Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
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So sehr auch Mothril mit der Sicherheit der Furt vertraut zu sein schien, folgte er doch nichtsdestoweniger mit den Augen dem Uebergang, bis er die kostbare Sänfte am andern User angelangt sah.
Nun erst schaute er umher und fragte, indem er sich bis zum Niveau der Oleander bückte: »Bist Du da?«
»Ja,« antwortete eine Stimme.
»Nicht wahr, Du wirst den Pagen wohl erkennen?«
»Es ist derjenige, welcher dem Hund gepfiffen hat.«
»Der Brief ist in einem Beutel, den er in einer Waidtasche trägt, welche an seiner Seite hängt.
Diese Waidtasche muß ich haben.«
»Ihr sollt sie haben,« erwiderte der Maure.
»Ich kann ihn also rufen? Du bist an Deinem Posten?«
»Ich werde daran sein, sobald es Zeit ist.«
Mothril stieg wieder am User hinauf und kehrte zu Don Frederigo und Fernando zurück.
Während dieser Zeit waren Agenor und Musaron ebenfalls auf der Böschung des Flusses angelangt, und der Ritter hatte, wie er es gesagt, ohne sich um die Tiefe des Wassers zu bekümmern, muthig sein Pferd in die Strömung getrieben.
Der Fluß hatte an den Usern nur eine geringe Tiefe. Der Ritter und sein Knappe sanken nur langsam und stufenweise ein. Als sie ungefähr drei Viertel des Uebergangs gemacht hatten, verlor das Pferd den Boden; aber unterstützt durch den Zügel und die Liebkosungen seines Reiters, schwamm es kräftig und faßte den Boden wieder ungefähr zwanzig Schritte von der Stelle, wo es ihn verloren hatte. Musaron folgte seinem Herrn wie sein Schatten und kam, nachdem er ungefähr dasselbe Manoeuvre gemacht hatte, wie er unversehrt auf die andere Seite der Strömung. Seiner Gewohnheit gemäß, wollte er sich laut zu dieser Heldenthat Glück wünschen, doch sein Herr legte einen Finger auf seine Lippen und hieß ihn durch dieses Zeichen schweigen. Beide erreichten also das User, ohne daß man etwas Anderes hörte, als das leichte Platschen des Wassers, und ohne daß ein anderes Merkmal Mothril den Uebergang des Ritters verrathen hätte.
Hier angelangt, hielt Agenor an, stieg ab und warf den Zügel seines Pferdes Musaron zu; dann beschrieb er einen Kreis und erreichte das andere Ende des Orangenwäldchens, vor dem man einen Mondstrahl auf dem vergoldeten Fries der Sänfte spielen sah; hätte er aber auch nicht gewußt, wo sie war, so würde er sie doch leicht gefunden haben. Die vibrirenden Töne der Guzla erklangen in der Nacht und offenbarten, daß Aissa, um sich zu zerstreuen, bis ihr Wächter ebenfalls übergegangen wäre, zu diesem Instrumente ihre Zuflucht genommen hatte.
Anfangs waren es nur Accorde ohne Folge, eine Art von unbestimmter Klage, dem Wind und der Nacht von den zerstreuten Fingern des Mädchens zugeworfen. Doch auf diese Accorde folgten Worte, und der Ritter erkannte zu seiner großen Freude, daß diese Worte, obgleich aus dem Arabischen übersetzt, im reinsten Castilianisch gesungen wurden. Die schöne Aissa verstand also das Spanische; der Ritter würde mit ihr sprechen können. Er trat immer näher hinzu, diesmal geleitet durch das Instrument und durch die Stimme.
Aissa hatte die Vorhänge ihrer Sänfte auf der dem Fluß entgegengesetzten Seite zurückgezogen, und die zwei Führer hatten sich, ohne Zweifel, um dem Befehle des Herrn zu gehorchen, ungefähr zwanzig Schritte von derselben entfernt. Das Mädchen lag mitten im Palankin, den der reinste Strahl des Mondes beleuchtete, dessen Lauf sie am wolkenlosen Himmel folgte. Ihre Haltung, war wie die aller Mädchen des Orients, voll natürlicher Anmuth und tiefer Wollust. Sie schien durch alle Poren jene Wohlgerüche der Nacht einzuathmen, welche ein warmer Südwind von der Ceuta gen Portugal sandte. Was das Lied betrifft, so war es eine von den orientalischen Compositionen ungefähr folgenden Inhalts:
»Es war die Abendstunde, die Stund' im Dämmerlicht, wo die Nachtigall dem Flug entsagt, und dann einsam aus dem Zweige, in des Thales Tiefe, ihren Sang ertönen läßt.
