Wilkie Collins - Namenlos

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– Gott gebe Dir seinen Segen, Frank! – rief die freundliche Stimme, welche für Niemand in der Welt einen rauhen Ton hatte. Das Glück wartet auf Dich. Geh, mein Junge, geh nur frisch drauf los und gewinne es!

– Ja, sagte Frank, Ich danke Ihnen. Es wird freilich im Anfange schwer sein, drauf los zu gehen und zu gewinnen. Uebrigens haben Sie mir immer gesagt, es ist die Sache eines Mannes, seine Schwierigkeiten im Sturme zu nehmen und keine Worte weiter darüber zu verlieren… Zugleich wünschte ich freilich, ich fühlte mich nicht so schwach, wie es der Fall ist, in den Ziffern. Es ist sehr entmuthigend, sich so schwach zu fühlen in seinen Ziffern ..... O ja, ich will Ihnen schreiben und erzählen, wie es mit mir geht… Ich bin Ihnen für Ihre Güte sehr verbunden und bedaure sehr, daß es mit dem Baufache nicht ging. Ich denke, ich hätte das Baufach wohl noch lieber gehabt, als den Handel. Das kann nun Nichts mehr helfen, nicht wahr?… Ich danke Ihnen nochmals. Leben Sie wohl.

So trieb er fort, willenlos in seine dunkle kaufmännische Zukunft hinein – ebenso ziel- und hoffnungslos, ebenso äußerlich anständig, wie immer.

Neuntes Capitel

Drei Monate vergingen. Während dieser Zeit verblieb Frank in London, kam seinen neuen Obliegenheiten nach und schrieb von Zeit zu Zeit versprochenermaßen an Mr. Vanstone, um ihm über sich selber Bericht zu erstatten.

Seine Briefe athmeten nicht etwa Begeisterung über seine kaufmännischen Beschäftigungen. Er schilderte sich als fort und fort herzlich schwach in Betreff der Zahlen. Er sei nun auch mehr denn je mit sich klar, – jetzt wo es doch leider zu spät sei, – daß er das Baufach dem Handel vorziehe. Trotz dieser seiner inneren Ueberzeugung, trotz der Kopfschmerzen, welche ihm das Sitzen auf einem hohen Schreibstuhle und das fortwährende Blicken über die Contobücher in ungesunder Luft verursache, trotz seines Mangels an Gesellschaft, seiner hastigen Frühstücke, seines schlechten Tisches in Speisehäusern sei, seine Sorgfalt im Dienst streng regelmäßig und sein Fleiß am Pulte unermüdlich. Man möge nur an den Vorstand der Abtheilung, in der er arbeite, sich wenden, wenn man eine Bestätigung dieser seiner Angaben haben wollte. Das war der allgemeine Sinn seiner Briefe, und Franks Adressat und Franks Vater waren über ihn in ihrer Meinung so weit auseinander, wie gewöhnlich. Mr. Vanstone nahm seine Briefe hin als eben soviel Beweise von der stetigen Entwickelung eines betriebsamen Strebens bei dem Schreiber derselben. Mr. Clare aber nahm seinen Standpunct gerade in der ihn kennzeichnenden entgegengesetzten Richtung.

– Diese Londoner Menschen, sagte der Philosoph, machen mit solchen Schlingeln nicht viel Federlesens. Sie haben Frank einmal fest bei den Ohrläppchen gefaßt, er kann sich nicht vom Flecke rühren, und er macht nun aus der Noth eine Tugend.

Der Zeitraum von drei Monden als Probezeit für Frank in London vergingen in dem Hauswesen auf Combe-Raven weniger heiter als gewöhnlich.

Als der Sommer näher und näher rückte, wurde Mrs. Vanstones Lebensmuth trotz der kräftigen Anstrengungen die sie machte, um sich zu bezwingen, von Tage zu Tage geringer.

– Ich thue mein Möglichstes, sagte sie zu Miss Garth; ich möchte meinem Gatten und den Kindern ein Beispiel von Fröhlichkeit geben, aber ich fürchte den Juli. —

Noras geheime Sorgen um ihre Schwester machten sie selber, je weiter das Jahr vorrückte, noch ernster und unmittheilsamer als gewöhnlich. Sogar Mr. Vanstone verlor, als der Juli herankam, etwas von seiner gewöhnlichen geistigen Spannkraft. In der Gegenwart seiner Gattin nahm er sich zwar äußerlich zusammen, aber bei allen anderen Gelegenheiten hatte sich ein merklicher trüber Schatten auf seine Stirn gelagert und sein Benehmen verändert. Magdalene vollends war, nachdem Frank weggegangen war, so verändert, daß sie die allgemeine Gedrücktheit der Geister nur noch vermehrte, statt sie zu verscheuchen. Alle ihre Bewegungen waren langsam geworden, alle ihre gewöhnlichen Beschäftigungen wurden mit derselben lebensmüden Gleichgültigkeit betrieben, und sie brachte ganze Stunden einsam auf ihrem Zimmer zu. Das Interesse an ihrer Erscheinung erlitt empfindliche Einbuße, da sie sich nicht mehr in heitere Farben und mit Sorgfalt kleidete. Ihre Augen verloren ihre Beweglichkeit, ihre Nerven wurden reizbar, ihre Farbe veränderte sich auch zusehends nicht zum Besten: kurz, sie wurde sich und Allen um sie herum zur Last und zum Ueberdruß. – So tapfer nun auch Miss Garth gegen diese wachsenden Schwierigkeiten im Hause ankämpfte, so litt doch ihr frischer Muth unter dieser Anstrengung. Ihre Gedanken kehrten öfterer und öfterer zu dem Märzmorgen zurück, wo der Herr und die Frau vom Hause nach London abgereist waren und wo das erste ernste Ereigniß seit einer Reihe von Jahren seine Schatten auf das Stillleben der Familie geworfen hatte. Wann sollten jene Schatten wieder weichen? Wann sollten jene Wolken, die den Umschwung hervorgebracht hatten, hinwegziehen und der Sonnenschein vergangener glücklicherer Tage bei ihnen wieder einkehren? —

