Balduin Möllhausen - Das Mormonenmädchen Zweiter Band
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Falk sann eine Weile nach. »Ich weiß nicht, ob dieses nicht übereilt gehandelt war,« wendete er sich dann wieder an Weatherton, »der Abgang des Dampfers wird dadurch bedeutend verzögert werden, und Ihr erbittert nicht nur die in New-York anwesenden Mormonen gegen Euch, sondern auch die Mitglieder der DampfschifffahrtsGesellschaft, vor Allem aber die Passagiere.«
»Mag man mir zürnen oder nicht,« versetzte Weatherton achselzuckend, »ich werde handeln, wie mir die Pflicht gebietet, obgleich ich Euch gegenüber einräume, daß ich mich nur überzeugen will, ob das junge Mädchen an Bord ist. Vor meiner Vollmacht müssen sich alle Thüren öffnen.«
»Und wenn Ihr sie findet?« fragte Falk zweifelnd, »in welcher Weise wollt Ihr alsdann auftreten?«
Weatherton legte einen Augenblick seine Hand an die Stirn. »Ich habe darüber noch nicht nachgedacht,« antwortete er endlich zögernd, »vorläufig war ich nur von dem einzigen Wunsch beseelt, zu erfahren, ob sie wirklich mit dieser Gelegenheit nach Kalifornien reist. Ich will wissen, wo sie geblieben ist, und sollte ich —«
Werner’s Anblick, der eben von der Straße in die Halle trat, ließ ihn den Nachsatz nicht beendigen.
Er eilte auf ihn zu, und ihm die Hand entgegenstreckend, blickte er ihm fragend in die Augen.
Werner gab ein verneinendes Zeichen. »Es ist nichts,« sagte er, »ich blieb, bis das Bureau geschlossen wurde; ich las die Namen aller Eingeschriebenen noch einmal durch und überzeugte mich, daß schon seit heute Nachmittag um vier Uhr alle Plätze bis auf den letzten verkauft sind, und sogar in den Kajüten und Rauchzimmern des Abends Betten aufgeschlagen werden müssen, um alle Passagiere unterzubringen.«
»Andere Nachricht erwartete ich nicht,« versetzte Falk, als er eine bittere Enttäuschung auf Weatherton’s Zügen gewahrte. »Haben sie sich einschreiben lassen, so geschah es unter anderen Namen; jedenfalls muß es sich morgen früh aufklären.«
»Wenn es zu spät ist,« sagte Weatherton ernst, »wenn es zu spät ist und das arme, unschuldige Opfer seinen Weg in’s Elend schon eingetreten hat. Denn finde ich sie wirklich, so besitze ich, da ich nur nach Kriegscontrebande forschen soll, nicht das Recht, in die Familienangelegenheiten mir fern und fremd stehender Personen einzugreifen; selbst auch dann nicht, wenn es Mormonen, also erklärte Feinde der Vereinigten Staaten wären.«
»Ihr könnt kaum aufrichtigere Theilnahme für die junge Dame hegen, als ich,« nahm Falk das Wort, indem er die Freunde nach einer Bank hinführte, die eben leer geworden war. »Es besteht blos der Unterschied, daß Ihr sie von Angesicht zu Angesicht kennt und sich in Folge dessen ihr Bild tiefer in Eure Seele eingegraben hat, während bei mir nur die Phantasie eine Erscheinung zu schaffen vermag, die gewiß weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt.«
»O, Ihr solltet sie kennen,« fiel Weatherton mit Wärme ein, »und Ihr würdet meine Theilnahme natürlich finden —«
»Ich kenne sie aber nicht, und dennoch finde ich Eure Theilnahme sowohl, wie die meinige natürlich,« unterbrach ihn Falk mit einem gutmüthigen Lachen, »wie weit meine Theilnahme aber reicht, mögt Ihr daraus ermessen, daß ich viel weiter, als Ihr, in die Zukunft gedacht habe.«
Weatherton schaute überrascht und fragend zu dem Maler auf.
