Wilkie Collins - Blinde Liebe
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»Das ist eine sonderbare Antwort, Iris.«
»Ich lege großen Wert auf Ihre gute Meinung, Hugh, und ich fürchte, sie dadurch zu verlieren.«
»Nichts hat meine Ansicht von Ihnen jemals geändert,« entgegnete er einfach und ruhig, »und nichts wird sie jemals ändern.«
Sie sah ängstlich mit der gespanntesten Aufmerksamkeit zu ihm hin. Nach und nach verschwand der Ausdruck des Zweifels in ihrem Gesicht; sie wußte, wie sehr er sie liebte – sie beschloß, sich ihm anzuvertrauen.
»Seitdem ich Irland verlassen habe,« begann sie, »bin ich – ich weiß nicht, warum – in einen Zustand von abergläubischer Furcht verfallen. Ja, ich glaube an ein Verhängnis, welches mich auch gegen meinen Willen zu Lord Harry zurückführen wird. Zweimal schon, seitdem ich aus meines Vaters Haus geschieden, bin ich mit ihm zusammengetroffen, und jedesmal bin ich die Ursache gewesen, daß er einer großen Gefahr entging und gerettet wurde: das erstemal an dem Meilenstein und das zweitemal bei der Ruine im Walde. Wenn mich mein Vater jetzt noch beschuldigt, daß ich einen Abenteurer liebe, können Sie ihm mit ruhigem Gewissen und vollständig der Wahrheit gemäß sagen, daß ich mich vor diesem Abenteurer fürchte. Ich zittere vor der dritten Begegnung. Ich habe mein Möglichstes gethan, um diesem Mann zu entrinnen; aber Schritt für Schritt, wenn ich denke, ich bin fertig mit ihm, schleppt mich ein unseliges Geschick wieder zu ihm hin. Vielleicht bin ich jetzt wieder, da ich mich in dieser elenden kleinen Stadt sicher geborgen glaubte, auf dem Weg zu ihm. O, verachten Sie mich nicht, Hugh! Schämen Sie sich meiner nicht!«
»Meine liebe Iris, ich nehme Anteil, ich nehme den lebhaftesten Anteil an Ihrem Geschick. Daß es eine derartige, Einfluß ausübende Macht wie das Verhängnis in unserem armseligen irdischen Dasein gibt, wage ich nicht zu leugnen. Aber mit Ihrem Schluß kann ich mich nicht einverstanden erklären. Was das dunkle Verhängnis mit Ihnen und mit mir zu thun vorhat, das vorher zu wissen, können weder Sie noch ich behaupten. In Gegenwart dieses großen Geheimnisses muß die Menschheit sich bescheiden und ihre Unwissenheit zugestehen! Warten Sie, Iris, warten Sie!«
Sie antwortete ihm mit der Einfachheit eines gelehrigen Kindes:
»Ich will alles thun, was Sie mir raten!«
Mountjoy liebte sie zu sehr, um an diesem Tage noch mehr über Lord Harry zu sagen. Er war bemüht, das Gespräch auf ein Thema zu bringen, von dem er mit Sicherheit annehmen konnte, daß es keine aufregenden Gedanken wachrufen würde. Da er Iris allem Anschein nach vollständig eingewöhnt in dem Hause des Doktors vorfand, so war er natürlicherweise sehr begierig, etwas über die Person zu erfahren, welche sie dorthin eingeladen haben mußte – die Frau des Doktors.
Vierzehntes Kapitel
Mountjoy begann von dem zweiten Brief, den Miß Henley an ihren Vater geschrieben hatte, zu sprechen, und kam dabei auch auf die Stelle, in welcher der Mrs. Vimpany in den Ausdrücken der aufrichtigsten Dankbarkeit gedacht wurde.
»Ich würde gern,« sagte er, »mehr von einer Dame erfahren, deren Gastfreundschaft zu Hause ihrer Liebenswürdigkeit als Reisegefährtin gleichzukommen scheint. Trafen Sie zuerst auf der Eisenbahn mit ihr zusammen?«
»Sie fuhr mit demselben Zug nach Dublin, den ich und mein Kammermädchen benützten, aber nicht in dem gleichen Wagen,« antwortete Iris. »Ich hatte dann später auf der Reise von Dublin nach Holyhead das Glück, mit ihr bekannt zu werden. Die Ueberfahrt war sehr stürmisch, und Rhoda litt so entsetzlich unter der Seekrankheit, daß ich ordentlich Angst um sie bekam. Die Aufwärterin war ganz und gar von Damen in Anspruch genommen, die von allen Seiten nach ihr riefen, und ich weiß wirklich nicht, was aus uns geworden wäre, wenn nicht Mrs. Vimpany gekommen wäre und in der liebenswürdigsten Weise ihre Hilfe angeboten hätte. Sie wußte so vortrefflich Bescheid, was zu thun war, daß sie mich ganz in Verwunderung versetzte.