Der Lenz und der Frühsommer gingen vorüber. Der gefürchtete Julimonat kam mit seinen windstillen Nächten, seinen unbewölkten Morgen und seinen schwülen Tagen.

Am 15. des Monats ereignete sich Etwas, das Jedermann, nur nicht Nora, in Erstaunen setzte Zum zweiten Male ohne den geringsten in die Augen springenden Grund, zum zweiten Male ohne eine vorausgehende Anzeige oder Andeutung erschien Frank urplötzlich wieder im Hause seines Vaters!

Mr. Clares Lippen öffneten sich schon, um die Rückkehr seines Sohnes mit dem alten Liede vom »schlechten Schilling« zu begrüßen, schlossen sich aber wieder, ohne ein Wort vorzubringen. Es war in Franks Wesen eine auffallende Ruhe und Sicherheit, welche zu erkennen gab, daß er dies Mal ganz andere Nachrichten zu bringen hatte, als die von seiner Entlassung. Er beantwortete seines Vaters sardonisch forschenden Blick durch die sofortige Erklärung, daß ihm diesen Morgen auf dem Comtoir ein sehr wichtiger Antrag zu seinem künftigen Besten gemacht worden sei. Sein erster Gedanke sei gewesen, die Einzelheiten desselben brieflich zu melden, allein die Geschäftstheilhaber hätten bei besserer Ueberlegung gemeint, die nothwendige Entscheidung sei doch rascher zu erreichen durch eine persönliche Unterredung mit seinem Vater und seinen Freunden. Er habe daher seine Feder bei Seite gelegt und sich sofort auf die Eisenbahn gesetzt.

Nach dieser einleitenden Angabe ging Frank auf den Antrag selber, welchen seine Principale ihm gemacht hatten, näher ein, zeigte aber durch seine Mienen an, daß er denselben in jeder Hinsicht im Lichte einer kaum überwindlichen Schwierigkeit betrachte.

Die große Firma in der City von London hatte in Beziehung auf ihren Mitarbeiter eine Beobachtung gemacht, welche der Entdeckung aufs Haar ähnlich sah, die sich dem Baumeister in Bezug auf seinen Schutzbefohlenen aufgedrängt hatte. Bei dem jungen Manne war, wie sie es höflich ausdrückten, ein besonderes Reizmittel um ihn aufzustacheln, nöthig. Seine Principale hatten nun, indem sie dadurch ihrer Verpflichtung gegen den Herrn, welcher Frank empfohlen hatte —, am Besten nachzukommen glaubten die Sache sorgfältig in Erwägung gezogen und waren zu dem Schluß gekommen, daß der einzige Erfolg versprechende Weg, Mr. Francis Clare nützlich zu verwenden, eine Entsendung desselben in einen andern Welttheil wäre.

In Folge dieser Entscheidung wurde ihm nun der Vorschlag gemacht, in das Haus ihres Geschäftsfreundes in China einzutreten und dort fünf Jahre zu bleiben, um sich an Ort und Stelle mit dem Theehandel und dem Seidengeschäft vollständig vertraut zu machen. Nach Ablauf dieser Zeit sollte dann er wieder in das Hauptgeschäft in London eintreten. Wenn er in China diese Gelegenheit gut benutzen würde, so käme er dann zwar noch immer als junger Mann zurück, allein geschickt für seine einträgliche Vertrauensstelle und zu der Aussicht berechtigt, in nicht ferner Zeit bei der Begründung eines eigenen Geschäfts von dem Hause unterstützt zu werden. Solches waren die neuen Aussichten, welche —» um Mr. Clares Gedankengang zu folgen »– sich dem immer widerwilligen, immer unbehilflichen, immer Undankbaren Frank jetzt aufdrängten. Es war keine Zeit zu verlieren. Die entscheidende Antwort mußte »Montag, den 20.« auf dem Comtoir sein; die Correspondenten in China mußten mit Post vom selbigen Tage Avis erhalten, und Frank sollte entweder dem Briefe mit erster Gelegenheit nachfolgen, oder auf diese Stelle zu Gunsten eines mehr Unternehmungslust zeigenden jungen Mannes Verzicht leisten.

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