Wilkie Collins - Namenlos

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Mr. Clares nahm diese Nachricht von außerordentlicher Tragweite in einer Weise auf, die in Erstaunen setzte. Die ruhmvolle Perspective von seines Sohnes Verbannung nach China schien ihm den Kopf schwindelig gemacht zu haben. Das feste Postament seiner Philosophie brach unter ihm zusammen, die gesellschaftlichen Vorurtheile gewannen wieder Einfluß auf seinen Geist. Er faßte Frank beim Arme und begleitete ihn nach Combe-Raven in höchst eigener Person und in der erstaunlichen Eigenschaft als Besucher dieses Hauses.

– Da bin ich mit meinem Schlingel, sagte Mr. Clare, ehe die erstaunte Familie zu Worten kommen konnte. Hören Sie Alle hier seine Geschichte Sie hat mich zum ersten Male in meinem Leben mit der Anomalie seines Daseins wieder ausgesöhnt.

Frank erzählte nun kleinmüthigen Tones die chinesische Aussicht zum zweiten Male und versuchte, daran seinen eigenen Anhang von allerhand Aussetzungen und Bemängelungen zu knüpfen. Sein Vater unterbrach ihn gleich beim ersten Worte, zeigte mit einer keinen Widerspruch duldenden Miene nach Südosten – von Somersetshire geradwegs nach China – und sagte, ohne sich einen Augenblick zu besinnen:

– Gehe!

Mr. Vanstone, welcher sich betreffs seines jungen Freundes schon in goldnen Zukunftsträumen sonnte und wiegte, stimmte von ganzem Herzen, wie ein Echo ein in jenes einsylbige Verdict. Mrs. Vanstone, Miss Garth, sogar Nora selbst sprachen in demselben Sinne. Frank war über diese schlechterdings einstimmige Harmonie der Meinungen, die er nicht erwartet hatte, versteinert, und Magdalene war zum ersten Male in ihrem Leben in Verlegenheit, was sie sagen und was sie thun sollte.

Was aber das wirkliche Ergebniß anlangte, so begann und endigte die Sitzung des Familienrathes mit der allgemeinen Meinung, daß Frank gehen sollte. Mr. Vanstones Gedankengang war aber durch die plötzliche Ankunft des Sohnes, den unerwarteten Besuch des Vaters und die Nachrichten, die sie Beide mitbrachten, so in Verwirrung gerathen, daß er sich für eine Verschiebung der Angelegenheit auf so lange, bis die nothwendigen mit der Abreise seines jungen Freundes verknüpften Anordnungen im Einzelnen erwogen wären, aussprach.

– Wollen wir die Sache nicht lieber beschlafen? sagte er. Morgen werden unsere Köpfe ein wenig ruhiger und morgen wird auch noch Zeit genug sein, um aller Ungewißheit ein Ende zu machen.

Sein Vorschlag ward gern angenommen, und alle weiteren Verhandlungen wurden nun bis zum nächsten Tag ausgesetzt.

Jener nächste Tag sollte aber mehr Dinge zur Entscheidung bringen, als sich Mr. Vanstone träumen ließ.

Den andern Morgen früh nahm Miss Garth, nachdem sie den Thee wie gewöhnlich selbst bereitet hatte, ihren Sonnenschirm und ging in den Garten spazieren. Sie hatte schlecht geschlafen und dachte nun, einige Minuten draußen in frischer Luft zugebracht, bevor die Familie sich zum Frühstück einfände, würden sie für den Verlust ihrer Nachtruhe entschädigen.

Sie wanderte bis zur äußersten Grenze des Blumengartens und kehrte auf einem andern Wege um, welcher hinter einem zierlichen Lusthäuschen weg, das die Aussicht von einem Punkte der Lichtung über die Felder beherrschte, zurück führte. Ein kleines Geräusch, vergleichbar und doch auch wieder nicht vergleichbar dem Zirpen eines Vogels berührte ihr Ohr, wie sie an der Seite des Lusthäuschens ankam. Sie ging vorn herum nach dem Eingange zu, sah hinein und erblickte – Magdalene und Frank ganz dicht und traulich bei einander sitzend. Zu Miss Garths Schrecken war Magdalenens Arm ganz unverkennbar deutlich um Franks Hals geschlungen und, was noch schlimmer war, die Stellung ihres Gesichts in dem Augenblick der Entdeckung zeigte außer allem Zweifel, daß sie eben dem Opfer des chinesischen Handels den ersten und köstlichsten Trost gespendet hatte, den ein Weib einem Manne gewähren kann. In deutlichen Worten, sie hatte gerade Frank einen Kuß gegeben. —

Gegenüber einem solchen außerordentlichen Falle, wie er ihr jetzt entgegen trat, fühlte Miss Garth instinctmäßig, daß alle gewöhnlichen Tadelsworte hier nicht mehr am Platze wären.

