Alexandre Dumas der Ältere - Der Frauenkrieg

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»Baron! Baron!« stammelte der Vicomte, »geht nicht weiter, ich flehe Euch an; Baron, verlaßt Euren Platz nicht, keinen Schritt mehr, wenn Ihr ein Edelmann seid.«

Canolles blieb stille stehen; der Vicomte war so nahe bei ihm, daß er sein Herz schlagen hörte, daß er den warmen Duft seines Hauches fühlte; zu gleicher Zeit schien ihn ein köstlicher, berauschender Wohlgeruch, zusammengesetzt aus allen Ausströmungen der Jugend und Schönheit, ein Wohlgeruch, tausendmal süßer als der der Blumen, völlig zu umfangen, um ihm die Möglichkeit zu benehmen, dem Vicomte zu gehorchen und hätte er auch Lust dazu gehabt.

Er blieb indessen einen Augenblick, wo er war, seine Hände gegen diese Hände ausgestreckt, die ihn, zum Voraus zurückstießen, und fühlend, daß er nur noch eine Bewegung zu machen hatte, um den reizenden Körper zu berühren, dessen Geschmeidigkeit er so oft seit zwei Tagen bewundert hatte . . .

»Gnade! Gnade!« flüsterte der Vicomte mit einer Stimme, in der sich ein Anfang von Wollust mit dem Schrecken vermischte. »Gnade!« Und die Stimme erlosch auf den Lippen, und Canolles fühlte, wie dieser reizende Körper an dem Täfelwerk hinglitt und auf die Kniee fiel.

Seine Brust erweiterte sich; in der Stimme, die ihn anflehte, lag ein Ausdruck, der ihm zum Beweise diente, daß sein Gegner bereits halb besiegt war.

Er machte noch einen Schritt, streckte die Hände aus und begegnete den gefalteten, bittenden Händen des jungen Mannes, der diesmal nicht mehr die Kraft hatte, einen Schrei auszustoßen, und nur einen beinahe schmerzlichen Seufzer von sich gab.

Plötzlich vernahm man den Galopp eines Pferden unter dem Fenster; hastige Schläge erschollen an der Thüre des Wirthshauses; auf diese Schläge folgte ein gewaltiges Getöse. Man rief und pochte abwechselnd.

»Herr Baron von Canolles!« rief eine Stimme.

»Oh! Dank, mein Gott! ich bin gerettet,« murmelte der Vicomte.

»Die Pest diesem Thiere!« sprach Canolles, »konnte es nicht morgen früh kommen?«

»Herr Baron von Canolles!« rief die Stimme, »Herr Baron von Canolles, ich muß Euch sogleich sprechen.«

»Was gibt es denn?« fragte der Baron und machte einen Schritt rückwärts.

»Gnädiger Herr, gnädiger Herr!« sagte Castorin vor der Thüre, »man fragt nach Euch, man sucht Euch.«

»Wer denn, Dummkopf?«

»Ein Eilbote.«

»Von wem?«

»Von dem Herzog von Epernon.«

»Was will er von mir?«

»Dienst des Königs.«

Bei diesen magischen Worte, dem man gehorchen mußte, öffnete Canolles, fortwährend fluchend, die Thüre und ging die Treppe hinab.

Man hörte Pompée schnarchen.

Der Eilbote war eingetreten und wartete in der Wirtsstube; Canolles suchte ihn auf und las erbleichend den Brief von Nanon; denn der Eilbote war, wie man bereits errathen haben wird, Courtauvaux selbst, der ungefähr zehn Stunden nach Canolles abreiste und diesen, trotz aller Eile, erst auf der zweiten Etappe hatte einholen können.

Einige Fragen, welche Canolles an Courtauvaux richtete, ließen dem Baron keinen Zweifel darüber, wie nothwendig seine schleunige Abreise war. Er las den Brief zum zweiten Male und der Ausdruck: Eure teure Schwester Nanon, machte ihm begreiflich, was vorgefallen war, daß sich nämlich Fräulein von Lartigues dadurch aus der Verlegenheit gezogen hatte, daß sie ihn für ihren Bruder ausgab.

Canolles hatte wiederholt in nicht sehr schmeichelhaften Ausdrücken Nanon selbst von diesem Bruder sprechen hören, dessen Stelle er nun eingenommen. Dies vermehrte noch den Widerwillen, mit dem er dem Befehle des Herzogs Folge leistete.

