Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Bastard von Mauléon
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Bastard von Mauléon: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Bastard von Mauléon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Bastard von Mauléon — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Bastard von Mauléon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Don Pedro, dessen Antlitz sich unmerklich mit Wolken bedeckt hatte, fuhr mit seiner Hand über seine Stirne hin, und seine Stirne erschien ruhig und beinahe lächelnd.
»Was wollt Ihr im Ganzen, Senora?« sagte er, »Königin sein? Ihr wißt wohl, daß dies nicht möglich ist, da ich verheirathet bin, und zwar zweimal. Verlangt von mir mögliche Dinge, und ich werde sie Euch bewilligen.«
»Ich glaube das verlangen zu können, was Juana von Castro verlangte und erhielt.«
»Juana von Castro verlangte nichts, Senora. Es war die Notwendigkeit, diese unerbittliche Königin der Könige, welche für sie verlangte. Sie hatte eine mächtige Familie, und in der Zeit, wo ich mir dadurch, daß ich Blanche verstieß, einen Feind auswärts machte, mußte ich mir Verbündete im Innern machen. Wollt Ihr nun, daß ich meinen Bruder Federigo Kerkerknechten in dem Augenblick überantworte, wo der Krieg mich bedroht, wo mein anderer Bruder, Enrique von Transtamare, Aragonien gegen mich zum Aufruhr bewegt, Toledo nimmt, Toro erstürmt, was ich von meinen nächsten Verwandten mit größerer Mühe wiedererobern muß, als es mir machte, Granada von den Mauren wiederzuerobern. Vergeßt Ihr, daß ich, der ich Andere gefangen halte, einen Augenblick selbst Gefangener und genöthigt war, zu heucheln, das Haupt zu beugen, denjenigen zuzulächeln, welche ich beißen wollte, zu kriechen wie ein Kind unter dem ehrgeizigen Willen meiner Mutter; daß ich sechs Monate der Verstellung brauchte, um eines Tags eine Minute lang die Thüre meines eigenen Palastes offen zu finden: daß ich genöthigt war, nach Segovia zu fliehen, Stück für Stück den Händen derjenigen, welche sich derselben bemächtigt, die Erbschaft, die mir vom Vater hinterlassen, zu entreißen, Garcilaso in Burgos erdolchen, Albuquerque in Toro vergiften, zweiundzwanzig Köpfe in Toledo fallen zu lassen, und meinen Beinamen: der Justiciar, in den des Grausamen zu verwandeln, ohne zu wissen, welchen die Nachwelt mir aufbewahren wird? Und was die Französin betrifft, wie Ihr sie nennt, ist es nicht genug, daß ich sie für ein gemuthmaßtes Verbrechen nach Medina Sidonia verbannt habe. . . beinahe allein, beinahe arm, beinahe verachtet, weil es Euch beliebt hat, sie so zu sehen?«
»Ah! nicht weil es mir beliebt hat, sie so zu sehen,« rief Maria Padilla, die Augen flammend; »weil Ihr durch sie entehrt worden seid.«
»Nein, Senora,« sprach Don Pedro, »ich bin nicht entehrt worden, da ich nicht zu denjenigen gehöre, welche die Ehre oder die Schande eines Königs auf etwas so Gebrechlichem, wie die Tugend einer Frau, beruhen lassen. Alles, was für die anderen Menschen ein Beweggrund der Freude oder des Schmerzes ist, ist für uns Könige nur ein politisches Mittel, zu einem ganz entgegengesetzten Ziele zu gelangen. Nein, ich bin durch die Königin Blanche nicht entehrt worden; aber man hat mich sie wider meinen Willen zu heirathen genöthigt, und ich ergriff die Gelegenheit, die sie und mein Bruder mir zu bieten so unklug waren. Ich stellte mich, als hätte ich einen furchtbaren Verdacht über sie geschöpft. Ich demüthigte Blanche, ich entsetzte sie ihrer Würde, sie, die Tochter des ersten Hauses der Christenheit. Wenn Ihr mich also liebt, wie Ihr sagt, müßt Ihr zu Gott beten, daß mir kein Unglück widerfährt, denn der Regent, oder vielmehr der König von Frankreich ist ihr Schwager. Das ist ein großer Fürst, Senora, der gewaltige Heere hat, befehligt von dem ersten Feldherrn der Zeit, von Messire Bertrand Duguesclin.«
»Oh! König, Du hast Furcht!« rief Maria Padilla, den Zorn des Königs dieser kalten Unempfindlichkeit vorziehend, die aus Don Pedro bei seiner Selbstbeherrschung den gefährlichsten Fürsten der Erde machte.
