Mika Waltari - MINUTUS DER RÖMER. Des römischen Senators Minutus Lausus Manilianus Memoiren aus den Jahren 46 bis 70 n. Chr.

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MINUTUS DER RÖMER. Des römischen Senators Minutus Lausus Manilianus Memoiren aus den Jahren 46 bis 70 n. Chr.: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem großartigen Roman schildert Mika Waltari das abenteuerliche Leben des Minutus Manilianus Lausus in der Zeit von 46 bis 70 n. Chr.
Minutus wird in Kleinasien geboren. Er dient als junger Legionär in Britannien. Über Griechenland führt sein Weg nach Rom. In der Hauptstadt des Weltreiches steht ihm eine glänzende Karriere bevor, die im Amt des Konsuls gipfelt. Als er sich am Ziel seiner Pläne glaubt, nimmt sein Lebensweg jedoch eine unerwartete dramatische Wende …
Den Hintergrund dieses bewegenden Einzelschicksals bildet das Römische Reich in einer entscheidenden Epoche seiner Geschichte. So wird MINUTUS DER RÖMER den Leser genauso fesseln wie der Roman SINUHE DER ÄGYPTER, mit dem der Autor weltberühmt wurde.
Titel der bei Werner Söderström OY, Helsinki, erschienenen Originalausgabe:
IHMISKUNNAN VIHOLLISET
© by Mika Waltari, 1965

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Zum erstenmal deutete Antonia offen an, daß sie trotz meinem schlechten Ruf und meiner niedrigen Geburt bereit war, sich mit mir zu vermählen. An eine solche Ehre hatte ich selbst in den Augenblicken der größten Vertrautheit nicht zu denken gewagt. Ich fühlte, wie ich errötete, und wußte darauf noch weniger zu sagen als auf ihren Bericht von der Verschwörung des Piso. Antonia lächelte mich an, erhob sich auf Zehenspitzen und küßte mich leichtfertig auf den Mund, wobei sich ihr seidenweiches Haar an meinen Hals schmiegte.

»Ich habe dir gesagt, daß ich dich liebe, Minutus«, flüsterte sie mir heiß ins Ohr. »Und am meisten liebe ich dich darum, daß du so bescheiden bist und deinen eigenen Wert nicht begreifst. Du bist ein Mann, ein herrlicher Mann, und vor allem ein Mann, den eine kluge Frau auf ein hohes Ziel lenken kann.«

Das erschien mir recht zweideutig und nicht ganz so schmeichelhaft für mich, wie Antonia vielleicht glaubte. Aber recht hatte sie. Sowohl Sabina als auch Claudia hatten mich so behandelt, daß ich mich um des Friedens willen in mein Schicksal fügte und tat, was sie von mir verlangten. Und doch war Antonia ganz anders zu mir. Ich weiß nicht, wie es kam, aber plötzlich gingen wir ins Haus zurück, um noch einmal Abschied voneinander zu nehmen.

Es war ein hellichter Tag, und im Garten arbeiteten schon die Sklaven, als ich endlich mit unsicheren Schritten und wirr im Kopf zu meiner Sänfte ging, die ich benutzte, um nicht unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Heiße Schauer durchrieselten mich noch immer, und ich fragte mich, wie ich bei so viel Liebe die fünfzehn Jahre aushalten sollte, bis Du endlich die Toga anlegen würdest.

Jedenfalls stak ich nun bis über beide Ohren in der Verschwörung des Piso und hatte unter tausend Küssen geschworen, mir eine Stellung zu verschaffen, in der ich nach Antonias Bestem sehen konnte. Ich glaube, ich hatte sogar geschworen, mit meinen eigenen Händen Nero zu ermorden, wenn es sein müßte. Antonia meinte jedoch, es sei nicht nötig, daß ich mich um ihretwillen einer solchen Gefahr aussetzte. Sie belehrte mich außerdem, daß es sich für den Vater eines künftigen Kaisers nicht schickte, selbst einen Kaisermord zu begehen. Das könnte sich eines Tages für Dich, mein Sohn, unheilvoll auswirken.

Ich war gewiß in meinem ganzen Lehen noch nie so glücklich gewesen wie in diesen heißen Frühlingstagen. Ich war gesund, kräftig und für römische Begriffe ziemlich unverdorben. In vollen Zügen, in reichstem Maße konnte ich meine Leidenschaft genießen. Es war, als wollte mir alles, was ich mir vornahm, glücken und hundertfach Früchte tragen, wie es einem nur einmal im Leben geschieht. Ich lebte wie im Traum, wie in einem Rausch, und das einzige, was mich störte, waren Claudias Nörgelei und ihre ständigen neugierigen Fragen, wohin ich ginge und woher ich käme. Es gefiel mir nicht, daß ich sie belügen mußte, vor allem weil Frauen in diesen Dingen hellsichtig sind und einen früher oder später durchschauen. Ich setzte mich zunächst mit Fenius Rufus in Verbindung, dessen guter Freund ich dank meinen Getreidegeschäften geworden war. Er bekannte mir ohne Zögern, daß er der Verschwörung des Piso angehörte und zählte mir die Namen der Prätorianer, Kriegstribunen und Zenturionen auf, die sich durch Eid verpflichtet hatten, ihm, und nur ihm, zu gehorchen, sobald Nero aus dem Wege geräumt war.

