Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Bastard von Mauléon
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Bastard von Mauléon: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Bastard von Mauléon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Bastard von Mauléon — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Bastard von Mauléon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Zu Hilfe!« rief die junge Frau mit zusammengepreßter Stimme, während sie sich auf dem Boden sträubte.
»Rufe, rufe,« sprach der Maure, die Schlinge anziehend, an welche sich die junge Frau mit beiden Händen krampfhaft anklammerte, »rufe, und wir werden sehen, wer Dir zu Hilfe kommt. Dein Gott oder Dein Liebhaber,«
Plötzlich klirrten Sporen im Corridor, und auf der Thürschwelle erschien der Ritter vor dem erstaunten Mauren.
Die Königin stieß einen Seufzer gemischt aus Freude und Schmerz aus. Agenor schwang sein Schwert, doch Mothril zwang mit kräftigem Arm die Königin, sich zu erheben, und machte sich einen Schild aus ihrem Leibe.
Das Stöhnen der Unglücklichen hatte sich in ein dumpfes, ersticktes Röcheln verwandelt, ihre Arme krümmten sich durch die Gewalt des Schmerzes und ihre Lippen wurden blau.
»Kedir!« rief Mothril arabisch, »Kedir! komm mir zu Hilfe.«
Und er bedeckte sich zugleich mit dem Leibe der Königin und mit einem von jenen furchtbaren Säbeln, deren innere Krümmung einen Kopf, wenn sie ihn faßt, abschneiden und fliegen macht, wie die Sichel eine Aehre.
»Ah! Ungläubiger!« rief Agenor, »Du willst eine Tochter Frankreichs tödten!«
Und er suchte über dem Kopfe der Königin Mothril mit seinem Schwerte zu schlagen.
Doch in demselben Augenblick fühlte er sich mitten um den Leib gepackt und zurückgebogen durch Kedir, dessen beide Arme ihm einen eisernen Gürtel machten.
Er wandte sich gegen diesen neuen Gegner um, doch damit ging eine kostbare Zeit verloren. Die Königin war wieder auf ihre Kniee gefallen; sie schrie nicht mehr, sie röchelte nicht mehr. Sie schien todt zu sein.
Kedir suchte mit den Augen an dem Ritter eine Stelle, wo er, die Arme eine Secunde von seinem Leibe lösend, den Dolch einbohren könnte, den er zwischen den Zähnen hielt.
Diese Scene hatte weniger Zeit gebraucht, um bis zu dem Punkte zu gelangen, wo wir sind, als der Blitz braucht, um zu glänzen und zu verschwinden. Es war auch die Zeit, die Musaron brauchte, um seinem Herrn zu folgen und ebenfalls in das Zimmer der Königin zu kommen.
Er kam.
Der Schrei, den er ausstieß, als er sah, was vorging, belehrte Agenor von der unerwarteten Verstärkung, die er erhielt.
»Die Königin zuerst!« rief der Ritter, stets von dem kräftigen Kedir zusammengepreßt.
Es trat ein kurzes Stillschweigen ein, dann hörte Mauléon ein Schwirren an seinem Ohr vorüber, und er fühlte, wie sich die Arme des Mauren lösten.
Der von der Armbrust von Musaron geschleuderte Bolzen hatte ihm die Kehle durchbohrt.
»Geschwinde an die Thüre!« rief Agenor; »versperre jeden Zugang: ich will den Räuber tödten!«
Und den Leichnam von Kedir abschüttelnd, der noch durch einen Rest von Kraftanwendung an ihm hing und dann schwerfällig aus den Boden fiel, sprang er aus Mothril zu; und ehe dieser Zeit gehabt hatte, sich zu erheben und in Verteidigung zu setzen, Führte er einen so gewaltigen Streich, daß das schwere Schwert die doppelte eiserne Verhüllung des Kopfes durchschnitt und in den Schädel eindrang. Die Augen des Mauren verdunkelten sich, sein dickes schwarzes Blut überströmte seinen Bart, und er fiel aus Blanche, als hätte er noch in seinen letzten Convulsionen sein Opfer ersticken wollen.
Agenor entfernte den Mauren durch einen Fußtritt, neigte sich über die Königin herab und zog rasch die beinahe gänzlich im Fleisch verborgene Schlinge auseinander. Ein langer Seufzer deutete allein an, daß die Königin noch nicht todt war; doch ihre ganze Person schien gelähmt.
»Der Sieg ist unser!» rief Musaron. »Herr Ritter, nehmt die junge Dame beim Kopf, ich will sie bei den Füßen nehmen, und so bringen wir sie fort.«
Als ob sie diese Worte gehört hätte, als ob sie ihren Befreiern hätte zu Hilfe kommen wollen, erhob sich die Königin mit einer krampfhaften Bewegung, und das Leben stieg wieder aus ihre Lippen.
»Unnöthig, unnöthig,« sagte sie; »laßt mich; ich bin schon mehr als halb im Grabe. Nur ein Kreuz, daß ich das Sinnbild unserer Erlösung küssend sterbe.«
Agenor gab ihr den Griff seines Schwertes zu küssen, der ein Kreuz bildete.
