Wilkie Collins - Namenlos
Здесь есть возможность читать онлайн «Wilkie Collins - Namenlos» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Namenlos
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Namenlos: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Namenlos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Namenlos — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Namenlos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
– Ein Gelöbniß für unsern seligen Vater, antwortete sie mit einem augenblicklichen Wiederaufblitzen des wilden Blickes und des halbwahnsinnigen Wesens, das mich bereits so gewaltig erschreckt hatte.
Ich scheute mich, sie durch weitere Worte noch mehr aufzuregen und unterließ alle weiteren Fragen bis zu einer passenderen und ruhigem Zeit. Sie werden daraus abnehmen können, wie ungeheuer sie leidet, wie wild und seltsam sie in heftiger Aufregung handelt, und Sie werden nicht zu ihren Ungunsten deuten, was sie gesagt oder gethan hat, als Sie dieselbe letzten Mittwoch sahen.
Wir kamen nach Hause zurück, um von dort gerade noch nach der Eisenbahn wegzueilen. Vielleicht war Das gerade besser für uns, besser, daß wir nur einen Augenblick übrig hatten, um zurückzuschauen, ehe die Biegung der Straße das letzte Stück von Combe-Raven vor unseren Blicken verbarg. Es war an der Station keine Seele, die wir kannten, Niemand, der uns anstarrte, Niemand, der uns Lebewohl bot. Der Regen kam wieder, als wir unsere Plätze in dem Zuge genommen. Was wir beim Anblick der Eisenbahn fühlten, welche entsetzlichen Erinnerungen sich da unserer Seele aufdrängten von dem Unglücksfalle, der uns zu Waisen gemacht hatte, – vermag, wage ich nicht zu sagen. Ich habe mich absichtlich bemüht, diesen Brief nicht in traurigem Tone zu schreiben, um nicht alle Ihre Güte gegen uns dadurch zu vergelten, daß ich Sie mit unserm Kummer beunruhige Vielleicht habe ich schon zu lange verweilt bei der kleinen Geschichte unseres Abschiedes vom Hause. Ich kann zur Entschuldigung sagen, daß mein Herz voll davon ist und, was in meinem Herzen nicht ist, wollte meine Feder nicht schreiben.
Wir sind an unserm neuen Aufenthalte erst eine so kurze Zeit, daß ich Nichts weiter zu erzählen habe – außer daß Miss Garths Schwester uns mit der herzlichsten Güte aufgenommen hat. Sie überläßt uns wohl mit richtigem Tacte uns selbst, bis wir besser als jetzt im Stande sind, an Pläne für die Zukunft zu denken und uns darnach einzurichten, wie wir am Besten unser Brod verdienen können. Das Haus ist so groß, und die Lage unserer Zimmer ist so wohlbedacht ausgewählt, daß ich – wenn ich nicht das Lachen der jüngeren Mädchen vom Garten heraufhörte —, kaum glauben würde in einer Schule zu wohnen.
Mit den herzlichsten und besten Wünschen von Miss Garth und meiner Schwester lassen Sie mich zeichnen, verehrter Mr. Pendril,
Ihre dankbar ergebene
Nora Vanstone.II
Miss Gerth an Mr. Pendril
Ich schreibe diese Zeilen in einem solchen geistigen Elende, als keine Worte beschreiben können. Magdalene hat uns heimlich verlassen. In früher Stunde diesen Morgen ging sie heimlich aus dem Hause fort und hat Nichts wieder von sich hören lassen. —
Ich würde persönlich kommen und mit Ihnen sprechen, allein ich wage nicht, Nora allein zu lassen. Ich will sehen, ob ich mich zu fassen vermag, will sehen, ob ich zu schreiben im Stande bin.
Nichts fiel gestern vor, um mich oder Nora auf diesen letzten – und beinahe hätte ich gesagt, schlimmsten – Schlag vorzubereiten. Die einzige Veränderung, welche jede von uns Beiden bei dem unseligen Mädchen bemerkten, war eine Aenderung zum Bessern, als wir uns gute Nacht sagten. Sie küßte mich, was sie in der letzten Zeit nicht gethan hatte, und brach in Thränen aus, als sie dann ihre Schwester umarmte. Wir hatten so wenig Ahnung von der Wahrheit, daß wir diese Zeichen einer neuerwachten Zärtlichkeit und Zuneigung für ein Versprechen der Besserung für die Zukunft hielten.
Diesen Morgen, ein wenig nach acht Uhr, als ihre Schwester in ihr Zimmer ging, war es leer, und ein Brief von ihrer Hand mit Noras Adresse lag auf dem Toilettentische. Ich kann Nora nicht bewegen, daß sie den Brief aus den Händen gibt, ich kann Ihnen nur die beiliegende Abschrift davon senden. Sie werden sehen, daß er über die von ihr eingeschlagene Richtung durchaus keinen Aufschluß gibt.
