Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
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Mothril stellte sich, als würde er durch diese Worte sehr beunruhigt.
»Ich!« sprach er, »wer konnte Eurer Hoheit sagen?«
»Man hat mir nichts gesagt, ich habe es gesehen,« antwortete der König. »Es ist nicht Deine Tochter.«
»Ah! Herr, glaubt nicht, es sei meine Frau oder meine Geliebte!«
»Aber wer ist es denn?«
»Eines Tages wird es der König erfahren; doch mittlerweile will ich die Befehle Seiner Hoheit vollziehen.«
Und er nahm Abschied von Don Pedro und entfernte sich. In einen weißen Mantel gehüllt, der nur ihre großen schwarzen Augen und ihre gebogenen Brauen sehen ließ, war Aissa wirklich unter dem Gefolge des Mauren; doch dieser log, als er sagte, sie müsse ihn aus der ganzen Reise begleiten. Zwei Meilen von Sevilla ging er von seinem Wege ab und brachte das Mädchen in Sicherheit in dem Palaste einer reichen Maurin, der er sich anvertraute.
Und dann trieb er rasch sein Pferd an und kürzte den Weg durch einen ununterbrochenen Laus ab.
Bald setzte er über den Quadabete an derselben Stelle, wo der König Don Rodrigo nach der bekannten Schlacht, welche sieben Tage dauerte, verschwunden war, und zwischen Tarisa und Cadix sah er das Schloß Medina Sidonia, ganz beladen mit jener Traurigkeit, welche aus der Wohnung der Gefangenen lastet, sich erheben.
Hier lebte eine junge, blonde, bleiche Dame, seit langer Zeit in Gesellschaft einer einzigen Frau. Die Wachen vermehrten sich um sie her, wie um die gefährlichsten Gefangenen, und unbarmherzige Augen folgten ihr unablässig, ob sie nun, die Arme hängend und den Kopf gesenkt, langsam die von der Sonne verzehrten Gärten durchwanderte, oder an ihrem mit eisernen Gittern verschlossenen Fenster liegend, nach Freiheit seufzend und den endlosen, beständig sich wiedergebärenden Wellen des ungeheuren Oceans folgend, mit einem schwermüthigen Blick den Raum befragte.
Diese Frau war Blanche von Bourbon, die Gemahlin von Don Pedro, die dieser in der Hochzeitnacht verstoßen hatte. Sie verzehrte sich allmälig in den Thränen. und in der Reue darüber, daß sie dem eitlen Gespenste der Ehre die so süße Zukunft geopfert, die sie einst in den blauen Augen von Don Federigo hatte glänzen sehen.
Wenn die arme Frau auf dem Felde die Mädchen vorübergehen sah, welche die Trauben von Xeres oder von Marbella gelesen hatten, wenn sie ihre Liebhaber, die ihnen entgegen gingen, singen hörte, dann schwoll ihr Herz an, dann entstürzten die Thränen ihren Augen, Und bedenkend, daß sie hätte fern vom Thron und frei wie eine von den jungen Winzerinnen mit der gebräunten Gesichtshaut geboren werden können, rief sie auch ein geliebtes Bild an, und flüsterte ganz leise einen Namen, den sie schon oft ausgesprochen hatte.
Seit Blanche von Bourbon hier gefangen saß, schien Medina Sidonia ein verfluchter Ort zu sein. Die Wachen entfernten davon den Reisenden, der stets in den Verdacht kam, er sei ein Mitschuldiger, oder mindestens ein Freund. Die Königin hatte jeden Tag nur einen Augenblick der Freiheit, oder vielmehr der Einsamkeit: dies war die Stunde, wo die Schildwachen, unter der glühenden Sonne Siesta haltend, selbst beschämt durch so viele Vorsichtsmaßregeln, die man nahm, um eine Frau zu bewachen, sich auf ihre Spieße stützten und im Schatten einer grünen Platane oder einer weißen Mauer schliefen.
Dann stieg die Königin auf die Terrasse hinab, welche auf einen Graben mit fließendem Wasser ging, und wenn sie in der Ferne einen Reisenden erblickte, streckte sie in der Hoffnung, sich deinen Freund aus ihm zu machen, der König Karl Nachricht von ihr bringen würde, ihre Arme flehend gegen ihn aus.
Doch Niemand hatte noch diese Anrufungen der Gefangenen erwidert.
