Wilkie Collins - Die Frau in Weiss
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Sie führte mich über den Rasenplatz und denselben Pfad entlang, den wir am Tage meiner Ankunft in Limmeridge eingeschlagen hatten. Bei dem kleinen Lusthause, in dem Laura Fairlie und ich einander zum erstenmale gesehen hatten, stand sie still und brach das Schweigen, das sie, während wir zusammen gingen, beobachtet hatte.
»Was ich Ihnen zu sagen habe, kann ich Ihnen hier sagen.«
Mit diesen Worten trat sie in das Lusthäuschen, setzte sich auf einen der Stühle, die an dem kleinen runden Tische standen, und machte mir ein Zeichen, den anderen zu nehmen. Ich hatte von dem, was kommen sollte, eine Ahnung gehabt, als sie im Frühstückzimmer zu mir sprach; jetzt war ich dessen gewiß.
»Mr. Hartright,« sagte sie, »ich werde mit einem offenen Geständnisse anfangen. Ich werde – ohne Redensarten, die ich verabscheue, oder Complimente, die ich verachte – Ihnen sagen, daß ich im Verlaufe Ihres Aufenthaltes unter uns eine große freundschaftliche Achtung für Sie gefaßt habe. Ihr Betragen gegen jenes unglückliche Frauenzimmer, dem Sie unter so eigenthümlichen Umständen begegneten, nahm mich gleich zu Anfang zu Ihren Gunsten ein. Die Art und Weise, wie Sie in der Sache verfuhren, mag nicht vorsichtig gewesen sein; aber sie bewies die Selbstbeherrschung, das Zartgefühl und das Mitleid eines Mannes, der von Natur ein Gentleman ist. Ich erwartete demnach nur Gutes von Ihnen, und Sie haben meine Erwartungen nicht getäuscht.«
Sie hielt inne – machte jedoch ein Zeichen mit der Hand, um mir anzudeuten, daß sie keine Antwort von mir erwartete, ehe sie fortführe. Als ich das Lusthäuschen betrat, war kein Gedanke an die Frau in Weiß in meinem Herzen gewesen. Jetzt aber riefen Miß Halcombe’s Worte ihn in mein Gedächtniß zurück. Dort blieb er, während der ganzen Unterhaltung – er blieb und zwar nicht ohne Erfolg.
»Als Ihre Freundin,« fuhr sie fort, »werde ich Ihnen sofort auf meine offene, deutliche Weise geradezu sagen, daß ich Ihr Geheimniß entdeckt habe – ohne irgend eine Hilfe oder einen Wink, merken Sie wohl auf, von einem anderen Wesen. Mr. Hartright, Sie haben, wie ich fürchte, sorgloserweise eine ernste, tiefe Zuneigung zu meiner Schwester Laura gefaßt. Ich mache Ihnen nicht den Schmerz, in viel Worten ein Bekenntniß darüber von Ihnen zu verlangen, weil ich weiß, daß Sie zu redlich sind, um es zu leugnen. Ich tadle Sie nicht einmal – nein, ich fühle blos Mitleid mit Ihnen, weil Sie eine hoffnungslose Liebe in Ihr Herz eingelassen haben. Sie haben nicht versteckt gehandelt, haben nicht im Geheimen mit meiner Schwester gesprochen. Sie haben sich der Schwäche und der unbewußten Verabsäumung Ihrer eigenen Interessen schuldig gemacht, aber weiter Nichts. Hätten Sie in irgend einer Hinsicht weniger zartfühlend und weniger bescheiden gehandelt, so hätte ich Ihnen, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern oder irgend Jemand zu Rathe zu ziehen, gesagt, das Haus zu verlassen. So nun klage ich nur das Mißgeschick Ihrer Jahre und Ihrer Stellung an, nicht Sie. Geben Sie mir die Hand – ich habe Ihnen Schmerz verursacht; ich werde Ihnen noch mehr Schmerz verursachen müssen – es ist nicht zu ändern, aber – geben Sie Ihrer Freundin Marianne Halcombe erst die Hand!«
Diese plötzliche Güte, diese warme, hochherzige, furchtlose Theilnahme, mit der sie mir so barmherzigerweise auf dem Fuße der Gleichheit entgegen kam und welche mit so zarter, großmüthiger Offenheit gerade zu meinem Herzen, meiner Ehre, meinem Muthe sprachen, überwältigte mich einen Augenblick. Ich versuchte sie anzusehen, als sie meine Hand nahm, aber mein Blick war unklar. Ich versuchte, ihr zu danken, aber die Stimme versagte mir.«
»Hören Sie mich an,« sagte sie und wandte sich rücksichtsvoll ab, um nicht zu sehen, wie sehr ich meine Fassung verloren hatte. »Hören Sie mich an und lassen Sie uns gleich mit der Sache zu Ende kommen. Es ist mir eine wirkliche, wahre Erleichterung, daß ich in dem, was ich sagen muß, die Frage in Bezug auf gesellschaftliche Ungleichheit nicht zu berühren brauche. Umstände, welche Sie bis in’s Innerste verletzen werden, ersparen mir die bittere Nothwendigkeit, einem Manne, der in freundschaftlicher Vertraulichkeit mit mir gelebt hat, durch irgend eine demüthigende Hindeutung auf Dinge, die Rang und Stellung betreffen, noch mehr Schmerz zu machen. Sie müssen Limmeridge House verlassen, Mr. Hartright, ehe noch mehr Unglück geschieht. Es ist meine Pflicht, Ihnen das zu sagen, und es würde in ganz derselben ernsten Nothwendigkeit nicht minder meine Pflicht sein, es Ihnen zu sagen, wenn Sie auch der Repräsentant der ältesten und begütertsten Familie in England wären. Sie müssen uns verlassen, nicht weil Sie ein Zeichenlehrer sind –« sie hielt einen Augenblick inne; dann wandte sie ihr Gesicht gerade zu mir und legte, über den Tisch reichend, ihre Hand fest auf meinen Arm.