»Es ist gut,« sagte er zu Courtauvaux, ohne ihm einen Credit in dem Wirthshause zu eröffnen? oder ihm seine Börse in die Hände zu leeren, was er bei jeder andern Veranlassung sicherlich gethan haben würde; »es ist gut: sagt Eurem Herrn, Ihr habet mich getroffen und ich habe auf der Stelle gehorcht.«

»Und Fräulein von Lartigues soll ich nichts sagen?«

»Sagt Ihr, ihr Bruder wisse das Gefühl zu schätzen, das sie bei ihrer Handlungsweise bestimmt habe, und sei ihr dafür verbunden. Castorin, sattle die Pferde!«

»Und ohne etwas Anderes zu dem Boten zu sprechen, der über diese unfreundliche Aufnahme ganz verblüfft war, ging Canolles zu dem Vicomte hinauf, den er bleich, zitternd und wieder angekleidet fand. Auf dem Kantine brannten zwei Kerzen.

Canolles warf einen Blick innigen Bedauerns auf den Alkoven und besonders auf die Zwillingsbetten, an deren einem ein leichter, kurzer Druck sichtbar war. Der Vicomte folgte diesem Blicke mit einem Gefühle der Schamhaftigkeit, das ihm die Röthe in das Gesicht steigen machte.

»Freut Euch, Vicomte,« sprach Canolles, »Ihr, seid nun für den Rest der Reise von mir befreit. Ich gehe im Dienste des Könige mit der Post.«

»Wann geht Ihr?« fragte der Vicomte mit einer noch nicht ganz beruhigten Stimme.

»Auf der Stelle; ich reife nach Nantes, wo der Hof sich aufhält, wie es scheint.«

»Gott befohlen, mein Herr,« vermochte der junge Mann kaum zu antworten, und er sank auf einen Stuhl zurück, ohne daß er seine Augen nach seinem Gefährten aufzuschlagen wagte.

Canolles machte einen Schritt gegen ihn.

»Ich werde Euch ohne Zweifel nicht mehr sehen,« sprach er mit tief bewegter Stimme.

»Wer weiß?« versetzte der Vicomte und suchte zu lächeln.

»Versprecht Eines einem Manne, welcher ewig Euer Andenken bewahren wird,« sagte Canolles und legte seine Hand mit einem Einklange der Stimme und der Geberde, der keinen Zweifel an seiner Aufrichtigkeit mehr übrig ließ, auf das Herz.

»Was verlangt Ihr?«

»Daß Ihr zuweilen an mich denken werdet.«

»Ich verspreche es Euch.«

»Ohne Groll . . .«

»Ja . . .«

»Eine Bekräftigung dieses Versprechens,« sagte Canolles.

Der Vicomte reichte ihm die Hand.

Canolles nahm diese zitternde Hand ohne eine andere Absicht, als sie in der seinigen zu drücken, aber mit einer Bewegung, welche starker war, als sein Wille, preßte er sie an seine glühenden Lippen und stürzte aus dem Zimmer, während er die Worte murmelte:

»Ah! Nanon, Nanon, kannst Du mich je für den Verlust entschädigen, den Du mir verursacht hast?«

VIII.

Chantilly

Folgen wir jetzt den Prinzessinnen des Hauses Condé in die Verbannung nach Chantilly von der Richon dem Vicomte eine so schauderhafte Schilderung gemacht hatte, so sehen wir:

Unter diesen Alleen von Kastanienbäumen, welche mit einem Blüthenschnee bestreut sind, auf diesen Rasen, welche sich bis zu den blauen Teichen ausdehnen, einen Schwarm von Spaziergängern lachend, plaudernd und singend, beständig sich umher bewegen. Da und dort erscheinen, mitten unter dem hohen Grase, gleichsam in den grünen Wogen verloren, einige Figuren von Lesern, welche sich in die Blätter der Modeschriftsteller jener Zeit, in die Werke von Herrn la Calprenède, von Herrn d’Urfé oder von Fräulein von Scudery vertieft haben; im Innern von Geißblatt- und Rebwind-Lauben hört man Lauten stimmen und unsichtbare Menschen singen. In der großen Aller, welche nach dem Schlosse führt, eilt von Zeit zu Zeit mit der Schnelligkeit den Blitzes ein Reiter, der Ueberbringer irgend eines Befehles, vorüber.

Auf der Terrasse gehen mittlerweile drei in Atlas gekleidete und in einiger Entfernung von stummen, ehrfurchtsvollen Pagen gefolgte Damen mit ernsten Mienen und Ceremoniösen, majestätischen Geberden hin und her; eine Frau von edler Haltung, trotz ihrer siebenundfünfzig Jahre, spricht im Lehrertone über Staatsangelegenheiten; eine äußerst steife junge Frau, in düsterem Gewande horcht zu ihrer Rechten, die Stirne faltend, auf die weisen Theorien ihrer Nachbarin; eine andere Alte, die steifste und abgemessenste von allen Dreien, weil sie ihrem Stande nach die am wenigsten erhabene ist, spricht, hört und überlegt zu gleicher Zeit.

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