Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon

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Don Guttiere wußte Alles, was er wissen wollte. Er konnte sich nicht an dem Prinzen Don Enrique rächen, denn er war ein alter Castilianer, voll Achtung und Ehrfurcht für seine Herren, der, welche Beleidigung ihm auch angethan worden, seine Hände nicht in ein königliches Blut hätte tauchen wollen.

»Aber Dona Mencia war die Tochter eines einfachen Edelmanns, an ihr konnte er sich also rächen, und er rächte sich auch.«

»Wie dies?« fragte die Königin, fortgerissen durch die Theilnahme, die ihr die Erzählung dieses Abenteuers einflößte, welches eine so große Ähnlichkeit mit dem ihrigen hatte.

»Oh! aus eine ganz einfache Weise,« erwiderte der Bote. »Er erwartete einen armen Wundarzt Namens Ludovico vor seiner Thüre, und als dieser nach Hause kehrte, setzte er ihm den Dolch an die Kehle, verband ihm die Augen und führte ihn in sein Haus.

»Sobald sie hier waren, nahm er ihm die Binde ab. Eine Frau war aus ein Bett gefesselt; zwei Kerzen brannten, die eine zu ihren Häupten, die andere zu ihren Füßen, als ob sie schon todt wäre.

Ihr linker Arm besonders war so fest angebunden, daß sie sich vergebens angestrengt hätte, um sich von ihren Banden loszumachen. Der Wundarzt blieb ganz bestürzt, denn er begriff dieses Schauspiel nicht.

»»Oeffnet dieser Frau eine Ader,«« sprach Don Guttiere, »»und laßt ihr Blut fließen, bis sie stirbt.««

»Der Wundarzt wollte Widerstand leisten, doch er fühlte, wie der Dolch von Guttiere durch seine Kleider drang und seine Brust zu durchbohren im Begriff war, und gehorchte. In derselben Nacht warf sich ein bleicher, ganz blutiger Mann zu den Füßen von Don Pedro.

»»Sire,«« sprach er, »»in dieser Nacht hat man mich mit verbundenen Augen und den Dolch an meiner Kehle in ein Haus geschleppt, und daselbst durch Gewalt gezwungen, einer Frau eine Ader zu öffnen und das Blut fließen zu lassen, bis sie todt war,««

»»Wer hat Dich gezwungen?«« fragte der König, »»Wie heißt der Mörder?««

»»Ich weiß es nicht,«« antwortete Ludovico. »»Doch, ohne daß mich Jemand sah, tauchte ich meine Hand in das Gefäß, und da ich wegging, stellte ich mich, als stolperte ich, und drückte meine blutige Hand an die Thüre. Sucht, Sire, und das Haus, an dessen Thüre Ihr eine blutige Hand sehen werdet, ist das des Schuldigen.««

»Der König Don Pedro nahm den Alcayde von Sevilla mit sich, und sie durchwanderten mit einander die Stadt, bis er das blutige Merkmal gefunden hatte; er klopfte an die Thüre, und Don Guttiere öffnete selbst, denn er hatte durch das Fenster den hohen Besuch erkannt.«

»»Don Guttiere,«« sagte der König, »»wo ist Dona Mencia?««

»»Ihr sollt sie sehen, Sire,«« antwortete der Spanier.

»Und er führte den König in das Zimmer, wo die Kerzen noch brannten, und wo das Becken voll lauen Blutes noch rauchte, und sprach:

»»Sire, hier ist Diejenige, welche Ihr sucht.««

»»Was hatte Euch diese Frau gethan?«« fragte der König.

»»Sie hatte mich verrathen, Sire.««

»»Und warum habt Ihr Euch an Ihr und nicht an ihrem Mitschuldigen gerächt?««

»»Weil Ihr Mitschuldiger der Prinz Don Enrique von Transtamare, der Bruder des Königs Don Pedro ist.««

»»Habt Ihr einen Beweis für das, was Ihr sagt?«

» »»Hier ist der eigene Dolch des Prinzen, den er in dem Zimmer meiner Frau fallen ließ, und den ich daselbst bei meinem Eintritt fand.««

»»Es ist gut,«« sprach der König, »»laßt Dona Mencia beerdigen und die Thüre Eures Hauses reinigen, an der man eine blutige Hand sieht.««

»»Nein, Sire,«« entgegnete Don Guttiere:

»»Jeder, der ein, öffentliches Geschäft treibt, pflegt das darstellende Zeichen seines Gewerbes über seine Thüre zu setzen; ich bin der Arzt meiner Ehre, und diese blutige Hand ist mein Schild.««

