Wilkie Collins - Namenlos
Здесь есть возможность читать онлайн «Wilkie Collins - Namenlos» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Namenlos
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Namenlos: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Namenlos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Namenlos — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Namenlos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Nachdem ich meine Seele durch dies Bekenntniß erleichtert habe, kann ich nun zu dem eigentlichen Gegenstande meines Briefes kommen. Ich versprach, wenn Sie uns heute nicht besuchen könnten, Ihnen zu schreiben und Alles, was seit Ihrem Weggange geschehen ist, erzählen zu wollen. Der Tag ist vorübergegangen, ohne daß wir Sie zu sehen bekommen haben. Daher öffne ich denn mein Schreibzeug und erfülle mein Versprechen.
Ich bedaure sagen zu müssen, daß drei von den Dienstmädchen, die Hausmagd, die Küchenmagd und sogar unser eigenes Kammermädchen – gegen das wir gewiß immer freundlich gewesen sind – den Umstand, daß sie von ihnen ihren Lohn ausgezahlt erhalten hatten, sich zu nutze gemacht, aufgepackt haben und gegangen sind, sobald Sie den Rücken gewendet hatten. Sie kamen, um uns Lebewohl zu sagen, mit solcher kalter Höflichkeit und so wenig Gefühl, als ob sie das Haus unter ganz gewöhnlichen Umständen verließen. Die Köchin benahm sich trotz ihres heftigen Temperaments noch ganz anders, ließ uns sagen, daß sie bleiben und uns bis zuletzt beistehen wolle. Und Thomas – welcher bis jetzt noch keinen andern Dienst als bei uns gehabt hat – sprach mit solcher Dankbarkeit von der unablässigen Freundlichkeit meines theuren Vaters gegen ihn und bat uns so dringend, daß er uns so lange dienen dürfe, als seine Ersparnisse reichten, daß Magdalene und ich alle Rücksicht auf die Form vergaßen und ihm Beide die Hand gaben. Der arme Bursche ging weinend aus dem Zimmer. Ich wünsche, daß es ihm gut gehe, ich hoffe, daß er einen guten Herrn und einen schönen Dienst finden mag.
Der lange, ruhige, regnerische Abend draußen – unser letzter Abend auf Combe-Raven – war eine trübe Prüfung für uns. Ich glaube, im Winter würde er uns weniger drückend gewesen sein. Die herabgelassenen Vorhänge und die hellen Lampen, im Kamin das trauliche Feuer würden uns wohlgethan haben. Wir waren nur noch fünf im Hause zusammen, nachdem wir einst so Viele gewesen waren! Ich kann Ihnen nicht schildern, wie das trübe Tageslicht gegen sieben Uhr in den einsamen Zimmern und auf der stillen Treppe uns schmerzte. Ist das Vorurtheil zu Gunsten der langen Sommerabende ein Vorurtheil nur der Glücklichen? – Wir thaten unser Bestes Wir machten uns zu thun, und Miss Garth half uns. Die Aussicht, uns auf unsern Weggang vorzubereiten, welcher früher am Tage uns so schrecklich vorgekommen war, wandelte sich, wie der Abend heraufkam, in die Aussicht um, daß wir uns selbst entgehen konnten. Wir schafften alle unsere Habseligkeiten herunter, häuften sie auf die große Speisetafel und machten so in einem und demselben Zimmer unsere Vorbereitungen. Wir haben sicherlich Nichts hinweggenommen, das nicht eigentlich unser gehörte.
Nachdem ich Ihnen bereits von meiner Ueberzeugung gesprochen, daß Magdalene nicht bei sich selber war, als Sie am Mittwoch sie sahen, fühle ich mich versucht, hier innezuhalten und Ihnen einen Umstand zum Beweise Dessen, was ich gesagt, mitzutheilen. Der kleine Zwischenfall ereignete sich Mittwoch Abends, gerade als wir zu unseren Zimmern hinaufgehen wollten.
