William Wilkie Collins - Die Heirath im Omnibus

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Ueberall, wohin sie kam, verdunkelte sie, ohne daß sie zu glänzen gesucht hätte und ohne irgend ehrgeizige Ansprüche zur Schau zu tragen, die Frauen, die ihr an Schönheit und Salonton überlegen waren. Andere glänzten mehr als sie durch ihre Manieren und ihre Conversation ihr einziges Eroberungsmittel bestand in dem eigenthümlichen Zauber, mit welchem sie Alles that und Alles sagte.

Aber der Glanz und die Feste der Saison in London waren nicht die Umgebung, wo ihr Charakter sich auf das Vortheilhafteste zeigte. In unserem alten Familienhause, in welchem der Aufenthalt ihr gefiel, wo sie von allen Freunden und Dienern umgeben war, welche alle tausend Mal ihr Leben für sie gelassen hätten, war es leichter, sie zu studiren und sie noch mehr zu lieben.

Hier machte sich in seiner ganzen Fülle der glückliche Einfluß ihres anmuthigen Wesens fühlbar.

Bei den Landpartieen und ländlichen Festen aller Art, wo die Bewohner der Grafschaft sich in Masse versammelten, traten ihre einfachen, natürlichen Manieren ungezwungen zu Tage. Sie war die Seele der allgemeinen Freude. Sie bemühete sich fortwährend und Niemand konnte sagen wie, die im Punkte der Etikette Empfindlichsten und Pedantischsten zum Natürlichen zurückzuführen und sie wenigstens auf die Dauer dieses Tages liebenswürdig zu machen.

Es gelang ihr dies sogar mit einem im höchsten Grade plumpen, schwerfälligen und phlegmatischen Landedelmanne. Sie erfand Mittel, um ihn vollkommen ungezwungen zu machen, während Niemand anders ein solches Manöver versucht haben würde. Drehte seine Unterhaltung sich bloß um Pferde, Hunde und Ernten, so wußte sie ihn geduldig anzuhören, während Conversationen, die sie lebhaft interessirten, dicht neben ihr stattfanden Sie zeigte sich empfänglich für die mindeste Aufmerksamkeit, die er ihr bewies, selbst dann, wenn er sich linkisch dabei benahm oder zur Unzeit damit kam, und diese Aufmerksamkeiten nahm sie von Jedermann so auf, als ob sie dieselben nicht wie ein Recht, sondern als eine ihrem Geschlechte zugestandene Gunst betrachtete.

Ich muß hierbei noch erwähnen, daß es ihr stets gelang, jenen lächerlichen Anfeindungen und Verleumdungen, welche in den Beziehungen der Gesellschaft auf dem Lande einen so wichtigen Platz einnehmen, ein Ziel zu setzen. Sie benahm sich wie ein achter Apostel des Ordens der Versöhnung, und überall, wohin sie kam, trieb sie den Teufel der Schmähsucht aus.

Unser guter Pfarrer pflegte sie seinen freiwilligen Substituten zu nennen, und zu erklären, daß sie durch ein rechtzeitig gesprochenes Wort oder durch einen überzeugenden Blick die besten praktischen Predigten hielte, die jemals über die Segnungen der Eintracht ausgedacht worden.

Bei diesem Wohlwollen und diesem beharrlichen Streben, Alle um sich her glücklich zu machen, besaß meine Schwester, ich weiß nicht, welche magische Autorität, welche sie selbst vor der Anmaßung der Anmaßendsten schätzte. Niemand wagte jemals, sich durch Blicke oder Worte eine Freiheit gegen sie herauszunehmen. Es lag in ihrer Person Etwas, was eben so wohl Achtung als Liebe erzwang.

Mein Vater war, der Tendenz seiner Lieblingsideen folgend, geneigt zu glauben, daß die Distinction unseres alten Geschlechts in ihren Augen zu lesen sei und sich in ihren Manieren fühlbar mache. Ich dagegen glaube, daß der Respect, den man meiner Schwester bewies, in einer nicht bloß einfacheren, sondern auch besseren Ursache seinen Grund. hatte. Es giebt eine Herzensgüte, deren äußere Kundgebungen von einer engelgleichen Reinheit begleitet sind, und diese Herzensgüte war die ihrige.

Für meinen Vater war sie mehr als er jemals geglaubt hat – mehr als er jemals wissen wird, er müßte sie denn verlieren.

