Alexandre Dumas der Ältere - Königin Margot

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»Habt Ihr Nachricht, Herr?« fragte der Bearner.

»Ja, mein Sohn, und besonders von Herrn de La Mole; er war gestern in Orléans und wird morgen oder übermorgen in Paris sein.«

»Teufel, der Herr Admiral ist also ein Nekromant, daß er so weiß, was in einer Entfernung von dreißig bis vierzig Meilen vorgeht? Ich meinerseits möchte wohl mit derselben Sicherheit wissen, was vor Orléans geschehen wird oder geschehen ist.«

Coligny blieb unempfindlich für diesen blutigen Stich des Herzogs von Guise, welcher offenbar auf den Tod von Franz von Guise, seinem Vater, anspielte, der vor Orléans von Poltrot de Mèrè ermordet worden war, nicht ohne daß man den Admiral im Verdacht hatte, er habe zu dem Verbrechen gerathen.

«Mein Herr,« versetzte er kalt und würdevoll, ich bin Nekromant, so oft ich bestimmt wissen will, was von wesentlichem Interesse für meine Angelegenheiten oder für die des Königs ist. Mein Eilbote ist vor einer Stunde von Orléans angekommen und hat mit der Post zweiunddreißig Lieues in einem Tage zurückgelegt. Herr de La Mole, welcher mit seinem Pferde reist, macht nur zehn des Tags, und wird erst am vierundzwanzigsten ankommen. Das ist die ganze Magie.«

»Bravo, mein Vater, gut geantwortet,« sagte Karl IX. »Zeigt diesen jungen Leuten, daß zugleich die Weisheit und das Alter Eure Haupthaare und Euren Bart gebleicht haben. Wir wollen sie auch fortschicken, daß sie von ihren Turnieren und Liebschaften plaudern, und beisammen bleiben, um von unsern Kriegen zu sprechen. Geht, meine Herren, ich habe mit dem Admiral zu reden.«

Die zwei Jungen Männer entfernten sich; der König von Navarra zuerst und der Herzog von Guise hernach; vor der Thüre aber ging jeder nach einer kalten Verbeugung auf einer andern Seite ab.

Coligny Folgte ihnen mit den Augen, nicht ohne eine gewisse Unruhe, denn er sah nie diese zwei eingewurzelten Leidenschaften des Hasses sich nähern, ohne daß irgend ein neuer Blitz daraus hervordrang. Karl IX. begriff, was in seinem Innern vorging, trat auf ihn zu, legte seinen Arm auf den des Admirals und sprach:

»Seid ruhig, mein Vater, ich bin da, um Jeden im Gehorsam und in der Achtung zu erhalten. Ich bin in Wahrheit König, seitdem meine Mutter nicht mehr Königin ist, und sie ist nicht mehr Königin, seitdem Coligny mein Vater ist.«

»Ah, Sire,« sprach der Admiral, »die Königin Catharina …«

»Ist eine Händelstifterin, mit ihr ist kein Friede möglich. Diese italienischen Katholiken sind wüthende Menschen, die von nichts wissen wollen, als von Ausrottung. Ich im Gegentheil will nicht nur Frieden stiften, sondern auch denen von Eurer Religion Macht verleihen. Die Andern sind zu leichtsinnig, mein Vater, sie scandalisiren mich durch ihre Liebschaften und durch ihren ungeordneten Lebenswandel. Soll ich offen mit Dir sprechen?« fuhr Karl IX., seine Treuherzigkeit verdoppelnd, fort. »Ich mißtraue meiner ganzen Umgebung, mit Ausnahme meiner neuen Freunde. Der Ehrgeiz von Tavannes ist mir verdächtig. Vieilleville liebt nur den guten Wein, und wäre im Stande, seinen König um ein Faß Malvasier zu verrathen. Montmorency kümmert sich nur um die Jagd und bringt seine Zeit zwischen seinen Hunden und seinen Falken hin. Der Graf von Retz ist Spanier, die Guisen sind Lothringer. Gott soll mir vergeben, aber ich glaube, es gibt in Frankreich keine wahre Franzosen, außer mir, meinem Schwager von Navarra und Dir. Doch ich bin an den Thron gefesselt und kann die Heere nicht befehligen. Man läßt mich kaum nach meinem Wohlgefallen in Saint Germain und in Rambouillet jagen. Mein Schwager von Navarra ist zu jung und hat zu wenig Erfahrung. Ueberdies scheint er mir in allen Stücken seinem Vater Anton ähnlich, den die Weiber stets verdorben haben. Nur Du, mein Vater, Du bist zugleich tapfer, wie Julius Cäsar, und weise wie Plato. Auch weiß ich in der That nicht, was ich thun soll: Dich als Rath hier behalten oder Dich als General abschicken. Wenn Du mir räthst, wer wird befehligen? Wenn Du befehligst, wer wird mir rathen?«