»Es war die Abendstunde, die Stunde spät und still, wo der Lärmen rings erlischt, wo die Rose ihren Wohlgeruch an des Flusses Rand dunkler Nacht als Opfergabe bringt.
»Die Lust ließ ihre Lieder schweigen, die Quell' sie murmelte nicht mehr, und Alles lauschte und selbst die Sterne horchten aus des Vogels Stimme.
»Er sprach zur Rose: »»Warum, der Frauen Blume, öffnest nur am Abend du den Kelch?«« Und sie sprach: »»Warum schenkst du dein Lied den Seelen nur, wenn schwarz der Himmel?««
»Darauf erwiedert er: »»Mein Sang gehört des Ufers Blume, die in der Nacht sich nur erschließt.«« »»Mein Duft dem Vogel, der schüchtern erst sein Lied beginnt, wenn das Geräusch des Tags erstirbt.««
»Und es vermengt' geheimnißvoll die Nacht des Herzens Wohlgeruch und seinen Liederschmuck. Und als der Morgen kam, fand er gesenkt zum Boden den Vogel zur Seit' der Blume.«
Als sie das letzte Wort geendigt, und als die letzten Accorde harmonisch in der Lust nachklangen, erschien der Ritter, außer Stands, seine Ungeduld länger zu bemeistern, in dem von den Mondstrahlen beleuchteten leeren Raum, zwischen dem Wäldchen und der Sänfte. Eine Frau des Occident, wenn sie plötzlich so einen Mann hätte auftauchen sehen, würde einen Schrei ausgestoßen und um Hilfe gerufen haben. Die schöne Maurin that weder das Eine, noch das Andere; sie erhob sich aus ihre linke Hand und zog mit der rechten einen kleinen Dolch, den sie im Gürtel trug; doch beinahe in demselben Augenblick stieß sie, den Ritter erkennend, den Dolch wieder in seine Scheide, ließ ihr Haupt auf eine ihrer weich gerundeten Hände fallen, näherte die andere ihren Lippen und bedeutete dem Ritter durch ein Zeichen, er möge sich geräuschlos nähern. Agenor gehorchte. Die langen Draperien der Sänfte, die großen Decken der Maulthiere bildeten eine Art von Wandung, die ihn unsichtbar für die Augen der zwei Wächter machte, welche überdies damit beschäftigt waren, daß sie nachdem andern User hinüberschauten, wo man Vorkehrungen zum Uebergang von Don Federigo und Fernando traf; er näherte sich also kühn der Hand des jungen Mädchens, welche außerhalb der Sänfte war, nahm sie, drückte seine Lippen daraus und sprach:
»Aissa liebt mich, und ich liebe Aissa.«
»Sind die Leute Deines Landes Nekromanten?« erwiderte sie, »daß sie im Herz der Frau die Geheimnisse lesen, die sie nur der Nacht und der Einsamkeit anvertraut hat?«
»Nein,« sprach der Ritter; »doch sie wissen, daß Liebe Liebe heischt. Sollte ich mich unglücklicher Weise getauscht haben?«
»Du weißt wohl, daß Du Dich nicht getäuscht hast,« sprach das Mädchen. »Seit Don Mothril mich in seinem Gefolge mit sich führt, als ob ich seine Frau und nicht seine Tochter wäre, habe ich die schönsten maurischen und castilianischen Ritter vorüberziehen sehen, ohne daß meine Augen sich von den Perlen meiner Armspange abwandten, ohne daß meine Gedanken dem Gebet abspänstig wurden. Aber bei Dir war es nicht wie bei den andern Männern: von dem Augenblick an, wo ich Dich im Gebirge traf, hätte ich gern aus meinem Palankin aussteigen und Dir folgen mögen. Du wunderst Dich, daß ich so mit Dir spreche; doch ich bin keine Frau der Städte: ich bin eine Blume der Einsamkeit, und wie die Blume ihren Wohlgeruch demjenigen gibt, welcher sie pflückt, und stirbt, so werde ich Dir meine Liebe geben, wenn Du sie willst, und sterben, wenn Du sie nicht willst.«
Wie Agenor der erste Mann war, aus den die schöne Maurin ihre Augen geheftet hatte, so war sie die erste Frau, die durch die Harmonie der Stimme, der Geberde und des Blickes so süß zu seinem Herzen gesprochen. Er schickte sich auch an, dieses seltsame Geständniß zu erwidern, das, statt ihn abzuweisen, ihm gleichsam entgegenkam, als plötzlich ein schmerzlicher, tiefer Schrei erscholl und Agenor und das junge Mädchen beben machte.
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