Oft ward er in seinen Beziehungen zur Welt in seinen eigenthümlichen Vorurtheilen und in seinen raffinierten Principien verletzt. Dabei aber war er stets sicher, daß seine Tochter die erstern achtete und die letztern theilte. Er konnte unbedingtes Vertrauen zu ihr haben, mit der Gewißheit, daß sie nicht bloß geneigt, sondern auch fähig sei, seine häuslichen Mühen und Sorgen zu theilen und tragen zu helfen. Wenn er anfangs gegen seinen ältesten Sohn weniger erzürnt gewesen wäre, wenn er seinen rein persönlichen Mitteln, ihn zu überzeugen und seinen Charakter zu reformieren, klüglich gemißtraut hätte und wenn meiner Schwester von ihm gestattet worden wäre, ihren Einfluß auf Ralph in einer ununterbrocheneren und relleren Weise auszuüben, als er seinen eigenen« fühlbar machen konnte, so bin ich überzeugt, daß die so sehr gewünschte Umwandlung meines Bruders zu der erwarteten Zeit oder sogar noch eher sich verwirklicht haben würde.

Bei meiner Schwester liegen die tiefen und lebendigen Quellen des Gefühls weit unter der Oberfläche und zu tief für ein weibliches Gemüth. Das Leiden verrieth sich bei ihr durch schweigsame lange und heimliche Geduld, nach außen hin und durch gewöhnliche Symptome oft gar nicht.

Ich entsinne mich nicht, sie jemals, außer bei seltenen und sehr ernsten Gelegenheiten, weinen gesehen zu haben. Wenn man sie nicht sehr nahe beobachtete, so hielt man sie für den gewöhnlichen Gemüthsbewegungen und Unruhen wenig zugänglich. Bei den Gelegenheiten, wo sie ihre Gemüthsbewegung verrieth, ward das Blaue ihrer Augen bloß weniger durchsichtig, ihr Blick schien niedergeschlagen, die Blässe ihres Teints ward auffallender, ihre geschlossenen Lippen zitterten – aber dies war auch Alles. Es entschlüpften ihr weder Thränen, noch Seufzer, noch Klagen, und dennoch empfand sie brennenden Schmerz und ihre Bewegung war, eben weil sie verhalten und stumm war, nur um so mächtiger.

Ich besonders, ich, der ich das Verbrechen begangen, dieses reine Herz, welches mich liebte, mit den bittersten Schmerzen erfüllt zu haben, ich muß dies besser wissen als irgend Jemand.

Ich würde niemals fertig werden, wenn ich Alles auszählen wollte, was ich ihr verdanke.

So wie ich diese Zeilen schreibe und mich denen nähere, in welchen ich meine verhängnißvolle Geschichte erzählen muß, fühle ich mich immer mehr versucht, bei den besten und reinsten Erinnerungen zu verweilen, welche jetzt meinen Geist beschäftigen.

Die ersten kleinen Geschenk, welche sie mir heimlich zusteckte, als ich noch auf der Schule war, das Glück der ersten Tage unseres Wiedersehens, als ich meine Studien beendet hatte und in das väterliche Haus zurückkehrte, um mich nicht wieder von ihr zu trennen, jene ersten unschätzbaren Ermuthigungen, welche sie den ersten Erzeugnissen meiner Feder zollte, alle diese Erinnerungen und noch so viele andere erwachen in meinem Gedächtnisse und überfluthen mich, während ich schreibe.

Ich muß jedoch diese Memoiren mit Ruhe und systematisch abfassen. Ich muß mich überwachen, meine Urtheile mäßigen, nicht unterdrücken, was gesagt werden muß, aber mich auch nicht allzu ausführlich über irgend Etwas verbreiten.

Uebrigens wird meine Erzählung auch schon an und für sich Alles zeigen, was ich meiner Schwester zu« danken hatte.

Ich sollte aber nicht bloß Alles sagen, was ich meiner Schwester zu verdanken gehabt, sondern auch Alles, was ich ihr jetzt noch verdanke. Obschon ich nicht erwarten kann, sie jemals anders als im Geiste wiederzusehen, so umschwebt mich doch ihr wohlwollender Einfluß. Er folgt mir, stärkt mich und ermuthigt mich zur Hoffnung, als ob sie der Schutzengel der Hütte wäre, in welcher ich wohne.

Selbst in meinen furchtbarsten Augenblicken der Verzweiflung, wenn mein Glaube an Gott wankend wird, erinnere ich mich immer, daß Clara an mich denkt und sich für mich betrübt.

Diese Erinnerung ist für mich immer wie eine stützende Hand, die mir geboten wird. Sie hält mich, wenn ich strauchle– sie richtet mich auf, wenn ich falle. Sie kann mich noch sicher und sanft leiten bis an das Ende meiner mühevollen Pilgerfahrt

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