William Wilkie Collins - Die Heirath im Omnibus

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Ich stieg daher in diesen Omnibus und begann die Originale zu studiren, die sich darin fanden.

Es dauerte nicht lange, so machte der Omnibus abermals Halt, um zwei Damen einsteigen zu lassen.

Die, welche zuerst einstieg, war eine Person von reifem Alter, mit blassen, sanften Zügen und von augenscheinlich sehr schwächlicher Gesundheit.

Die zweite war ein junges Mädchen.

Kaum hatte sich dieses junge Mädchen mit ihrer Begleiterin auf die mir gegenüber befindliche Bank niedergesetzt, so fühlte ich ihre unmittelbare Einwirkung auf mich – eine Einwirkung, die ich nicht beschreiben kann – eine Einwirkung, wie ich in meinem Leben noch nie eine ähnliche empfunden und wie ich niemals wieder eine empfinden werde. Ich hatte den Arm ausgestreckt, um sie zu stützen, als sie an mir vorbeiging. Ich berührte ihre Hand nur einen Augenblick lang, aber wie lange dauerte das Gefühl dieser Berührung! Es war, als durchrieselte es meinen ganzen Körper, als ließe es alle meine Nerven erbeben und vervielfältigte sich mit den schnelleren Schlägen meines Herzens.

Es war, als wenn ich sie schon in einem früheren Leben gekannt hätte, als ob ich für sie, oder sie für mich gestorben wäre, nachdem wir in einer entschwundenen Welt mit einander gelebt, und als ob wir jetzt wieder erwachten und uns zu einem neuen Dasein auf einer neuen Erde wieder vereinigt sähen.

Jedoch, ich sage es nochmals, ich kann nur durch halb sinnlose Phrasen die geheimnisvolle Gewalt beschreiben, welche mich mit Leib und Seele in dem Augenblicke zu ihr hinzog wo sie vor meinen Augen erschien.

Uebte auch ich denselben Einfluß auf sie? Oder ging diese magnetische Strömung bloß von ihr zu mir, ohne wieder zu mir zurückzukehren? Ohne Zweifel mußte ich es bald erfahren – doch nein, dazu bedurfte es Zeit, viel Zeit.

Ihr Schleier war herabgezogen, als ich sie zum ersten Male sah. Ihre Züge, der Ausdruck ihres Gesichtz waren mir nicht deutlich sichtbar.

Ich erkannte bloß, daß sie jung und schön war; wenn ich mir aber außerdem auch viel dachte, so sah ich doch wenig.

Von dem Augenblicke an, wo sie in den Omnibus stieg, habe ich keine Erinnerung mehr von dem, was darin vorging. Ich weiß nicht mehr, welche neue Passagiere man aufnahm oder welche ausstiegen.

Ich weiß auch nicht, ob die durch das Einsteigen der beiden Damen unterbrochene Conversation wieder aufgenommen ward oder nicht.

Meine bis dahin sehr thätige Beobachtungsgabe war wie vernichtet.

Wie seltsam, daß der launenhafte Einfluß des Zufalls die Thätigkeit unsrer Geisteskräfte bestimmen, daß ein Nichts die geheimnißvollen und complicirten Triebfedern unsrer Intelligenz in Bewegung setzen und daß abermals ein Nichts ihren Gebrauch wiederum hemmen kann!

Achtes Kapitel

Wir waren einige Zeit lang ohne Aufenthalt weiter gerollt, als die Begleiterin der jungen Dame eine Bemerkung an sie richtete. Sie verstand das Gesagte nicht recht und hob den Schleier, während ihr dieselben Worte wiederholt wurden.

Wie pochte mein Herz in diesem Augenblicke!

Ich hörte beinahe die Schläge desselben, als ihr Gesicht sich enthüllte und mir in die Augen strahlte.

Sie war brünett, ihr Haar, ihre Augen und ihr Teint waren brauner als dies bei Engländerinnen der Fall zu sein pflegt. So viel ich nach ihrer Physiognomie und ihren sichtbaren Formen urtheilen konnte, zählte sie ungefähr zwanzig Jahre.

Ihre Züge trugen schon das Gepräge einer gewissen Reife, der Ausdruck des Gesichts aber war noch der eines jungen Mädchens, denn es war darin nichts Ausgesprochenes oder scharf Markirtes zu bemerken. Wenn sie sprach, so schlummerte das Feuer ihrer großen schwarzen Augen. Wenn sie schwieg, so war dieses wollüstige Schmachten der schwarzen Augen nur vorübergehend und ungewiß.

Das Lächeln, welches ihre vollen Lippen – Andern wären sie vielleicht zu voll erschienen – umspielte, besaß, so zu sagen, Gelüste von Beredsamkeit, hielt sich aber in Schranken.