Rufus war offensichtlich erleichtert, als er bemerkte, daß ich mir selbst von der Verschwörung Kenntnis verschafft hatte. Er entschuldigte sich viele Male und beteuerte, nur sein Eid habe ihn daran gehindert, mich schon früher einzuweihen. Nun versprach er mir bereitwillig, bei Piso und den anderen Anführern der Verschwörung ein Wort für mich einzulegen. Es war nicht Rufus’ Schuld, daß der hochmütige Piso und andere Calpurnier mich von oben herab behandelten, was ich ihnen sehr übelgenommen hätte, wenn ich empfindlicher gewesen wäre.

Sie ließen sich nicht einmal durch die Geldmittel beeindrucken, die ich ihnen und ihrer Sache zur Verfügung stellen wollte, sondern sagten, sie hätten bereits genug. Daß ich sie anzeigen könnte, fürchteten sie nicht. Dazu waren sie ihres Sieges zu gewiß. Im Gegenteil, Piso selbst gab mir auf seine unverschämte Art zu verstehen, er kenne mich und meinen Ruf gut genug, um zu wissen, daß ich den Mund halten würde, um meine eigene Haut zu retten. Meine Freundschaft mit Petronius und dem jungen Lucanus half mir jedoch immerhin so viel, daß ich den Eid ablegen und mit Epicharis zusammentreffen durfte, dieser geheimnisvollen Römerin, deren Einfluß und Anteil an der Verschwörung ich nicht ganz verstand.

Als ich so weit gekommen war, begann zu meiner Verwunderung Claudia eines Tages von der Verschwörung zu sprechen. Mit vorsichtigen Andeutungen und Umschreibung horchte sie mich unter vier Augen so lange aus, bis sie die Gewißheit hatte, daß ich zumindest nicht vom Fleck weg zu Nero laufen würde, um ihm zu erzählen, was sie mir zu sagen hatte, und sie war sowohl erleichtert als auch erstaunt, als ich ihr mitleidig lächelnd sagte, daß ich längst einen Eid abgelegt hatte, um der Freiheit des Vaterlandes willen den Tyrannen zu stürzen.

»Ich begreife nicht, wie sie einen Kerl wie dich nehmen konnten«, fauchte sie höhnisch. »Nun müssen sie so rasch wie möglich handeln, sonst ist der Plan in aller Leute Mund. Das ist die größte Niedertracht, von der ich je gehört habe! Bringst du es wirklich mir nichts, dir nichts fertig, Nero zu verraten, der dir so viel Gutes getan hat und den du als deinen Freund betrachtest?«

Ich bewahrte meine Würde und entgegnete ruhig, Nero habe mich durch sein eigenes Verhalten dazu getrieben, mehr an das Wohl des Staates zu denken als an eine Freundschaft, gegen die er mehr als einmal verstoßen hatte. Ich selbst hätte zwar, dank meiner Wachsamkeit, durch die Münzverschlechterung nicht allzuviel verloren, doch das Weinen der Witwen und Waisen klinge mir schmerzlich in den Ohren, ich dächte an die Not der Bauern und der kleinen Handwerker und sei daher bereit, meine Ehre zum Wohle des ganzen römischen Volkes auf dem Altar des Vaterlandes zu opfern.

Ich hätte meine Absichten vor Claudia geheimgehalten, sagte ich, weil ich fürchtete, sie könnte mich daran hindern wollen, mein Leben für die Freiheit einzusetzen. Nun hoffte ich, sie werde verstehen, daß ich über mein Tun und Treiben geschwiegen hatte, um sie nicht in Gefahr zu bringen, indem ich sie zur Mitwisserin machte.

Claudia war jedoch nach wie vor mißtrauisch, denn sie kannte mich gut. Gleichwohl mußte sie zugeben, daß ich recht handelte. Sie hatte nach langem Zögern selbst schon daran gedacht, mir zuzureden und, wenn es sein mußte, mich zu zwingen, mich der Verschwörung anzuschließen, da dies um meiner und um Deiner Zukunft willen nötig war.

»Du wirst bemerkt haben, daß ich dich schon lange nicht mehr mit den Christen belästigt habe«, sagte Claudia. »Es besteht kein Anlaß mehr, ihnen zu erlauben, sich heimlich bei uns zu versammeln. Sie haben nun ihre eigenen sicheren Zufluchtsorte. Ich mag meinen Sohn Clemens nicht dieser Gefahr aussetzen, obgleich ich selbst mich furchtlos als Christin bekenne. Zudem haben sich die Christen als schwach und unzuverlässig erwiesen. Neros Tod würde ihnen nur zum Vorteil gereichen und wäre zugleich eine Art Rache für seine bösen Taten, aber denk nur, sie wollen nichts mit der Verschwörung zu schaffen haben, obwohl sie nicht mißlingen kann. Ich verstehe sie nicht mehr. Sie sagen nur, man dürfe nicht töten und die Rache stehe ihnen nicht zu.«

Ich war entsetzt und sagte: »Du mußt den Verstand verloren haben. Wie kannst du die Christen in diese Sache hineinziehen, bei der ohnehin schon viel zu viele die Hände mit im Spiel haben! Es wird sie außerdem niemand haben wollen, das darfst du mir glauben. Der künftige Herrscher wäre gezwungen, ihnen von vornherein Sonderrechte zu geloben, und es ist schon genug, ja mehr als genug, daß die Juden ihre Privilegien haben.«

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