»Ach! Ach!« sprach die Königin, »kaum vom Himmel herabgestiegen, steige ich wieder zu ihm hinaus, kehre ich unter die Jungfrauen, meine Gefährtinnen, zurück. Gott wird mir vergeben, denn ich habe sehr geliebt, denn ich habe sehr gelitten.«
»Kommt, kommt,« sagte der Ritter, »noch ist es Zeit, wir werden Euch retten.«
Sie ergriff die Hand von Agenor.
»Nein, nein!« sagte sie, »Alles ist für mich vorbei. Ihr habt Alles gethan, was Ihr thun konntet. Flieht, verlaßt Spanien, kehrt nach Frankreich zurück, sucht meine Schwester auf, erzählt ihr Alles, was Ihr gesehen habt, und sie räche uns. Ich will Don Federigo sagen, wie sehr Ihr ein edler und treuer Freund seid.«
Und sie streifte einen Ring von ihrem Finger, reichte ihn dem Ritter und sagte: »Ihr werdet ihr diesen Ring einhändigen, es ist derjenige, welchen sie mir in der Stunde meiner Abreise im Namen ihres Gemahls, des Königs Karl, gegeben.«
Nach diesen Worten erhob sie sich zum zweiten Mal zu dem Kreuz des Schwertes von Agenor, und sie verschied in dem Augenblick, wo sie das symbolische Eisen mit ihren Lippen Berührte.
»Hoher Herr!« rief Musaron, nach dem Gange hinhorchend, »sie kommen, sie laufen, sie sind zahlreich.«
»Man darf den Leib meiner Königin nicht mit den Leibern von Mördern vermischt finden,« sprach Agenor; »hilf mir, Musaron.
Und er nahm den Leichnam von Manche, setzte ihn majestätisch aus ihren geschnitzten Stuhl und stellte ihren Fuß aus das blutige Haupt von Mothril, wie die Maler und Bildhauer den Fuß der Jungfrau aus den zermalmten Kopf der Schlange gesetzt haben.
»Und nun laß uns von hinnen eilen, wenn wir nicht eingeschlossen sind,« sprach Agenor.
Zehn Minuten nachher befanden sich die zwei Franzosen wieder unter dem Himmelsgewölbe und sahen, als sie den Weg nach dem Adamsfeigenbaum nahmen, den Leichnam des Soldaten, der, in derselben Stellung und stets durch die Mauer gehalten, an die er sich angelehnt hatte, mit seinen großen blicklosen Augen, die der Tod zu schließen vergessen hatte, noch Schildwache zu stehen schien.
Sie befanden sich schon jenseits des Grabens, als ein rasches Bewegen der Fackeln und eine Verdoppelung des Geschreis sie belehrten, daß das Geheimniß des Thurms entdeckt war.
Zwölftes Kapitel.
Wie der Bastard von Mauléon nach Frankreich abreiste, und was ihm unterwegs begegnete
Agenor schlug, um nach Frankreich zurückzukehren, beinahe denselben Weg ein, den er gewählt hatte, um nach Spanien zu kommen. Allein und folglich keine Furcht einstoßend, arm und daher keinen Neid, keine Begierde erregend, hoffte er sich mit Glück der Sendung zu entledigen, mit der ihn die sterbende Königin beauftragt hatte; doch er mußte aus dem Wege mißtrauen:
Zuerst den Aussätzigen, welche, wie man sagte, die Brunnen mit einer Mischung von beschmierten Haaren, Natternköpfen und Krötenfüßen vergifteten;
Sodann den Juden, die mit den Aussätzigen und gewöhnlich mit Allem, was den Christen Schaden oder Böses zufügen konnte, verbunden waren;
Ferner dem König von Navarra dem Feinde des Königs von Frankreich, und folglich der Franzosen;
Ferner Jacques , die, nachdem sie lange Zeit das Volk gegen den Adel aufgewiegelt, es dahin gebracht hatten, daß sie den Dreschflegel und die Sense gegen die Rüstung erhoben;
Ferner dem Engländer, der sich verrätherischer Weise an allen guten Ecken des schönen Frankreichs aufpflanzte, in Bayonne, in Bordeaux, im Dauphiné, in der Normandie, in der Picardie und im Falle der Roth auch sogar in den Vorstädten von Paris;
Den großen Compagnien endlich, heterogenen Vereinen, welche dies Alles znsammenfaßten und gegen den Reisenden, gegen das Eigenthum, gegen den Einwohner, gegen die Schönheit, gegen die Macht, gegen den Reichthum ein ewig ausgehungertes Contingent von Aussätzigen, von Juden, von Navarresen, von Engländern, von Jacques lieferten, die andern Länder Europas nicht zu rechnen, welche jeder Frankreich durchziehenden und verheerenden Bande ein Muster des gebrechlichsten und schlechtesten Theils ihrer Bevölkerung geliefert zu haben schienen. Es gab sogar Araber in diesen großen, so glücklich und reich buntscheckigen Compagnien: nur hatten sie sich aus Widerspruchsgeist zu Christen gemacht, was ihnen wohl gestattet war, da sich die Christen ihrerseits zu Arabern gemacht hatten.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Bastard von Mauléon»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Bastard von Mauléon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Bastard von Mauléon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.