Bei den Frauen giebt es stets Etwas, was gleichsam unvollendet geblieben zu sein scheint. Man sollte meinen, ihre physische Natur stehe in der Erwartung einer zweiten moralischen Schöpfung. Die Keime künden sich schon an, aber es ist der Liebe vorbehalten, sie zu entwickeln – die Mutterschaft, wenn sie kommt, erfüllt diese Aufgabe noch besser.

Während ich sie so ansah, dachte ich an den lebhaften« Glanz, der ihre runde, zartbraune Wange bekleiden würde, wenn dieses unbestimmte Colorit sich hier festsetzte. Ich bedachte, daß, wenn dieser noch unbestimmte und schwankende Ausdruck ihrer Physiognomie sich ein wenig mehr accentuirte, sie dann strahlend schön werden würde. Ich fühlte mit Einem Worte, daß ihre Schönheit vollkommen erblühen würde, wenn sie die ersten Worte des Mannes, den sie liebte, hören, und den ersten Kuß von ihm empfangen würde.

Da ich fortwährend die Augen auf sie geheftet hielt, während sie mir gegenüber sitzend mit ihrer Begleiterin sprach, so begegneten sich unsere Augen.

Es war der rasche Austausch eines Blickes, aber das Gefühl, welches man in einem raschen Augenblicke empfindet, macht oft den Gedanken eines ganzen Lebens aus, und diese Minute schuf das neue Leben meines Herzens.

Die junge Dame zog ihren Schleier sofort wieder herab. Ihre Lippen bewegten sich wie unwillkürlich, während sie diese Bewegung machte. Trotz ihres Schleiers glaubte ich zu sehen, daß dieses leichte Zucken der Lippen in, ein Lächeln ausging.

Aber wenn auch ihr Schleier herabgezogen war, so gab es doch noch eine Menge andere Dinge, welche meinen Blick gefesselt hielten.

Ich bewunderte den kleinen gestickten Spitzenkragen, welcher ihren anbetungswürdigen Hals umschloß, ihre da, wo ihr Shawl herabgefallen war, sichtbare schlanke, aber schon gut entwickelte Büste verrieth ein bewunderungswürdiges Ebenmaß des Baues. Ihr Wuchs war anmuthig und die kleinen Schmucksachen, die sie trug und die an und für sich sehr gewöhnlich waren, erhielten doch eben durch ihren Besitz die Bedeutung werthvoller Schätze.

Alles Dies konnte ich trotz des Schleiers betrachten, alles Dies konnte ich mit den Augen verschlingen.

Der Schleier! Gelingt es ihm wohl, dem Manne, der ein weibliches Wesen wirklich liebt, viel von diesem zu verbergen?

Wir waren beinahe an der äußersten Grenze der Omnibuslinie angelangt, als die beiden Damen halten ließen und ausstiegen. Ich folgte ihnen klüglich, indem ich mich in einiger Entfernung hinter ihnen hielt.

Der Weg, den wir eingeschlagen, war nicht sehr besucht; aber wenn er es auch in höherem Grade gewesen wäre, so würde ich doch trotz der Entfernung, in welcher ich mich hielt, sie niemals aus den Augen verloren haben und nicht in Gefahr gewesen sein, eine andere Person für sie zu halten. Schon fühlte ich, so fremd sie für mich auch noch war, daß ich selbst von Weitem im Stande sein würde, sie bloß an ihrem Gange zu erkennen.

Die beiden Damen gingen immer weiter, bis wir eine Vorstadt erreichten, die aus noch ganz neuen Häusern bestand, zwischen welchen sich hier und da noch wüste Stellen mit aufgehäuften Baumaterialien befanden. Wir sahen um uns herum Nichts als Entwürfe zu Straßen, zu Rundtheilen, zu freien Plätzen, zu Kaufläden, zu Gärten.

Endlich blieben die beiden Damen auf einem dieser neuen Plätze stehen und zogen an der Thür eines der neuesten dieser neuen Häuser die Klingel.

Die Thür öffnete sich und meine Angebetete verschwand mit ihrer Begleiterin. Dieses Haus stand beinahe ganz allein. Es hatte keine Nummer, trüg aber die Inschrift: »Nordvilla«. Der Platz, der unvollendet war, wie alles Uebrige in dieser Gegend, hieß Hollyoak Square.

Dies war Alles, was sich für dieses Mal wahrnahm. Der öde, wüste Anblick in dieser Umgebung berührte mich unangenehm. Ich war sicher, das Haus wiederzufinden, und wußte, daß es ihre Wohnung war; denn als die Thür sich öffnete, hatte ich mich genugsam genähert, um sie fragen zu hören, ob Jemand in ihrer Abwesenheit dagewesen wäre.

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