»›Ich bin die Frau eines Arztes,‹ sagte sie, ›und ich mache das nur nach, was ich meinen Mann habe thun sehen, wenn seine Hilfe auf der See bei so schlimmem Wetter wie heute in Anspruch genommen wurde.‹
»Bei ihrem überhaupt sehr schwachen Gesundheitszustand war Rhoda viel zu arg angegriffen, als daß sie hätte mit der Eisenbahn weiterfahren können, als wir in Holyhead ankamen. Sie ist ein vortreffliches Mädchen, und ich habe sie, wie Sie wissen, sehr gern. Wenn ich auf mich allein angewiesen gewesen wäre, dann hätte ich jedenfalls zu einem Arzt geschickt. Was glauben Sie aber, was mir die gute Mrs. Vimpany anriet, zu thun? ›Ihr Kammermädchen ist nur schwach,‹ sagte sie. ›Gönnen Sie ihr Ruhe und geben Sie ihr Wein zu trinken, dann wird sie sich bald wieder erholen und im stande sein, mit dem nächsten gewöhnlichen Zug weiter zu fahren. Sie brauchen keine Angst um sie zu haben; ich werde bei Ihnen bleiben.‹ Und sie blieb auch wirklich. Gibt es denn noch viele solche Menschen, Hugh, die so uneigennützig anderen, ihnen ganz Fremden so viel Gutes erweisen, wie meine zufällige Reisebekanntschaft vom Dampfboot?«
»Ich fürchte, deren sind nur verschwindend wenige.«
Mountjoy gab diese Antwort nicht ohne eine kleine Verlegenheit, denn er fühlte, daß in ihm ein gelinder Zweifel an der uneigennützigen Liebenswürdigkeit der Mrs. Vimpany aufstieg, und das war eines echten Mannes unwürdig.
Iris fuhr in ihrer Erzählung fort:
»Rhoda hatte sich hinreichend erholt, um mit dem nächsten Zuge weiterreisen zu können, und es schien kein Grund vorhanden, noch irgendwie ängstlich zu sein. Aber nach einiger Zeit zeigte sich doch, daß die Anstrengung der Reise für sie zu groß gewesen war. Das arme Mädchen wurde immer blasser und bekam schließlich eine Ohnmacht. Mrs. Vimpany brachte sie wieder zum Leben zurück, aber, wie sich bald herausstellte, nur für kurze Zeit. Sie bekam einen neuen Ohnmachtsanfall, und meine Reisegefährtin fing jetzt auch an, ängstlich zu werden. Es kostete einige Schwierigkeit, Rhoda wieder zum Bewußtsein zu bringen. Aus Furcht vor einem neuen Anfall beschloß ich, an der nächsten Station den Zug zu verlassen und dort zu bleiben. Der Ort sah aber so ärmlich aus, als wir ihn erreichten, daß ich Bedenken trug, mein Vorhaben auszuführen. Mrs. Vimpany überredete mich, mit ihr weiter zu fahren. Die nächste Station, sagte sie, wäre ihr Ziel. ›Bleiben Sie dort,‹ bemerkte sie, ›und lassen Sie meinen Gatten nach dem Mädchen sehen. Ich sollte vielleicht nicht davon sprechen, aber Sie werden schwerlich außerhalb Londons einen besseren Arzt finden.‹ Ich nahm den Vorschlag der liebenswürdigen Dame dankbar an. Was hätte ich auch sonst anderes machen sollen?«
»Was würden Sie denn gethan haben,« fragte Mountjoy, »wenn Rhoda kräftig genug gewesen wäre, um die Reise noch weiter fortsetzen zu können?«
»Ich würde dann nach London gegangen sein und einstweilen meine Wohnung in einem Hotel genommen haben – Sie waren ja in London, wie ich annehmen konnte, und mein Vater würde sich wohl mit der Zeit haben erweichen lassen. Wenn es so gewesen wäre, dann würde ich erst einen deutlichen Begriff von meiner verlassenen Lage bekommen haben. Daß ich aber das Glück hatte, mit so liebenswürdigen Leuten wie Doktor Vimpany und seiner Gattin zusammenzutreffen, war es für ein so verlassenes, freundloses Wesen, wie ich bin, eine wahre Wohlthat – gar nicht zu reden von dem großen Vorteil, den diese Liebenswürdigkeit Rhoda bot, welche von Tag zu Tag sich zusehends erholte. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie Mrs. Vimpany sehen könnten; vielleicht ist sie zu Hause. Sie ist ein wenig förmlich und altmodisch in ihren Manieren – aber ich glaube bestimmt, daß sie Ihnen gefallen würde. O, sehen Sie sich nur einmal hier im Zimmer um! Sie sind arm, fürchterlich arm für Leute in ihrer Stellung, meine würdigen, braven Freunde. Ich habe die größte Schwierigkeit gehabt, bis sie mir nur gestatteten, meinen Teil zu den Haushaltungskosten beizusteuern. Sie willigten erst dann ein, als ich drohte, ich würde in den Gasthof gehen. Sie sehen aber so ernst aus, Hugh. Ist es denn möglich, daß Sie irgend etwas Unrechtes darin finden, daß ich mich hier in diesem Hause aufhalte?«
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