»Nicht, weil Sie ein Zeichenlehrer sind,« wiederholte sie, »sondern weil Laura Fairlie – verlobt ist.«
Das Wort fuhr mir wie eine Kugel durch das Herz. Mein Arm fühlte die Hand nicht mehr, welche ihn gefaßt hielt. Ich rührte mich nicht, ich sprach nicht. Der rauhe Herbstwind, welcher die trockenen Blätter zu unseren Füßen umherstreute, durchfuhr mich plötzlich so kalt, als ob meine tollen Hoffnungen ebenfalls vertrocknete Blätter gewesen wären, wie sie von dem Winde dahin geweht würden. Hoffnungen! Verlobt oder nicht – war sie nicht mir gleich fern? Hätten andere Männer an meiner Stelle daran gedacht? Nicht, wenn sie dieselbe geliebt hätten, wie ich sie liebte. –
Der heftige Schmerz war vorüber und ließ Nichts als ein dumpfes schweres Weh zurück. Ich fühlte wie Miß Halcombe’s Hand meinen Arm fester faßte –, ich erhob den Kopf und sah sie an. Ihre großen schwarzen Augen waren auf mich geheftet und beobachteten die Blässe meines Gesichtes, die ich fühlte und die sie sah.
»Ueberwinden Sie es!« sagte sie. »Hier, wo Sie sie zuerst sahen, auf der Stelle überwinden Sie es! Beben Sie nicht wie ein Weib davor zurück. Reißen Sie es sich aus der Brust und zertreten Sie es wie ein Mann!«
Die unterdrückte Heftigkeit, mit der sie sprach, die Kraft ihres Willens – die sich in dem Blicke, den sie auf mich heftete, und in dem Griffe ihrer Hand, welche sie noch nicht von meinem Arme fortgenommen, aussprach – theilten sich endlich mir mit und machten mich ruhiger. Wir warteten Beide einen Augenblick in Stillschweigen. Nach Verlauf desselben hatte ich ihr großmüthiges Vertrauen auf meine Mannhaftigkeit gerechtfertigt und wenigstens äußerlich meine Fassung wiedergewonnen.
»Haben Sie sich gefaßt?«
»Hinreichend gefaßt, Miß Halcombe, um Sie Beide um Vergebung zu bitten. Hinreichend, um mich von Ihrem Rathe leiten zu lassen und Ihnen dadurch meine Dankbarkeit zu beweisen, die ich Ihnen auf keine andere Art beweisen kann.«
»Sie haben sie schon mit diesen Worten bewiesen,« entgegnete sie. »Mr. Hartright, alle Verheimlichung ist zwischen uns zu Ende. Ich kann es nicht über mich gewinnen, gegen mein Gefühl Ihnen zu verbergen, was meine Schwester mir unbewußterweise verrathen hat. Sie müssen uns sowohl um meiner Schwester willen, als um Ihrer selbst willen verlassen. Ihre Anwesenheit hier, Ihre nothwendige Vertraulichkeit, so harmlos dieselbe in jeder anderen Hinsicht auch war, Gott weiß es, hat sie unruhig und elend gemacht. Ich, die ich sie mehr liebe als mein Leben – ich, die ich an ihre reine, edle unschuldige Natur glaube wie an meine Religion – kenne nur zu wohl das heimliche Elend, das sie durch ihre Selbstvorwürfe gelitten, seit der erste Schatten eines mit ihrer Verlobung unvereinbaren Gefühles sich gegen ihren Willen in ihr Herz schlich. Ich sage nicht – nach dem, was sich zugetragen, wäre es unnütz, dies zu sagen – daß ihre Verlobung jemals ihre ganze Zuneigung hatte. Es ist eine Sache der Ehre, nicht der Liebe – ihr Vater bestätigte sie vor zwei Jahren auf seinem Sterbelager – sie selbst wünschte sie weder, noch bebte sie davor zurück – sie war darein ergeben. Bis Sie hierher kamen, war sie in der Lage von Hunderten von anderen Frauen, die Männer heirateten, ohne sich besonders zu ihnen hingezogen oder von ihnen abgestoßen zu fühlen, und die anstatt vor der Heirat nach der Heirat sie lieben lernen (wenn sie dieselben nicht hassen lernen!). Ich hoffe inniger, als ich es mit Worten sagen kann – und Sie sollten den selbstverleugnenden Muth haben, dies ebenfalls zu hoffen – daß die neuen Gedanken und Gefühle, welche die alte Ruhe und Zufriedenheit unterbrochen haben, nicht zu tief Wurzel gefaßt haben mögen, um sich wieder ausreißen zu lassen. Ihre Abwesenheit (hätte ich weniger Glauben an Ihre Ehre, Ihren Muth und Ihr gutes Urtheil, so würde ich Ihnen nicht vertrauen, wie ich es jetzt thue) – Ihre Abwesenheit wird meine Bemühungen unterstützen, und die Zeit wird uns allen Dreien helfen.
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