Eines Tags jedoch sah sie auf dem Wege von Arcos zwei Reiter, von denen der eine trotz der Sonne, welche wie eine Feuerkugel auf seinen Helm drückte, in seiner vollständigen Rüstung ganz bequem zu sein schien. Er trug so stolz seine Lanze, daß man in ihm einen muthigen Ritter erkannte. Sobald sie ihn gewahrte, hefteten sich die Augen von Blanche auf ihn und vermochten ihn nicht mehr zu verlassen. Er sprengte im raschen Galopp eines kräftigen Rappen heran, und obgleich er sichtbar von Sevilla kam, obgleich er sich gegen Medina Sidonia zu wenden schien und alle Boten, die sie bis jetzt von Sevilla empfangen hatte, Schmerzensboten gewesen waren, erfaßte Blanche doch mehr ein Gefühl der Freude, als der Angst, da sie den Ritter gewahrte.
Sobald er sie ebenfalls erblickte, hielt er an. In einem unbestimmten Vorgefühl der Hoffnung schlug das Herz der Gefangenen immer stärker; sie näherte sich dem Wall, machte das Zeichen des Kreuzes und faltete, wie aus Gewohnheit, die Hände.
Alsbald ritt der Unbekannte im Galopp gerade gegen die Terrasse.
Eine Geberde des Schreckens von Seiten der Königin bezeichnete ihm die Schildwache, welche, an einen Adamsfeigenbaum angelehnt, schlief.
Der Ritter stieg ab, winkte seinen Knappen zu sich und sprach ein paar Augenblicke leise mit ihm.
Der Knappe führte die zwei Pferde hinter einen Felsen, der sie den Blicken entzog, kehrte dann zu seinem Herrn zurück, und Beide gingen nach einem Gebüsch von Mastixstauden und Myrthen, das man von der Terrasse aus mit der Stimme erreichen konnte.
Der würdige Ritter, der wie Karl der Große, in seinem Leben mit der Feder keine andere Zeichen hatte machen können, als Buchstaben, welche die Form eines Dolches oder eines Schwertes hatten, befahl seinem Knappen mit einem Bleistift, das der letztere, in den Wissenschaften besser bewandert, stets bei sich trug, ein paar Worte aus einen großen Kieselstein zu schreiben.
Dann bedeutete er der Königin durch ein Zeichen, sie möge sich ein wenig entfernen, weil er den Kieselstein aus die Terrasse schleudern werde.
Er ließ in der That mit kräftigem Arm den Stein stiegen: dieser durchschnitt die Lust und fiel auf die Platte, ein paar Schritte von der Königin.
Der Lärmen seines Falles machte, daß der in einen schweren Schlaf versunkene Soldat erwachte, da er aber um sich her nichts erblickte, als die unbewegliche, trostlose Königin, die er alle Tage an derselben Stelle zu sehen gewohnt war, schloß er seine geblendeten Augen und schlief bald wieder ein.
Die Königin hob den Kieselstein aus und las folgende Worte:
»Seid Ihr die unglückliche Königin Blanche, die Schwester meines Königs?«
Die Antwort der Königin war erhaben in Schmerz und Majestät. Sie kreuzte ihre Arme über ihrer Brust und machte von oben nach unten ein Zeichen mit dem Kopfe, wobei zwei schwere Thränen zu ihren Füßen fielen.
Der Ritter verbeugte sich ehrfurchtsvoll, wandte sich sodann an seinen Knappen, der schon mit einem zweiten Kieselstein für einen zweiten Brief versehen war, und sagte:
»Schreibe Folgendes:
»Madame, könnt Ihr heute Abend um acht Uhr aus dieser Terrasse sein? Ich habe Euch einen Brief von Don Federigo zu übergeben.«
Der Knappe gehorchte.
Das zweite Sendschreiben gelangte ebenso glücklich als das erste an Ort und Stelle. Blanche machte eine Bewegung der Freude, dachte lange Zeit nach und erwiderte:
»Nein!«
Ein dritter Stein wurde geschleudert.
»Gibt es ein Mittel bis zu Euch zu gelangen?« fragte genöthigt durch die Pantomime die Stimme, welche den Soldaten hätte erwecken können, oder die Schrift zu ergänzen, die sein Arm aus die andere Seite des Grabens zu schleudern nicht die Kraft hatte.
Die Königin bezeichnete dem Ritter einen Adamsfeigenbaum, mit dessen Hilfe er auf die Mauer steigen konnte; dann deutete sie aus eine Thüre, welche von dieser Mauer nach dem von ihr bewohnten Thurme führte.
Der Ritter verbeugte sich. Er hatte begriffen.
In diesem Augenblick erwachte der Soldat und versah wieder seinen Dienst als Schildwache.
Der Ritter blieb eine Zeit lang verborgen, benützte sodann einen Augenblick, wo die Aufmerksamkeit der Schildwache nach einer andern Seite gezogen wurde, und schlüpfte mit seinem Knappen hinter den Felsen, wo die Pferde warteten.
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