»Ja, in die Zukunft,« wiederholte dieser freundlich, »entgeht sie nämlich morgen unserer Aufmerksamkeit, weil man sie irgendwo auf dem Dampfboot verborgen hält, so wird sie dennoch während der ganzen Reise und sogar noch in San Francisco auf’s Schärfste bewacht und behütet werden. Ich habe nämlich meinem Freunde Werner hier die beiden Mormonen so genau beschrieben, daß er, im Fall er mit ihnen zusammentrifft, nicht einen Augenblick im Zweifel über sie bleiben kann; und wenn Ihr ihm eine ähnliche Beschreibung von den Damen gebt, so dürften wir mit Gewißheit darauf rechnen, schon von der Havannah und demnächst von Panama aus, genaue und umständliche Berichte über Alles, was wir zu wissen wünschen, übermittelt zu erhalten.«
»Und daß sie in San Francisco, sollten sie sich dorthin wenden, beobachtet werden, dafür bürgt mein Versprechen,« bekräftigte Werner aus vollem Herzen. »Ich besitze daselbst Freunde und werde Personen finden, die mit Freuden ihren ganzen Einfluß aufbieten, einer beabsichtigten verbrecherischen Handlung hindernd in den Weg zu treten.«
»Ihr reist nach Kalifornien,« sagte Weatherton nachdenkend, indem er mit einem verstohlenen eifersüchtigen Blicke die schlanke Gestalt des jungen Kaufmannes maß. »Ihr werdet immer in ihrer Nähe sein und sie täglich sehen —«
»Das heißt, wenn sie mit demselben Dampfer reist, was noch höchst unwahrscheinlich ist,« schaltete Falk ein, und seine Physiognomie verrieth, daß ihm die Gefühle nicht fremd waren, welche Weatherton’s Brust bestürmten.
»Allerdings ist es noch unwahrscheinlich,« versetzte Weatherton freier und offenherziger zu Werner gewendet, »aber ich will für alle Fälle die beiden Damen so genau beschreiben, wie ich es nur immer vermag. Vielleicht daß dennoch in dem guten Werk, zu welchem wir uns vereinigt haben, Euch gerade der angenehmste Theil der Aufgabe zufällt.«
»Aber nicht hier, nicht hier laßt uns diesen Gegenstand weiter erörtern,« sagte Werner dringend, als Weatherton eben mit seiner Schilderung beginnen wollte. »Begeben wir uns hinauf; in meiner Stube sind wir ungestörter, und nachtheilig kann es nach keiner Richtung hin wirken, wenn wir den letzten Rest meiner California-Weinproben auf guten Erfolg leeren.«
Weatherton und Falk gingen auf den Vorschlag ein, und bald darauf saßen sie bei dem stark duftenden, edelsten Erzeugniß des Goldlandes, vertieft in die Unterhaltung, welche sie unten in der Halle abgebrochen hatten. —
Während die drei Freunde, von Niemand beobachtet, ihre Gedanken und Pläne für die Zukunft austauschten und die entsprechenden Verabredungen trafen, war die Landungsbrücke, neben welcher der California-Dampfer lag, schon leer geworden. Auch auf den angrenzenden, aus Brettern und Balken gezimmerten Werften zeigte sich nur noch wenig Leben. Hin und wieder schwankte ein Matrose, der des Guten etwas zu viel gethan, dem heimathlichen Schiff zu; andere, denen es gelungen war, die Wachsamkeit der Posten zu täuschen, schlüpften wie Schatten in die Stadt nach den wohlbekannten Schänken. Auch sah man wohl ein paar Schiffsrheder, die den Abend bei ihrem Capitän zugebracht, Arm in Arm den Heimweg antreten, doch vermochten alle diese Gestalten nicht den Charakter tiefster Ruhe zu verdrängen, der sich nach einem geräuschvollen Tage auf die Werfte und die vor denselben liegenden zahlreichen Kauffahrer gesenkt hatte.
Die hellen Gaslaternen warfen ein unbestimmtes Licht auf die schwarzen Schiffsrumpfe, die ihnen zunächst lagen, und auf die unteren Masten. Ueber die nächsten Schiffsrumpfe hinaus und bis in die obere Takelage hinein drang die Beleuchtung indessen nicht. Was außerhalb des Lichtkreises der Laternen lag, das fiel mit der nächtlichen Dunkelheit zusammen, dort als schwarze Masse, ähnlich schlummernden gigantischen Ungeheuern, sich mit dem dunkeln Wasserspiegel vereinigend, hier nur schwach und mit verwischten Umrissen vor dem gestirnten Firmament abhebend. Wenn auch in der Ferne Fährdampfer und kolossale Flußschiffe mit ihren zahlreichen erleuchteten Fenstern, wie schwimmende Städte, dumpf stöhnend und ächzend dahinbrausten und eilig die ihnen vorgeschriebene Bahn verfolgten, so schien in der Nähe des California-Dampfers Alles zu schlafen.
Verschlafen gurgelte das Fluthwasser an den gekupferten Wanten entlang; verschlafen hingen die Wimpel, von keinem Lufthauch bewegt, niederwärts, und selbst die Laternen, die als Signale auf den verschiedenen vereinsamten Verdecken aufgestellt worden waren, wie die durch die Kajütenfenster schimmernden Lampen brannten, im Vergleich mit den Gasflammen, so trübe und düster, als wenn auch sie sich schon halb im Traume befunden hätten.
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