Nachdem wir unsere Kleider und unsere Geburstagsangebinde, unsere Bücher und Musicalien eingepackt hatten, begannen wir, unsere Briefe zu sortieren, welche unter einander gekommen waren, da alle auf dem Tische beisammen lagen. Ein paar von meinen Briefen waren unter Magdalenens Briefe gerathen, und einige von den ihrigen unter die Meinigen. Unter den letzteren fand ich eine Karte, die meine Schwester zu Anfang des Jahres von einem Schauspieler, welcher eine Liebhabertheateraufführung, an der sie selbst Theil genommen, geleitet hatte, erhielt. Der Mann hatte ihr die Karte, welche seinen Namen und Wohnung enthielt, in dem Glauben gegeben, daß sie zu mehr Vergnügungen dieser Art eingeladen werden würde, und in der Hoffnung, daß sie ihn als Regisseur bei künftigen Gelegenheiten empfehlen würde. Ich erzähle Ihnen diese geringfügigen Einzelheiten nur, um Ihnen zu zeigen, wie wenig Werth in solchen Umständen als den unserigen das Aufbewahren einer solchen Karte haben mußte. Wie es sehr natürlich war, warf ich sie von mir weg über die Tafel, indem ich sie auf den Boden werfen wollte. Sie fiel zu kurz, nahe bei den Platz, wo Magdalene saß. Sie hob sie auf, sah darauf und erklärte sofort, daß sie dieses ganz werthlose Ding nicht um Alles in der Welt vernichtet haben würde. Sie war beinahe böse auf mich, daß ich sie weggeworfen hatte, beinahe böse mit Miss Garth, weil diese fragte, wozu sie diese noch brauchen könne. Kann es einen deutlicheren Beweis geben, als diesen, daß unser Mißgeschick, das doch um so viel schwerer sie, als mich betroffen hatte, sie ganz aus den Angeln gehoben und aufgerieben hatte? Gewiß darf man ihre Worte und Blicke nicht zu ihrem Nachtheile auslegen, wenn sie nicht ganz Herrin ihrer selbst ist, um ihr natürliches Urtheil zu haben, wenn sie die unvernünftige Ungebärdigkeit eines Kindes zeigt bei einer Frage, die nicht im entferntesten von Bedeutung ist.
Eine kleine Weile nach Elf gingen wir hinauf, um wo möglich etwas zu ruhen.
Ich zog den Vorhang von meinem Fenster weg und sah hinaus. Ach, was für eine herbe letzte Nacht war das. Kein Mond, keine Sterne. Eine solche tiefe Finsterniß, daß keiner von den trauten Gegenständen im Garten sichtbar war, als ich nach ihnen schaute. Eine solche tiefe Stille, daß meine eigenen Bewegungen im Zimmer mich erschreckten. Ich versuchte mich niederzulegen und zu schlafen, aber das Gefühl der Einsamkeit kam wieder und überwältigte mich. Sie werden sagen, daß ich mit sechsundzwanzig Jahren alt genug sei, mich doch etwas mehr selbst zu beherrschen. Ich weiß kaum, wie es kam, aber ich mich hinein zu schleichen pflegte vor langen, langen Jahren, als wir noch Kinder waren. Sie war nicht zu Bette, sie saß mit ihren Schreibmaterialien vor sich in Gedanken da. Ich sagte, ich möchte die letzte Nacht bei ihr bleiben, und sie küßte mich und sagte mir, ich sollte mich nur niederlegen Sie würde schon bald nachkommen versprach sie mir. Meine Seele war schon etwas ruhiger geworden, und ich schlief ein. Es war Tag, als ich erwachte, und das Erste, was ich sah, war Magdalene, welche noch immer auf dem Stuhle saß und immer noch nachsann. Sie war gar nicht ins Bett gekommen, sie hatte die ganze Nacht gewacht.
– Ich will schlafen, wenn wir Combe-Raven verlassen haben, sagte sie. Es wird mir wohler sein, wenn Alles vorüber ist, und ich Frank Lebewohl gesagt habe.
Sie hatte unseres Vaters Testament in den Händen und den Brief, welchen er an Sie schrieb, und als sie ausgesprochen hatte, legte sie Beides in meine Hände nieder. Ich wäre die älteste – sagte sie – und diese letzten kostbaren Reliquien müßten von mir aufbewahrt werden. Ich schlug ihr erst vor, daß wir uns hinein theilten, aber sie schüttelte mit dem Kopfe.
– Ich habe für mich selbst eine Abschrift genommen, sagte sie, von Allem, was er von uns sagt in dem Testament und von Allem, was er in dem Briefe sagt.
Sie erzählte mir Dies und nahm aus ihrem Busen eine kleine weißseidene Tasche, die sie sich in der Nacht gemacht hatte und in welche sie die Auszüge gesteckt hatte, als wollte sie dieselben immer bei sich führen.
– Dies sagt mir in seinen eigenen Worten, welches seine letzten Wünsche für uns Beide waren, sagte sie, und dies ist Alles, was ich für die Zukunft brauche.
Dies Alles sind Kleinigkeiten, bei denen ich verweile, und ich bin über mich selbst erstaunt, daß ich mich nicht schäme, Sie damit zu behelligen. Aber seitdem ich weiß, welches Ihre früheren Beziehungen zu meinem Vater und meiner Mutter waren, habe ich gelernt, Sie als einen alten Freund zu betrachten, und wohl auch so an Sie zu schreiben. Und dann liegt es mir so sehr am Herzen, Ihre Meinung von Magdalenen umzuwandeln, daß ich mir nicht helfen kann, ich muß die kleinsten Dinge von ihr erzählen, welche nach meiner Ansicht darauf abzielen mögen, Sie über sie so denken zu lassen, als ich selber.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Namenlos»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Namenlos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Namenlos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.