»Ich habe Furcht vor Euch, ja, Senora,« erwiderte der König, »denn Ihr allein habt bis jetzt die Macht gehabt, mich die einzigen Fehler begehen zu lassen, die ich begangen habe.«
»Mir scheint, ein König, der seine Räthe und Unterhändler unter den Mauren und Juden sucht, müßte die Fehler Anderen als der Frau, die er liebt, zuschreiben.«
»Oh! Ihr auch, Ihr seid auch auf den gewöhnlichen Irrthum verfallen,« sprach Don Pedro die Achseln zuckend; »meine Räthe Mauren, meine Unterhändler Juden, ei! Senora, ich wähle meine Räthe nach dem Verstand, und schöpfe meine Mittel, wo Geld ist. Wenn Ihr und diejenigen, welche mich anklagen, sich die Mühe geben wollten, die Augen auf Europa zuwerfen, so würdet Ihr sehen, daß bei den Mauren die Civilisation ist, daß bei den Juden die Reichthümer sind. Wer hat sie gebaut, die Moschee von Cordoba, die Alhambra von Granada, alle die Alcazars, welche die Zierde unserer Städte bilden? den Palast sogar, wo wir sind, wer hat dies Alles gemacht? Die Mauren. In wessen Händen ist der Handel? In wessen Händen ist die Gewerbthätigkeit? In wessen Händen häuft sich das Geld der sorglosen Nationen an? In den Händen der Juden! Was darf man von unsern halbbarbarischen Christen erwarten? Gewaltige, aber unnütze Lanzenstöße, große Kämpfe, welche die Nationen bluten machen. Doch wer schaut ihnen dabei zu, diesen wahnsinnigen Nationen? wer blüht, wer singt, wer liebt, wer genießt das Leben in ihrer Nähe während ihrer Convulsionen? Die Mauren. Wer stürzt auf ihre Leichname nieder, um sie zu plündern? Die Juden. Ihr seht also, daß die Mauren und die Juden die wahren Minister und die wahren Agenten eines Königs sind, der frei und unabhängig von den Königen, seinen Nachbarn, leben will. Nun wohl! das ist es, was ich versuche, das ist es, wonach ich seit sechs Jahren trachte, das ist es, was so viele Feindschaften gegen mich erhoben, so viel Verleumdungen hervorgerufen hat. Diejenigen, welche meine Minister sein, diejenigen, welche meine Agenten werden wollten, sind meine unversöhnlichen Feinde geworden, und das ist ganz natürlich; ich hatte nichts für sie gethan, ich wollte nichts von ihnen, ich entfernte sie von mir. Doch Euch, Maria, Euch habe ich im Gegentheil genommen, wo Ihr waret; ich habe Euch meinem Thron so nahe gebracht, als ich vermochte; ich habe Euch den Antheil an meinem Herzen gegeben, über den ein König verfügen kann, ich habe Euch geliebt, ich, den man beschuldigt, ich habe nichts geliebt.«
»Oh! wenn Ihr mich geliebt hättet,« entgegnete Maria mit jener Beharrlichkeit der Frauen, welche nie auf die Beweise, mit denen man ihre tollen Anklagen widerlegt, sondern immer nur auf ihre eigenen Gedanken antworten, »wenn Ihr mich geliebt hättet, so wäre ich nicht zu Thränen und zur Schmach verurtheilt, weil ich meinem König «geben gewesen bin; wenn Ihr mich lieben würdet, wäre ich gerächt.«
»Ei mein Gott!« sprach Don Pedro, »wartet, und Ihr werdet gerächt sein, wenn sich ein Anlaß dazu gibt. Glaubt Ihr, ich trage Don Federigo in meinem Herzen? Glaubt Ihr, ich wäre nicht glücklich, eine Gelegenheit zu finden, dieser ganzen Race der Bastarde ein Ende zu machen? . . . Wenn Don Federigo Euch wirklich verletzt hat, was ich bezweifle . . .«
»Ist es nicht eine Verletzung,« entgegnete Maria Padilla bleich vor Zorn, »ist es nicht eine Verletzung, daß er Euch den Rath gegeben hat, wie er dies gethan, mich nicht als Geliebte zu behalten und die Königin Blanche wieder als Frau anzunehmen?«
»Und Ihr seid sicher, daß er mir diesen Rath gegeben hat, Maria?«
»Oh! ja, ich bin dessen sicher,« rief die Spanierin mit einer halb drohenden Geberde, »sicher wie meines Lebens.«
»Meine liebe Maria,« fuhr Don Pedro mit dem Phlegma fort, das die Leute, welche sich durch den Zorn hinreißen lassen, zur Verzweiflung bringt, »meine liebe Maria, wenn mir Don Federigo Euch nicht als Geliebte zu behalten und die Königin Blanche wieder als Frau anzunehmen gerathen hat, so begeht Ihr einen Irrthum, daß Ihr ihn beschuldigt, er sei der Geliebte von eben dieser Königin Blanche, sonst, Ihr begreift das, Ihr, die Ihr eifersüchtig seid, hätten sie sich glücklich gefühlt, eine so große Freiheit zu genießen, wie man sie einer verachteten Frau läßt.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Bastard von Mauléon»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Bastard von Mauléon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Bastard von Mauléon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.