Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon

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Die Nacht verging mit vergeblichen Nachsuchungen. Don Federigo, der ebenfalls ohne Unfall über den Fluß gesetzt war, blieb die ganze Nacht am Ufer. Er konnte sich nicht entschließen, das bewegliche Grab zu verlassen, aus dem er jeden Augenblick seinen Freund hervorkommen zu sehen hoffte.

Sein Hund heulte zu seinen Füßen.

Träumerisch und düster, hielt Agenor den von dem Hund zurückgebrachten Fetzen in der Hand und schien mit Ungeduld den Tag zu erwarten.

Mothril, der seinerseits, als suchte er den Jüngling, lange in die Oleander gebückt geblieben war, kehrte mit verzweifeltem Gesicht zurück, rief wiederholt: »Allah! Allah!« und suchte den Großmeister mit jenen Alltagsphrasen zu trösten, die für den Leidenden ein Schmerz mehr sind.

Es kam der Tag; seine ersten Strahlen beleuchteten Agenor, der zu den Füßen von Don Federigo saß; offenbar erwartete der Ritter diesen Augenblick mit großer Ungeduld, denn kaum schlüpften die ersten Strahlen durch die Oeffnung der Thüre, als er sich dieser Oeffnung näherte und mit dieser Aufmerksamkeit den von dem Wammse des unglücklichen Pagen abgerissenen Fetzen Stoff betrachtete.

Diese Prüfung bestärkte ihn ohne Zweifel in seinem Verdacht, denn er sprach, schmerzlich den Kopf schüttelnd, zum Großmeister:

»Hoher Herr, das ist ein sehr beklagenswerthes und besonders sehr seltsames Ereigniß.«

»Ja,« erwiderte Federigo, »sehr beklagenswerth und sehr seltsam! Warum hat mir die Vorsehung einen solchen Schmerz bereitet!«

»Hoheit,« entgegnete Agenor, »ich glaube, daß Ihr hierbei die Vorsehung nicht anklagen dürft. Schaut diese letzte Reliquie des Freundes an, den Ihr beklagt.«

»Meine Augen würden stumpf werden durch die Thränen, die ich bei ihrer Beschauung vergießen müßte,« versetzte Federigo.

»Aber seht Ihr denn nichts daran, Senor?«

»Was wollt Ihr damit sagen?«

»Ich will damit sagen, daß das Wamms des unglücklichen Fernando weiß war wie das Kleid eines Engels; ich will damit sagen, daß das Wasser des Flusses durchsichtig und klar ist wie der Krystall, und dennoch, schaut edler Herr, ist die Farbe dieses Fetzen röthlich: es ist Blut aus diesem Stoffe gewesen.«

»Blut?«

»Ja, Hoheit.«

»Alan wird sich verwundet haben, indem er denjenigen, welchen er liebte, zurückzuhalten suchte, denn Ihr seht, er hat dieselbe Farbe aus dem Kopf.«

»Ich dachte Anfangs wie Ihr; doch ich mochte, immerhin schauen, ich fand keine Wunde, Das Blut kommt nicht vom Hund.«

»Sollte sich nicht Fernando selbst an irgend einem Felsen gestoßen haben?«

»Hoheit, ich bin an der Stelle untergetaucht, wo er verschwunden ist, und ringsumher waren mehr als zwanzig Fuß Wasser; doch hier ist etwas, was uns vielleicht leiten kann. Seht diesen Riß in dem Stoff.«

»Das ist der Zahn des Hundes.««

»Nein, mein hoher Herr, denn hier ist der sehr sichtbare Ort, wo der Hund hinein gebissen hat. Dieses Loch ist, mit einem schneidenden Instrument gemacht: mit der Klinge eines Dolches.«

»Oh! welch ein finsterer Gedanke!« rief Don Federigo, der sich bleich, die Haare gesträubt, Wuth und Schrecken im Blick erhob; »Du hast Recht! Du hast Recht! Fernando war ein vortrefflicher Schwimmer; in meinen Gestüten ausgezogen, hat sich sein Pferd hundertmal durch andere, viel raschere Strömungen als diese gearbeitet. Agenor, es ist ein Verbrechen vorgefallen!«

»Ich würde nicht daran zweifeln, wenn ich eine Ursache dazu sehen könnte.«

»Ah! . . . es ist wahr . . . Du weißt nicht, daß Fernando dieses User berührend mich verlassen sollte, nicht um sich zu dem König Don Pedro zu begeben, wie ich dem Mauren sagte, der es nicht geglaubt haben wird, sondern um eine Sendung zu erfüllen, mit der ich ihn beauftragt hatte. Mein armer Freund! mein so sicherer und treuer Vertrauter! Oh! für mich und durch mich stirbt er.«

»Mein edler Herr, es ist unserer Aller Pflicht, für Eure Hoheit zu sterben.«

»Oh! wer kann wissen, welche furchtbare Folgen dieser Tod haben soll?« sagte Don Federigo, seinen eigenen Gedanken beantwortend.

