Wilkie Collins - Namenlos
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– Eines Weibes Falschheit hatte ihn zu Grunde gerichtet; eines Weibes Liebe rettete ihn, als er anfing zu sinken. Wir wollen nicht herbe von ihr sprechen, welche wir gestern mit ihm in das Grab gelegt haben.
– Sie, die Sie Mrs. Vanstone erst in ihrem späteren Leben kennen lernten, wo Krankheit, Kummer und heimliche Sorge sie verändert und traurig gemacht hatten, können sich keine entsprechende Idee von ihren persönlichen und sittlichen Reizen machen, als sie ein Mädchen von siebzehn Jahren war. Ich war bei Andreas, als er sie zum ersten Male sah. Ich hatte ihn wenigstens für einen Abend aus seiner verdorbenen Gesellschaft und seinen entwürdigenden Vergnügungen retten, herausreißen wollen, indem ich ihn dazu überredete, mit mir auf einen Ball zu gehen, welchen eine von den großen City-Gesellschaften veranstaltet hatte. Da trafen sie sich. Sie machte einen starken Eindruck aus ihn, in dem ersten Augenblicke, wo er sie sah. Für mich wie für ihn war sie eine ganz fremde Person. Eine Vorstellung bei ihr, welche ihn in der herkömmlichen Weise in ihre Nähe brachte, belehrte ihn, daß sie die Tochter eines Herrn Blake war. Das Uebrige erfuhr er von ihr selbst. Sie waren unbeobachtet in dem überfüllten Ballsaal Partner im Tanze für den ganzen Abend.
– Die Umstände waren vom Anfang an gegen sie. Sie war unglücklich zu Hause. Ihre Familie und ihre Freunde nahmen keine anerkannte Lebensstellung ein: es waren halbschürige Menschen, gewöhnlicher Schlag, in jeder Beziehung ihrer unwerth. Es war ihr erster Ball, es war das erste Mal, daß sie mit einem Manne zusammen kam, welcher die Erziehung, das Benehmen und die Sprache eines seinen Mannes an sich hatte. Sind dies Entschuldigungen für sie, welche ich kein Recht habe, geltend zu machen? Wenn wir ein menschliches Gefühl für menschliche Schwäche haben, gewiß nicht!
– Die Begegnung jener Nacht entschied über ihre Zukunft. Als andere Begegnungen gefolgt waren und das Geständniß ihrer Liebe ihr entschlüpft war, nahm es mit ihr den Verlauf, wie mit allen Anderen (in aller Unschuld und Unerfahrenheit, was für Beide höchst gefährlich wurde. Sein Freimut und sein Ehrgefühl verboten ihm, sie zu täuschen: er schloß ihr sein Herz auf und sagte ihr die Wahrheit. Sie war ein Mädchen von edlen Trieben, sie hatte daheim keine Bande, welche sie abgehalten hätten, sie war leidenschaftlich für ihn erglüht, und er hatte sich an ihr Mitleid gewandt, was zur ewigen Ehre der Frauen diejenige Berufung ist, der sie am schwersten widerstehen. Sie sah und sah es sehr richtig ein, daß sie allein zwischen ihm und seinem Untergange stand. Die letzte Aussicht, ihn zu retten, hing von ihrer Entscheidung ab. Sie entschied und rettete ihn.
– Verstehen Sie mich nicht falsch, klagen Sie mich nicht an, daß ich die ernste Frage unserer Gesellschaft zu leicht nehme, welche meine Erzählung mich zu berühren zwingt. Ich will ihr Andenken durchaus nicht etwa durch ein falsches Raisonnentent rechtfertigen; ich will nur die Wahrheit sagen. Es ist die Wahrheit, daß sie ihn aus tollen Ausschweifungen heraus riß, welche mit seinem frühzeitigen Tode geendigt haben würden. Die Wahrheit ist es, daß sie ihn dem glücklichen Familienleben zurückgab, das Ihnen. noch in frischer Erinnerung lebt, dessen er selbst so dankbar gedachte, indem er an dem Tage, wo er frei geworden war, sie zu seinem Weibe machte. Lassen Sie der strengen Sittlichkeit ihr Recht werden und verurtheilen Sie ihren Jugendfehler. Ich müßte aber mein Neues Testament ohne Frucht gelesen haben, wenn die christliche Milde das harte Urtheil über sie nicht mildern, wenn die christliche Liebe in der Liebe und Treue, in dem Leiden und dem Opfer ihres ganzen Lebens nicht einen mächtigen Fürsprecher für ihr Andenken finden sollte.
– Nur wenig Worte noch, und wir stehen bei einer späteren Zeit und bei Ereignissen, welche im Bereiche unserer eigenen Erfahrung liegen.
