht, dass ich meinen Glauben verloren hätte oder das Vertrauen in den Herrn. Der Allmächtige prüft uns, indem Er uns derlei Prüfungen unterzieht, so viel ist gewiss.«

Conn, der neben Berengar saß und in die Flammen starrte, lachte bitter auf. Hatte nicht Chayas Vater eine ganz ähnliche Formulierung gebraucht? Waren nicht auch Juden überzeugt, dass der Herr ihren Glauben prüfte? Woher rührten dann die Unterschiede? Wieso war es nicht möglich, dass ein Christ und eine Jüdin zueinander fanden?

Conn hatte alles versucht.

Mit allen Mitteln hatte er sich auf andere Gedanken zu bringen versucht; er hatte den Kampf zu Fuß und zu Pferd trainiert, hatte sich freiwillig zu Erkundungsritten und zum Dienst auf Burg Malregard gemeldet, hatte seine Studien der lateinischen Sprache fortgesetzt – doch er hatte Chaya nicht vergessen können.

Seit jenem Morgen, da sie sich heimlich davongeschlichen hatte, ohne ein Wort des Abschieds, war kein Tag vergangen, an dem er nicht an sie hatte denken müssen, an ihre Liebe, an die Wärme und den Trost, den er in ihrer Gegenwart empfunden hatte. Und obschon er sich sagte, dass sie seine Zuneigung nicht verdiene, schmerzte die Einsicht, dass sie sich von ihm abgewandt hatte, auch noch nach all den Wochen.

Während seine Freunde sich am Feuer weiter unterhielten, erhob er sich und ging nach draußen. Kalte Nachtluft empfing ihn außerhalb des Zeltes, sein Atem wurde zu weißem Dampf.

»Seht nach ihm, Berengar, ich bitte Euch«, hörte er Baldric drinnen sagen. »Vielleicht vermag geistiger Beistand seinen Schmerz ein wenig zu lindern.«

Es kam keine Antwort, aber die Eingangsplane wurde beiseitegeschlagen, und kein anderer als der Benediktiner trat daraus hervor. Seine wollene Robe schützte ihn besser vor der Kälte als die Umhänge der Soldaten, dennoch schlug er die Kapuze hoch, um sein schütteres Haupt zu bedecken.

»Kalt«, sagte er nur.

Conn nickte.

»Willst du reden, Conwulf?«

Conn schnitt eine Grimasse. »Was wollt Ihr tun, Pater? Mir die Beichte abnehmen?«

»Der Zeitpunkt wäre günstig gewählt. Zu den Hochfesten pflegt der Herr manche Bitte zu erfüllen, wenn sie lauteren Herzens geäußert wird.«

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