»Warum bin ich nicht in demselben Grad Euer Freund, wie Fernando?« sprach traurig der Ritter: »ich würde Euer Vertrauen erben und Euch dienen, wie er Euch gedient hat.«

»Du bist ungerecht, Agenor,« entgegnete der Prinz, indem er ihm die Hand reichte und ihn mit jener unendlichen Sanftmuth anschaute, die man stets in dem Blicke eines solchen Mannes zu finden staunte. »Ich hatte zwei Theile aus meinem Herzen gemacht, einen für Dich, den andern für Fernando. Fernando ist todt, Du bist fortan mein einziger Freund, und ich will es Dir dadurch beweisen, daß ich Dir sage, welchen Auftrag Fernando von mir erhalten hatte. Er sollte Deiner Landsmännin, der Königin Bianca, einen Brief überbringen.«

»Ah! das ist die Ursache . . . Und wo war dieser Brief?«

»Dieser Brief war in dir Waidtasche, die er an seinem Gürtel trug. Ist Fernando wirklich ermordet worden, und ich glaube nun wie Du, daß er es ist, haben die Mörder den Leichnam, der nicht wieder zum Vorschein kam, aus ein ödes, verborgenes User geschleppt, so ist mein Geheimniß entdeckt, und wir sind verloren.«

»Wenn dem so ist, geht nicht nach Sevilla, Herr,« rief Agenor. »Flieht! Ihr seid noch nahe genug bei Portugal, um ohne Unfall nach Eurer guten Stadt Coimbra zurückzukehren und Euch hinter ihren Wällen in Sicherheit zu bringen.«

»Nicht nach Sevilla gehen heißt sie verlassen; fliehen heißt einen Verdacht offenbaren, der nicht besteht, wenn der Tod von Fernando nur ein gewöhnlicher Unfall ist. Ueberdies hält Don Pedro Dona Bianca zurück, und hält mich durch sie. Ich werde nach Sevilla gehen.«

»Doch worin kann ich Euch dienen?« fragte der Ritter. »Kann ich Fernando ersetzen? Könnt Ihr mir für den Brief, den Ihr ihm gegeben, einen ähnlichen nebst einem Pfande geben, das mich erkenntlich macht? Ich bin kein Knabe von sechzehn Jahren; ich habe kein Wamms von leichtem Tuch mit Seide gefüttert; ich habe einen guten Panzer, an dem sich Dolche abgestumpft, welche gefährlicher waren, als alle Kandschars und alle Yatagans Eurer Mauren. Gebt, ich werde an Ort und Stelle kommen. Und wenn Jedermann acht Tage braucht, um zu ihr zu gelangen, ich bringe ihr Euren Brief, das verspreche ich Euch, in vier Tagen.«

»Ich danke, mein braver Franzose. Doch wenn der König in Kenntniß gesetzt ist, so hieße dies die Gefahr verdoppeln. Das Mittel, das ich anwandte, war nicht gut, da Gott sein Gelingen nicht wollte. Wir werden uns nun nur von den Umständen berathen lassen. Wir setzen unsern Weg fort, als ob nichts geschehen wäre. Zwei Tagereisen von Sevilla und in dem Augenblick, wo keine Erinnerung mehr übrig sein wird, verlassest Du mich, und während ich in Sevilla durch das eine Thor einziehe, reitest Du durch das andere ein. Am Abend schlüpfst Du sodann in den Alcazar des Königs, wo Du im ersten Hofe verborgen bleibst, in dem, welchen majestätische Platanen beschatten, in dessen Mitte sich ein marmornes Bassin mit Löwenköpfen findet; Du wirst Fenster mit purpurnen Vorhängen sehen: das ist meine gewöhnliche Wohnung, wenn ich meinen Bruder besuche. Um Mitternacht komm unter diese Fenster, ich werde nach dem Empfang des Königs Don Pedro wissen, was wir zu fürchten oder zu hoffen haben. Ich spreche mit Dir, oder wenn ich nicht mit Dir sprechen kann, werfe ich Dir ein Billet zu, das Dir sagt, was Du thun sollst. Schwöre mir nur, auf der Stelle auszuführen, was ich Dir entweder schreibe oder sage.«

»Bei meiner Seele, gnädiger Herr, schwöre ich Euch, Euer Wille soll Punkt für Punkt erfüllt werden,« sprach Agenor.

»Es ist gut!« sagte Don Federigo, »ich bin nun ein wenig ruhiger. Armer Fernando!«

»Gnädigster Herr,« sprach Mothril, der in diesem Augenblick auf der Schwelle des Zeltes erschien, »Eure Hoheit wolle sich erinnern, daß wir in dieser Nacht nur die Hälfte unseres Marsches gemacht haben. Wenn es ihr gefiele, Befehl zum Aufbruch zu geben, so kämen wir in drei bis vier Stunden unter den Schatten eines Waldes, den ich kenne, weil ich schon auf dem Wege zu Euch einen Halt unter demselben gemacht habe, und wir würden dann die Hitze des Tages vorübergehen lassen.«

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