Wilkie Collins - Namenlos

Здесь есть возможность читать онлайн «Wilkie Collins - Namenlos» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Namenlos: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Namenlos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Namenlos — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Namenlos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

– Wenn bei Ihrer engen Vertraulichkeit mit ihnen es vielleicht sonderbar erscheint, daß sie sich niemals sollten verrathen haben, so wollen Sie gefälligst die Umstände in Erwägung ziehen: Sie werden dann die scheinbare Anomalie begreiflich finden. Erinneren Sie sich, daß sie als Mann und Frau in jeder Art und Weise, ausgenommen etwa, daß die Trauungsformel nicht über sie ausgesprochen worden war, fünfzehn Jahre, ehe Sie in das Haus kamen, gelebt hatten. Bedenken Sie zugleich, daß kein Ereigniß vorfiel, welches Mr. Vanstones Glück in der Gegenwart stören, ihn an die Vergangenheit erinneren oder an die Zukunft gemahnen konnte, bevor die Anzeige von seines Weibes Tod in jenem Briefe aus Amerika, den Sie in seiner Hand sahen, ihn erreichte Wenn erst von diesem Tage an eine Vergangenheit, die er verabscheute, ihm gewaltsam wieder Vor die Seele gerückt wurde, wenn eine Zukunft, welche sie niemals gewagt hatte sich vorauszudenken, ihr deutlich sichtbar vor Augen stand, so werden Sie bald begreifen, wenn Sie es noch nicht begriffen haben, daß Beide bis dahin sich selber täuschten von einer Zeit zur andern und daß ihre unschuldige Arglosigkeit und ihrer Kinder Arglosigkeit allein sie hinderten, die Wahrheit zu entdecken.

– Die traurige Geschichte der Vergangenheit ist nunmehr Ihnen so gut bekannt, als mir selbst. Ich habe harte Worte zu sagen gehabt. Gott weiß, wie ich sie mit wahrer Anhänglichkeit für die Lebenden, mit wahrer Liebe für das Gedächtniß der Todten gesprochen habe.

—–

Er schwieg, wandte das Gesicht ein wenig zur Seite und legte sein Haupt auf die Hand in der ruhigen anspruchslosen Weise, die ihm eigen war. Bis dahin hatte Miss Garth seine Erzählung nur durch ein gelegentlich eingeworfenes Wort oder ein stummes Zeichen ihrer Aufmerksamkeit unterbrochen. Sie machte keine Anstrengungen, ihre Thränen zu verbergen. Diese fielen schnell und schweigend über ihre eingefallenen Wangen, als sie aufblickte und zu ihm sprach:

– Ich habe Ihnen in Gedanken einiges Unrecht gethan, mein Herr, sagte sie mit edler Einfachheit. Ich kenne Sie jetzt besser. Lassen Sie mich Sie um Verzeihung bitten, geben Sie mir Ihre Hand.

Diese Worte und die sie begleitende Handlung rührten ihn tief. Er nahm ihre Hand schweigend. Sie war die Erste, welche sprach, die Erste, welche das Beispiel wiedererlangter Fassung gab. Es ist einer von den edlen Instincten der Frauen, daß Nichts sie mächtiger aufrichtet, um ihren eigenen Kummer zu bekämpfen, als der Anblick der Trauer eines Mannes. Sie trocknete ruhig ihre Thränen; sie zog ruhig ihren Stuhl um den Tisch herum, um näher bei ihm zu sitzen, als sie wieder sprach.

– Ich bin traurig darnieder gebeugt, Mr. Pendril, durch Das, was in diesem Hause vorgefallen ist, sagte sie, sonst würde ich Das, was Sie mir erzählt haben, besser getragen haben, als ich es gerade heute getragen habe. Wollen Sie mich noch eine Frage thun lassen, bevor Sie gehen? Mein Herz jammern die Kinder meines Herzens, jetzt mehr als je meine Kinder. Ist keine Hoffnung für ihre Zukunft? Bleibt ihnen keine andere Aussicht als die auf Armuth?

Der Advocat zögerte, bevor er die Frage beantwortete.

– Sie sind, sagte er endlich, von dem Gerechtigkeitsgefühl und der Gnade eines Fremden abhängig.

– Wegen des Unglückes ihrer Geburt?

– Durch das mannigfache Unglück, das auf die Verheirathung ihrer Aeltern folgte.

Mit dieser erschreckenden Antwort stand er auf, hob das Testament vom Boden auf und legte es an seine frühere Stelle auf die Tafel vor ihnen.

– Ich kann Ihnen nur die Wahrheit sagen in einer deutlichen Form des Ausdrucks, begann er wieder. Die Verheirathung hat dies Testament zerstört und hat Mr. Vanstones Töchter von ihrem Onkel abhängig gemacht.

Als er sprach, regte sich der Luftzug wieder in den Sträuchern unter dem Fenster.

– Von ihrem Onkel? wiederholte Miss Garth.

Sie dachte einen Augenblick nach und legte plötzlich ihren Arm auf Mr. Pendrils Arm.

– Doch nicht von Michael Vanstone?!