– Ich brauche Sie nicht darauf aufmerksam zu machen, daß die Stellung in welcher Mr. Vanstone sich nun befand, schließlich nur zu dem einen Erfolge führen konnte, zu einer mehr oder weniger unvermeidlichen Enthüllung der Wahrheit. Versuche wurden gemacht, um das hoffnungslose Mißgeschick seines Lebens vor Miss Blakes Familie verborgen zu halten, und diese Versuche scheiterten natürlich gegenüber den rastlosen Nachforschungen ihres Vaters und ihrer Freunde. Was da geschehen wäre, wenn ihre Verwandten zu der Classe gehört hätten, welche man als »achtbar« zu bezeichnen pflegt, mag ich mir nicht herausnehmen zu entscheiden. Wie die Sache lag, waren es Leute, die mit sich, wie man zu sagen pflegt, reden und Abkommen treffen lassen. Der einzige überlebende Abkömmling der Familie ist jetzt ein verbummelter Mensch, der sich selber Hauptmann Wragge nennt. Wenn ich Ihnen sage, daß er insgeheim den Preis seines Stillschweigens von Mrs. Vanstone bis auf die letztere erpreßte, und wenn ich hinzufüge, daß sein Benehmen keine erhebliche Ausnahme macht von der Führung der anderen Verwandten bei ihren Lebzeiten, so werden sie verstehen, mit welcher Art von Leuten ich im Interesse meines Clienten zu thun hatte und mit welchen Mitteln ihre angenommene Entrüstung beschwichtigt wurde.
– Nachdem Mr. Vanstone und Miss Blake zuerst England verlassen und sich nach Irland gewendet hatten, blieben sie daselbst nachmals mehrere Jahre. Ein Mädchen, wie sie noch war, faßte sie ihre Stellung und die Anforderungen, welche sich damit verknüpften, ohne Furcht ins Auge. Hatte sie sich einmal entschlossen, ihr Leben dem Manne ihrer Liebe zu opfern, hatte sie einmal ihr Gewissen durch die Erwägung beschwichtigt, daß seine Verheirathung nur eine juristische Spiegelfechterei und daß sie selbst »sein Weib vor Gottes Angesicht« sei, so nahm sie sich zunächst vor, dem einen und vornehmsten Ziele zuzustreben, so mit ihm zu leben vor den Augen der Welt, daß sich niemals der Verdacht erheben könnte, als ob sie nicht seine rechtmäßig angetraute Ehefrau wäre. Es gibt wenig Frauen, welche nicht feste Entschlüsse fassen, ruhige Pläne entwerfen und rasch handeln können, wenn es die theuersten Interessen ihres Lebens angeht. Mrs. Vanstone – sie hat nunmehr, vergessen wir Das nicht, ein Recht auf diesen Namen – Mrs. Vanstone hatte mehr als das Durchschnittsmaß weiblicher Zähigkeit und weiblichen Taktes. Sie traf alle nöthigen Vorkehrungen in jenen früheren Jahren, welche ihres Gatten weniger leicht begreifendes Verständniß nicht herauszufinden wußte, Vorkehrungen, denen sie die Bewahrung ihres Geheimnisses in späteren Zeiten vornehmlich zu danken hatten.
– Dank diesen Vorsichtsmaßregeln folgte ihnen kein Schatten von Verdacht, als sie nach England zurückkehrten. Sie ließen sich zuerst in Devonshire nieder, lediglich deswegen, weil sie dort von der nördlicheren Grafschaft weit entfernt waren, wo Mr. Vanstones Familie und Verbindungen bekannt waren. Von Seiten seiner lebenden Verwandten hatten sie keine neugierigen Forschungen zu fürchten. Er war gänzlich verstoßen von Mutter und Bruder. Seiner verheiratheten Schwester war es von ihrem Gatten, welcher ein Geistlicher war, untersagt, irgend welche Gemeinschaft mit ihm zu unterhalten, von der Zeit an, wo er nach seiner Rückkehr aus Canada aus die bedauerlichen Abwege gerathen war, wie ich sie geschildert habe. Andere Verwandte hatte er nicht. Als er und Miss Blake Devonshire verließen, war ihr nächstes Augenmerk darauf gerichtet, sich hierorts niederzulassen. Sie machten weder ein großes Haus, noch zogen sie sich geflissentlich zurück, sie waren einfach glücklich in sich selber, glücklich in ihren Kindern und ihrem ruhigen ländlichen Leben. Die wenigen Nachbarn, welche ihren bescheidenen Bekanntenkreis bildeten, hatten keinen Verdacht, daß sie etwas Anderes wären, als was sie schienen. Die Wahrheit blieb in ihrem Falle eben so, wie in so manchen anderen Fällen unentdeckt, bis der jähe Unfall es an das Licht des Tages brachte.
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