Wilkie Collins - Die Frau in Weiss

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Glauben auch Sie, Miß Fairlie, – ich bitte Sie um Ihrer selbst willen, glauben Sie, wie ich glaube. Joseph und Daniel und Andere in der heiligen Schrift glaubten an Träume. Stellen Sie Erkundigungen über die Vergangenheit des Mannes mit der rothen Narbe auf der Hand an, ehe Sie das Wort sprechen, das Sie zu seinem elenden Weibe macht. Ich gebe Ihnen diese Warnung nicht um meinet-, sondern um Ihretwillen. Ich fühle ein Interesse für ihre Wohlfahrt, welches leben wird, solange ich athme. Die Tochter Ihrer Mutter hat einen weichen Platz in meinem Herzen – denn Ihre Mutter war meine erste, meine beste, meine einzige Freundin.«

Hier endete dieser seltsame Brief ohne irgend eine Unterschrift.

Die Handschrift bot keine Aussicht auf einen Schlüssel. Sie war in unsicheren, steifen Schönschreibebuchstaben auf blauen Linien geschrieben. Sie war matt und undeutlich und durch Flecken entstellt, aber hatte sonst Nichts an sich, das sie auszeichnete.

»Das ist nicht der Brief eines ungebildeten Wesens,« sagte Miß Halcombe, »und zugleich ist er zu unzusammenhängend, um von einer gebildeten Frau aus den höheren Ständen geschrieben zu sein. Das Erwähnen des Brautkleides und Schleiers und andere kleine Ausdrücke scheinen das Schreiben als von einer Frau herrührend zu kennzeichnen. Was denken Sie davon, Mr. Hartright?«

»Ich denke wie Sie. Es scheint mir nicht nur der Brief einer Frau zu sein, sondern auch einer Frau, deren Geist –«

»Gestört sein muß?« meinte Miß Halcombe. »Er ist mir in demselben Lichte aufgefallen.«

Ich antwortete nicht, während ich noch sprach, hatte mein Auge auf dem letzten Satze des Briefes geruht: »Die Tochter Ihrer Mutter hat einen weichen Platz in meinem Herzen – denn Ihre Mutter war meine erste, meine beste, meine einzige Freundin.« Diese Worte und der Zweifel, der mir soeben in Bezug auf den Gemüthszustand der Schreiberin des Briefes entschlüpft war, riefen, indem sie vereint auf meinen Geist einwirkten, einen Gedanken hervor, den auszusprechen oder auch nur im Geheimen zu hegen ich mich buchstäblich fürchtete. Ich begann zu zweifeln, ob nicht am Ende meine eigenen Geistesfähigkeiten ihr Gleichgewicht zu verlieren anfingen. Es schien fast wie eine Monomanie, jedes seltsame Ereigniß, jedes unerwartete Wort derselben verborgenen Quelle, demselben finsteren Einflusse zuzuschreiben. Ich beschloß diesesmal zur Verteidigung meines eigenen Muthes und meiner eigenen Vernunft keine Entscheidung zu treffen, welche nicht deutlich durch die Thatsachen gerechtfertigt würde und fest Allem den Rücken zu wenden, das mich in der Gestalt von Vermuthungen in Versuchung führte.

»Falls wir irgendwie Aussicht haben, die Person aufzufinden, welche dies geschrieben hat,« sagte ich, indem ich Miß Halcombe den Brief zurückgab, »so kann es nicht schaden, wenn wir jede Gelegenheit ergreifen, sowie sie sich bietet. Ich bin der Ansicht, daß wir den Untergärtner noch einmal über die Frau, welche ihm den Brief gab, befragen und dann unsere Nachfragen im Dorfe fortsetzen sollten. Aber erst erlauben Sie mir eine Frage. Sie erwähnten soeben der Alternative, Mr. Fairlie’s Rechtsanwalt morgen über die Sache zu Rathe zu ziehen. Ist es nicht möglich, ihn schon früher davon zu benachrichtigen? Warum nicht gleich heute?«

»Ich kann Ihnen dies nur erklären,« erwiderte Miß Halcombe, »indem ich in gewisse Einzelheiten in Bezug auf meiner Schwester Verlobung eingehe, welche zu erwähnen mir heute Morgen weder nothwendig noch wünschenswerth schien. Sir Percival Glyde’s Zweck bei seinem Besuche hier am nächsten Montag ist, den Zeitpunkt seiner Vermählung festzusetzen, der bis jetzt völlig unbestimmt geblieben ist. Er wünscht sehr, daß dieselbe vor Ende des Jahres stattfinde.«

»Kennt Miß Fairlie diesen Wunsch?« fragte ich begierig.