– Allerdings von Michael Vanstone. —

Miss Garth hielt noch, ohne es zu wissen, des Advocaten Arm fest. Ihr ganzer Geist war von dem Bestreben erfüllt, die Entdeckung sich klar zumachen, welche eben auf sie herein gestürzt war.

– Abhängig von Michael Vanstone! sagte sie vor sich hin. Abhängig von ihres Vaters bitterstem Feinde? Wie kann Das sein?

– Schenken Sie mir Ihre Aufmerksamkeit nur noch fünf Minuten länger, sagte Mr. Pendril, und Sie sollen es hören. Je eher wir diese peinliche Unterredung zum Abschluß bringen können, desto eher kann ich mich mit Mr. Michael Vanstone benehmen und desto eher werden Sie erfahren, was er zu thun beschließt für seines Bruders Verwaiste Töchter. Ich wiederhole Ihnen, daß sie lediglich und schlechterdings von ihm abhängen. Sie werden sehr bald einsehen, wie und warum? wenn wir die Kette der Ereignisse da aufnehmen, wo wir sie fallen ließen, – in der Zeit, wo Mr. und Mrs. Vanstone sich trauen ließen.

– Einen Augenblick, Herr! sagte Miss Garth. Wußten Sie das Geheimniß dieser Verheirathung als sie stattfand?

– Unglücklicherweise, nein. Ich war von London, Von England zu jener Zeit abwesend. Wenn Mr. Vanstone im Stande gewesen warte, mir Mittheilung zu machen, als der Brief aus Amerika den Tod seiner Frau anzeigte, würde das Vermögen seiner Töchter jetzt nicht auf dem Spiele stehen.

Er hielt inne und sah, bevor er weiter ging, noch ein Mal in die Briefe, welche er schon früher ein Mal während der Unterredung zur Hand genommen hatte. Er nahm einen Brief aus den übrigen heraus und legte ihn neben sich auf den Tisch.

– Zu Anfang dieses Jahres, begann er aufs Neue, machte ein sehr ernstes und dringendes Geschäft in Verbindung mit einem Besitzthume in Westindien, welches einem alten Clienten und Freunde gehörte, entweder meine oder eines meiner Theilhaber Gegenwart auf Jamaica nöthig. Einer von den Beiden konnte nicht entbehrt werden, der Andere war nicht so bei Gesundheit, daß er die Reise unternehmen konnte. Es war keine Wahl übrig, als daß ich gehen mußte. Ich schrieb an Mr. Vanstone, erzählte ihm, daß ich Ende Februar England verlassen würde und daß die Natur des Geschäfts, das mich hinweg rief, wenig Hoffnung ließe, daß ich vor Juni aus Westindien zurückkommen würde. Mein Brief war ohne besondere Veranlassung geschrieben. Ich hielt es nur für angemessen, ihn, weil ich sah, daß meine Associes in die Privatangelegenheiten Mr. Vanstones nicht eingeweiht werden konnten, von meiner Abwesenheit in Kenntniß zu setzen, eine Maßregel formeller Vorsicht, die zu treffen gewiß ganz recht war. Ende Februar verließ ich England, ohne etwas von ihm gehört zu haben. Ich war auf der See, als die Nachricht von seiner Gattin Tode am vierten März ihn erreichte, und ich kehrte nicht eher, als Mitte letzten Junis zurück.

– Sie setzten ihn von Ihrer Abreise in Kenntniß, unterbrach ihn Miss Garth. Benachrichtigten Sie ihn auch von Ihrer Rückkehr?

– Nicht persönlich. Mein erster Schreiber übersandte ihm eines von den Circulairen, welche von meinem Geschäfte nach allen Seiten versandt wurden, um meine Rückkehr zu melden. Es war das erste Ersatzmittel eines persönlichen Briefes, an das ich dachte, da der Drang zahlloser Arbeiten, welche sich in meiner langen Abwesenheit aufgehäuft hatten, mir nicht gestattete, selbst zu schreiben. Kaum einen Monat später erhielt ich die Nachricht von seiner Verheirathung durch einen Brief von ihm selbst, den er an dem Tage des verhängnißvollen Unfalls geschrieben hatte. Die Umstände, welche ihn veranlaßten zu schreiben, waren Folgen eines Ereignisses, an welchem Sie einigen Antheil genommen haben müssen, ich meine das Verhältniß zwischen Mr. Clares Sohne und Mr. Vanstones jüngster Tochter.

– Ich kann nicht sagen, daß ich auf jenes Verhältniß zur Zeit gut zu sprechen war, erwiderte Miss Garth. Ich kannte damals das Familiengeheimniß nicht. Ich kenne es jetzt besser.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Namenlos»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Namenlos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Die Namenlosen
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - A Fair Penitent
William Wilkie Collins
libcat.ru: книга без обложки
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Zwei Schicksalswege
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Nicht aus noch ein
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - John Jagos Geist
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - In der Dämmerstunde
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Gesetz und Frau
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Herz und Wissen
William Wilkie Collins
Wilkie Collins - Amors Pfeil
Wilkie Collins
Отзывы о книге «Namenlos»

Обсуждение, отзывы о книге «Namenlos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x