– Ich glaube, bemerkte sie, zu Magdalenen gewandt, mit der unbarmherzigen Selbstbeherrschung einer Dame in den mittleren Jahren, welche aus eigener Erfahrung vom Küssen durchaus keinen Anhalt für ihr Verhalten in diesem Falle hatte, – ich glaube, Sie werden, welcherlei Entschuldigungen Sie auch in Ihrer schamlosen Dreistigkeit vorbringen mögen, doch nicht in Abrede stellen können, daß meine Pflicht mich nöthigt, Das, was ich eben gesehen habe, Ihrem Vater mitzutheilen?

– Ich will Ihnen die Mühe ersparen, erwiderte Magdalene mit Fassung. Ich will es ihm selbst mittheilen.

Mit diesen Worten sah sie sich nach Frank um, welcher in einer Ecke des Lusthäuschens stand, drei Mal so rath- und hilflos als gewöhnlich.

– Du sollst erfahren, was geschieht, sagte sie mit ihrem hellen Lächeln. Und Sie ebenfalls – setzte sie für Miss Garth noch besonders hinzu, als sie auf dem Rückwege zum Frühstücke vor der Gouvernante vorbei wandelte.

Die Augen von Miss Garth folgten ihr voll Unwillen. Frank ersah sich seinerseits diese günstige Gelegenheit, um sich flugs hinweg zu schleichen.

Unter diesen Umständen konnte einer ehrbaren Frau weiter Nichts übrig bleiben als – zu schaudern. Miss Garth legte denn auch in der That solchergestalt ihre Verwahrung ein und ging dann ins Haus zurück.

Als das Frühstück vorüber war, und nun Mr. Vanstones Hand eben in die Tasche glitt, um die Cigarrentasche zu suchen, erhob sich Magdalene mit einem bedeutsamen Blick auf Miss Garth und folgte ihrem Vater in die Flur.

– Papa, sagte sie, ich habe diesen Morgen mit Dir V— allein zu sprechen.

– Ei, ei, erwiderte Mr. Vanstone Worüber denn, liebes Kind?

– Ueber…, Magdalene zögerte, suchte nach einem passenden Ausdruck und fand ihn. Ueber Geschäfte —, sagte sie.

Mr. Vanstone nahm seinen Gartenhut von dem Tische in der Flur, schlug seine Augen in stummem Erstaunen auf und suchte in seinem Geiste die beiden ausbündig verschiedenartigen Ideen, Magdalene auf der einen und Geschäft auf der andern Seite, in Verbindung zu bringen, aber vergebens. Er gab es auf und ging in den Garten.

Seine Tochter nahm ihn beim Arme und wandelte mit ihm nach einem schattigen Sitze in einer entsprechenden Entfernung vom Hause. Sie stäubte die Bank, bevor ihr Vater sich darauf setzte, mit ihrer kleinen seidenen Schürze ab. Mr. Vanstone war an einen solchen außerordentlichen Aufwand von Aufmerksamkeit wie dieser gar nicht gewöhnt. Er setzte sich nieder und sah erstaunter aus, als je. Magdalene nahm sofort ihren Platz auf seinem Knie ein und legte ihr Haupt an seiner Schulter zurecht.

– Bin ich schwer, Papa? fragte sie.

– Ja, meine Liebe, das bist Du, aber nicht zu schwer für mich, sagte Mr. Vanstone. Laß meinetwegen Deinen Lockvogel los, wenn Dir's so gefällt. Nun? Was mag das wohl für ein Geschäft sein?

– Es beginnt mit einer Frage.

– So, in der That? Das überrascht mich nicht. Ein Geschäft mit Deinem Geschlecht, meine Liebe, beginnt alle Mal mit Fragen. Also nur zu.

– Papa, hast Du die Absicht mich jemals heirathen zu lassen?

Mr. Vanstones Augen wurden weiter und weiter. Die Frage hatte nach seinem eigenen Ausdruck ihn förmlich verblüfft.– Das ist ein Geschäft zum Närrisch werden! sagte er. Wie, Magdalene, was hast Du Dir in Deinen wunderlichen Kopf gesetzt?

– Ich weiß es noch nicht genau, Papa. Willst Du mir auf meine Frage antworten?

v— Ich will, wenn ich es kann, meine Liebe; Du setzt mich da schön in Verwirrung. Gut, ich weiß nicht. .. Ja, ich glaube, ich muß Dich wohl eines Tages heirathen lassen, wenn wir einen guten Ehemann für Dich finden können. Wie heiß Dein Gesicht ist! Heb es doch auf und laß die Luft es anwehen. Du willst nicht? Gut – mache es wie Du willst. Wenn über Geschäfte sprechen so viel ist, als Deine Wangen an meinem Bart reiben, so habe ich Nichts dagegen zu sagen. Nur zu, liebes Kind. Was ist die nächste Frage? Komm zum Hauptpunkte!

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