»Sire,« antwortete Coligny, »man muß zuerst siegen, der Rath wird nach dem Siege kommen.«

»Das ist Deine Ansicht, mein Vater? Wohl, es sei. Es soll nach Deiner Meinung verfahren werden. Du wirst Montag nach Flandern, und ich werde nach Amboise abreisen.«

»Euere Majestät verläßt Paris?«

»Ja. Ich bin alles dieses Geräusches, aller dieser Feste müde. Ich bin kein Mann der Thätigkeit, ich bin ein Träumer. Ich war nicht geboren, um ein König, sondern um ein Dichter zu werden. Du bildest eine Art von Rath, welcher regieren wird, während Du im Felde bist, und wenn sich meine Mutter nicht darein mischt, wird Alles gut gehen. Ich habe bereits Ronsard eingeladen, mich dort zu besuchen, und dann werden wir Beide ferne vom Geräusche der Welt, fern von den Bösen, unter unsern großen Bäumen, am Ufer des Flusses, beim Gemurmel der Bäche von göttlichen Dingen sprechen… es ist dies die einzige Entschädigung, die es da es auf Erden für menschliche Dinge gibt. Doch halt, höre die Verse, durch welche ich ihn einlade, ich habe sie diesen Morgen gemacht.«

Coligny lächelte, Karl IX. fuhr mit seiner Hand über seine gelbe, elfenbeinglatte Stirne, und sprach mit einem gewissen, nach dem Takte abgemessenen, Gesange folgende Verse:

Ronsard, je connais bien que si tu ne me voies,
Tu oublies soudain de ton grand roi la voix;
Mais pour ton souvenir, pense que je n’oublie
Continuer toujours d’appendre en poésie,
Et pour ce j’ai voulu t’envoyer cet esprit.

Donc ne t’amuse plus aux soins de ton ménage,
Maintenant n’est plus temps de faire jardinage;
Il faut suivre ton roi, qui t’aime par sus tous,
Pour les vers, qui de toi coulent braves et doux,
Et crois, si tu ne viens me voir à Amboise,
Qu’entre nous adviendra un bien grand noise. 3 3 Ich weiß es wohl, wenn mich Dein Aug nicht siehet, Daß das Gedächtniß Dir des großen Herrn entfliehet; Doch daß Du meiner denkst, vergiß es nie, Daß ich ein Treuer bin der schönen Poesie, Und darum send’ ich Dir dieß heitre Gedicht, Das die Begeisterung um Deine Verse flicht. Laß Dich den Haushalt, Ronsard, nimmer quälen, Dir möcht sonst die Mus’ in Anderem, als Gartenwesen fehlen, Dem König mußt Du folgen, der dich so herzlich liebt, Weil Du die Poesie so kühn, so zart geübt. In Amboise hoffe ich, daß mir Dein Antlitz lache, Wo nicht so schwör’ ich Dichter Dir die tiefste Rache.

»Bravo, Sire, bravo!« rief Coligny, »ich verstehe mich besser auf den Krieg, als auf die Dichtkunst, aber es scheint mir, diese Verse sind soviel werth, als die besten von Ronsard, Dorat, und selbst von Herrn Michel de l’Hospital, dem Kanzler von Frankreich.«

»Ah, mein Vater, wie sprichst Du so wahr, denn siehst Du, der Titel eines Dichters ist derjenige, nach welchem ich vor allen andern trachte.«

»Sire,« versetzte Coligny, »ich wußte wohl, daß Euere Majestät mit den Musen sich unterhielt; aber ich wußte nicht, daß sie ihren ersten Rath daraus machte.«

»Nach Dir, mein Vater, nach Dir, und damit ich nicht in meiner Verbindung mit ihnen gestört werde, will ich Dich an die Spitze aller Angelegenheiten stellen. Höre also: ich muß in diesem Augenblick ein neues Madrigal beantworten, das mir mein großer und lieber Dichter zugeschickt hat. Ich kann Dir also zu dieser Stunde nicht alle Papiere geben, welche erforderlich sind, um Dich über die große Frage, die uns, Philipp II. und mich, trennt, auf das Laufende zu setzen. Ueberdieß liegt eine Art von Feldzugsplan vor, den meine Minister gemacht haben. Ich werde Dir Alles suchen und morgen früh übergeben.«

»Um welche Stunde, Sire?«

»Um zehn Uhr. Und wenn ich zufällig mit Versen beschäftigt und in meinem Abeitscabinet eingeschlossen wäre, so würdest Du dennoch hier eintreten und alle Papiere, die Du auf dem Tische in diesem rothen Portefeuille verwahrt fändest, mitnehmen. Die Farbe des Portefeuille ist so ausfallend, daß Du Dich nicht täuschen kannst. Ich schreibe nun an Ronsard.«

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