Indem ich den Werth der Zeit bei diesem entsetzlichen Vorfalle wohl kannte, untersuchte ich ihr Zimmer und fragte mit Hilfe meiner Schwester die Dienstboten aus, augenblicklich, nachdem ich die Nachricht von ihrer Entweichung erhalten hatte. Ihr Kleiderschrank war leer, und alle ihre Koffer außer einem, welchen sie augenscheinlich mit sich genommen hatte, waren ebenfalls leer. Wir sind der Meinung, daß sie insgeheim ihre Kleider und Kleinodien zu Geld gemacht hat, daß sie den einzigen Koffer, welchen sie mit sich nahm, gestern aus dem Hause schaffte und daß sie uns heute früh zu Fuß verließ. Die Antworten, welche eins von den Dienstmädchen gab, waren so ungenügend, daß wir glauben, das Frauenzimmer ist von ihr bestochen worden, ihr beizustehen und hat alle jene Einleitungen zur Flucht besorgt, welche sie, ohne entdeckt zu werden, kaum selbst treffen konnte.
Ueber die nächste Ursache, warum sie uns verließ, hege ich nicht den geringsten Zweifel.
Ich habe Gründe, die ich Ihnen bei passender Gelegenheit weiter mittheilen kann, mich versichert halten zu dürfen, daß sie fortgegangen ist, ihr Glück auf der Bühne zu versuchen. Sie hat in ihrer Verwahrung die Karte eines Schauspielers von Beruf, welcher eine Liebhabertheateraufführung zu Cliston, an der sie Theil nahm, leitete. Zu ihm ist sie gegangen, um sich an ihn zu wenden. Ich sah ihn seiner Zeit und weiß, daß der Schauspieler Huxtable heißt. Der Adresse kann ich mich so genau nicht mehr entsinnen, aber ich bin meiner Sache fast ganz gewiß, daß es irgend ein mit dem Theater verwandter Ort im Coventgardenviertel in die Straße Bowstreet war. Gestatten Sie mir die inständige Bitte, keinen Augenblick zu verlieren, um die nöthigen Nachforschungen anstellen zu lassen, die erste Spur wird, glaube ich, sicher und bestimmt, unter jener Adresse zu erhalten sein.
Wenn wir nichts Schlimmeres zu befahren hätten, als ihren Versuch, zur Bühne zu gehen, so würde ich die Trauer und das Entsetzen nicht empfinden, welche mich jetzt beinahe übermannen. Hundert andere Mädchen haben so rücksichtslos gehandelt als sie und haben nach alle Dem doch nicht schlecht geendet. Allein meine Besorgnisse beginnen und endigen nicht bei dem Wagnisse, dessen sie sich eben jetzt unterwunden hat.
Seitdem wir Combe-Raven verlassen haben, hat sie Etwas gedrückt, in den letzten sechs Wochen mehr als anfangs gedrückt. Bis zu der Zeit, wo Francis Clare England verließ, war ich überzeugt, daß sie insgeheim durch die Hoffnung aufrecht erhalten würde, daß er sich eine neue Unterredung mit ihr zu verschaffen suchen werde. Von dem Tage, wo sie wußte, daß die Maßregeln, die Sie, um Dies zu verhindern, Tage an, wo sie sicher sein konnte, daß das Schiff ihn wirklich hinweg geführt hatte, hat Nichts sie wieder aufgerichtet, Nichts ihre Theilnahme erregt. Sie hat sich selbst immer mehr und mehr der Verzweiflung, ihren eigenen, düster brütenden Gedanken überlassen, Gedanken, die, glaube ich, zuerst ihr durch die Seele blitzten an dem Tage, wo die gänzliche Zerstörung der Aussichten, von denen ihre Verheirathung abhing, ihr offenbar wurde. Sie hat irgend einen verzweifelten Plan gefaßt, um Mr. Michael Vanstone den Besitz von ihres Vaters Vermögen streitig zu machen, und die Bühnenlaufbahn, zu deren Antritt sie jetzt den ersten Schritt gethan hat, ist Nichts weiter als ein Mittel, um sich von allen Familienbanden los zu machen und vollkommen sicher vor aller häuslichen Ueberwachung das tolle Wagniß vollbringen zu können, das sie vorhat. Was es mich für Ueberwindung kostet, von ihr in diesen Ausdrücken zu schreiben, muß ich Ihnen überlassen, mir nachzuempfinden. Die Zeit ist vorüber, wo irgend eine traurige Erwägung für mein eigenes Gefühl Einfluß auf mich haben konnte. Was ich nur immer sagen kann, um Ihre Augen für die wirkliche Gefahr zu öffnen und Ihre Ueberzeugung von der vorliegenden Nothwendigkeit dieselbe abzuwenden, zu befestigen, sage ich ohne Zaudern und ohne Rückhalt mit Ueberwindung meiner selbst.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Namenlos»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Namenlos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Namenlos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.