»»Es sei,«« sprach Don Pedro, »»sie bleibe also daran und lehre Eure zweite Frau, wenn Ihr eine solche nehmt, was sie an Treue und Verehrung ihrem Manne schuldig ist.««

»Und es ist nichts Anderes geschehen?«

»Doch, Senora; als der König Don Pedro in den Palast zurückkehrte, verbannte er den Infanten Don Enrique.«

»Nun! in welchem Zusammenhang steht diese Geschichte mit mir?« fragte die Königin, »und in welcher Hinsicht gleicht mir Dona Mencia?«

»Darin, daß sie wie Ihr die Ehre ihres Gatten verrathen hat,« erwiderte der Soldat, »und darin, daß der König Don Pedro wie Don Guttiere, dessen Verfahren er guthieß und den er begnadigte, schon an Eurem Mitschuldigen Gerechtigkeit geübt hat.«

»An meinem Mitschuldigen! Was willst Du damit sagen, Soldat?« fragte Blanche, welche diese Worte an das Billet von Don Federigo und an ihren vorangegangen Schrecken erinnerten.

»Ich will damit sagen, daß der Großmeister todt ist,« antwortete mit kaltem Tone der Soldat »todt für das Verbrechen des Verraths an der Ehre seines Königs, und daß Ihr Euch, desselben Verbrechens schuldig, wie er, zum Sterben bereit halten müßt,«

Blanche war wie in Eis verwandelt, nicht durch die Ankündigung, daß sie sterben sollte, sondern durch die Nachricht, ihr Geliebter sei todt.

»Todt?« sagte sie, »es ist als, wahr, er ist todt!«

Die geschickteste Betonung der menschlichen Stimme hätte nicht, die Verzweiflung auszudrücken vermocht, welche in diesen Worten der jungen Frau lag.

»Ja, Senora,« erwiderte »er maurische Soldat, »und ich habe dreißig Soldaten mitgebracht, um den Leib der Königin von Medina Sidonia nach Sevilla zu begleiten, wo ihr, obgleich sie schuldig ist, die letzte Ehre erwiesen werden soll.«

»Soldat,« sprach die Königin, »ich habe Dir schon gesagt, der König Don Pedro sei mein Richter, und Du seist es nicht.«

»Es ist gut, Senora,« versetzte der Soldat.

Und er zog aus seiner Tasche eine lange, biegsame seidene Schnur, an deren Ende er eine Schlinge machte.

Diese kalte Grausamkeit empörte die Königin.

»Oh!« rief sie, »wie konnte der König Don Pedro in seinem ganzen Reiche einen Spanier finden, der diesen schändlichen Auftrag übernahm? . . .«

»Ich bin kein Spanier: ich bin ein Maure!« entgegnete der Soldat, während er den Kopf erhob und die weiße Capuze zurückschlug, die sein Gesicht verhüllte.

»Mothril!« rief sie, »Mothril, die Geißel Spaniens! . . .«

»Ein Mann von vornehmer Abkunft, Senora, der den Kopf seiner Königin, wenn er ihn berührt, nicht entehrt,« erwiderte Mothril lachend.

Und er that, den unseligen Strick in der Hand, einen Schritt gegen Blanche.

Der Instinct der Lebenserhaltung machte, daß die junge Frau von dem Mörder einen Schritt dem gleich, zurückwich, welchen er gethan hatte, um sich ihr zu nähern.

»Oh! Ihr werdet mich nicht so ohne Gebet und im Zustande der Sünde tödten!« rief Blanche.

»Senora,« erwiderte der wilde Bote, »Ihr seid nicht im Zustande der Sünde, da Ihr Euch unschuldig nennt.«

»Elender! der Du es wagst, Deine Königin zu beschimpfen, ehe Du sie erwürgst. Oh! Feigling! daß ich nicht einen meiner braven Franzosen zu meinem Schutze hier habe!«

»Ja,« sagte Mothril lachend, »doch unglücklicher Weise sind Eure braven Franzosen jenseits der Pyrenäen, und wenn nicht Euer Gott ein Wunder thut. . .«

»Mein Gott ist groß!« rief Blanche.

»Zu Hilfe! Ritter zu Hilfe!«

Und sie sprang nach der Thüre; doch ehe sie die Schwelle erreicht, hatte Mothril die Schnur geschleudert, welche auch auf ihren Schultern blieb.

Er zog nun die Schlinge an sich, und in diesem Augenblick geschah es, daß die Königin, als sie fühlte, wie ihr das kalte Halsband die Kehle zusammenschnürte, das klägliche Geschrei ausstieß. In diesem Augenblick geschah es auch, daß Mauléon, den Rath seines Knappen vergessend, nach die Seite fortstürzte, woher die Stimme der Königin kam.

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