»Sie hat keine Ahnung davon; und nach dem, was sich zugetragen hat, werde ich nicht die Verantwortlichkeit übernehmen, sie darüber aufzuklären. Sir Percival hat seine Wünsche nur gegen Mr. Fairlie ausgesprochen, welcher mir selbst gesagt hat, daß er als Lauras Vormund bereit und erfreut sei, dieselben zu fördern. Er hat an Mr. Gilmore, den Geschäftsführer der Familie in London, geschrieben. Mr. Gilmore ist zufällig augenblicklich Geschäfte halber in Glasgow; und in seiner Antwort hat er vorgeschlagen, auf seinem Rückwege nach London in Limmeridge House vorzusprechen. Er wird morgen ankommen und einige Tage da bleiben, um Sir Percival Zeit zu geben, seine Sache zu führen. Wenn ihm dies gelingt, so will Mr. Gilmore nach London zurückkehren und seine Instructionen in Bezug auf den Heiratscontract meiner Schwester mitnehmen. Jetzt begreifen Sie, Mr. Hartright, warum ich sage, daß wir bis morgen auf juristischen Rath warten müssen. Mr. Gilmore ist der alte, erprobte Freund und Rathgeber zweier Generationen von Fairlie’s, und wir können ihm vertrauen wie sonst Niemanden.«

Der Heiratscontract! Der bloße Klang dieses einen Wortes durchdrang mich mit einer eifersüchtigen Verzweiflung, die Gift für meine höheren und besseren Gefühle war. Ich fing an – es ist schwer, dies zu bekennen, aber ich darf vom Anfang bis zum Ende der fürchterlichen Erzählung, zu der ich mich jetzt verpflichtet habe, Nichts verschweigen – ich fing an, mit einer hassenswerthen Hoffnung an die unbestimmten Anklagen, welche der anonyme Brief gegen Sir Percival Glyde enthielt, zu denken. Wie wäre es, wenn jene wilden Beschuldigungen eine Grundlage von Wahrheit hätten? Wie wäre es, wenn diese Wahrheit bewiesen werden könnte, ehe die verderblichen Worte der Einwilligung gesprochen oder der Heiratscontract unterzeichnet würde?

Ich habe seitdem zu glauben versucht, daß die Gefühle, welche mich damals belebten, nur auf das reinste der Interessen von Miß Fairlie gerichtet waren. Aber es ist mir nie gelungen, mich so zu täuschen, daß ich es wirklich geglaubt hätte, und ich darf jetzt auch Andere darüber nicht in Ungewißheit lassen. Das Gefühl begann und endete mit einem unbekümmerten, rachesüchtigen, hoffnungslosen Hasse gegen den Mann, der sie heiraten wollte.

»Wenn wir etwas entdecken wollen,« sagte ich, unter dem neuen Einflusse sprechend, der mich jetzt leitete, »so dürfen wir keine Minute mehr unbenutzt verfließen lassen. Ich schlage noch einmal vor, daß wir zuerst den Gärtner zum zweiten Male befragen und dann unsere Nachforschungen im Dorfe fortsetzen.«

»Ich denke, ich kann Ihnen in beiden Fällen behilflich sein,« sagte Miß Halcombe aufstehend. »Lassen Sie uns sogleich gehen und zusammen Alles das thun, was uns das Beste erscheint und in unserer Macht liegt.«

Ich hatte meine Hand auf der Klinke der Thür, um letztere für sie zu öffnen – aber ich zögerte plötzlich, um eine wichtige Frage zu thun, ehe wir aufbrachen.

»Eine Stelle in dem anonymen Briefe,« sagte ich, »enthält genaue persönliche Beschreibungen. Sir Percival Glyde’s Name wird nicht genannt, soviel ich weiß; können Sie mir sagen, ob jene Beschreibung auf ihn paßt?«

»Auf’s Genaueste; sogar darin, daß sie ein Alter mit fünfundvierzig Jahren angibt –«

Fünfundvierzig, und sie war noch nicht einundzwanzig! Männer seines Alters heiraten alle Tage Mädchen in dem ihrigen, und die Erfahrungen haben jene Heiraten oft als die glücklichsten bezeichnet. Ich wußte dies – und dennoch fügte die Erwähnung seines Alters, als ich es mit dem ihrigen verglich, noch viel zu meinem blinden Hasse und Mißtrauen gegen ihn hinzu.

»Ganz genau,« fuhr Miß Halcombe fort, »selbst bis zur Narbe auf seiner rechten Hand, welche die Narbe einer Wunde ist, welche er vor Jahren auf seinen Reisen in Italien empfing. Es unterliegt keinem Zweifel, daß jede Eigentümlichkeit seiner äußeren Erscheinung dem Schreiber des Briefes genau bekannt ist.«

»Es wird sogar eines Hustens erwähnt, der ihn belästigt, wenn ich mich recht entsinne?«

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