Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand

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– Die es nicht aufheben, mein Herr, Verleumden Sie die Dummen in Bezug auf das Glück nicht, sie kennen es besser, als irgend Jemand.

– Wollen Sie meine Cousine werden?

– Hängt es von mir ab?

– Durchaus nur von Ihnen. Ihre Familie wird keine Schwierigkeiten machen. Ihr Herr Vater ist sehr willfährig, sagt man; und Ihre Vormünder von mütterlicher Seite – wer sind sie?

– Meine Großmutter und Herr Boutillier von Chavigny, mein Onkel.

– Ich werde mit ihnen reden; aber ich verhehle es nicht, daß Sie mir mehr Besorgniß einflößen, als alle Uebrigen zusammen.

– Ich bin wirklich sehr schwer zu verführen. Aber ich werde ja sehen.

– Bald?

– Bevor ich dieses Haus verlasse, das verspreche ich Ihnen, mein Herr!

– Das ist zu lange. Ich kann Ihnen nicht mehr als drei Tage bewilligen. Ich muß nach Rom zurückkehren, und zuvor möchte ich die Angelegenheit beendet haben. Denn ich bin es, der Sie verheirathet.

– So weit sind wir noch nicht!

– Wir werden dahin kommen!

– Kann ich den Namen Ihres Auserkorenen wissen?

– Nur dann erst, wenn Sie mir Ihre Antwort ertheilt haben werden.

Ich mußte mich fügen. Wir verplauderten den Nest des Abends, aber von der Heirath war nicht mehr die Rede. Nichtsdestoweniger dachte ich immer daran, ich schwieg gegen meinen Willen, und der gleichgültigen Dinge kamen nur wenig über meine Lippen, da sie meinem Herzen so fern lagen. Meine Blicke schweiften durch das Zimmer, und zufällig richteten sie sich nach einem sehr dunkelen Winkel, in dem sich drei Männer befanden, die ich nicht kannte. Zwei von ihnen waren mir gleichgültig; der dritte war zwar nicht bemerkenswerther, aber er erregte dennoch meine ganze Aufmerksamkeit. Er war erst am Morgen angekommen, und ich hatte ihn noch nicht gesehen.

Dieser Mann schien ungefähr dreißig Jahre alt zu sein, hatte eine gewöhnliche Leibesgestalt, ein gewöhnliches Gesicht, ein gewöhnliches Benehmen, mit einem Worte, in jeder Beziehung ein gewöhnliches Aussehen, das mich wie ein Blitzstrahl berührte.

– Der dort ist Dein künftiger Mann! flüsterte mir eine unerklärliche Ahnung zu. Ganz gewiß, er ist es.

Ich zeigte ihn dem Abbé von Sainte-Croix; er lächelte über meinen Scharfsinn.

– Nun, sagte er, da Sie es errathen haben, will ich es Ihnen nicht verbergen – er ist wirklich mein Cousin. Wie finden Sie ihn?

– Noch finde ich ihn gar nicht, mein Herr, es wird mir unmöglich sein, mir eine Meinung von ihm zu bilden, und ich wollte, daß er überhaupt Niemandem eine Meinung einflößt.

– Das ist eine vortreffliche Eigenschaft. Wenn das Ansehen nichts verspricht, hat man nichts zu halten, und Alles, was man giebt, wird höher angeschlagen, als es werth ist.

– Wie nennt sich dieser Bewerber? Sagen Sie es mir nicht, so werde ich es in fünf Minuten wissen, wenn ich will.

– Er ist der Marquis Du-Deffand.

Ich begnügte mich damit, und gab dem Gespräche eine andere Wendung. Man trennte sich. Ich dachte die ganze Nacht darüber nach und erwog den Vorschlag nach allen Seiten. Ich dachte mir diesen Mann schon als meinen Gatten, diesen Mann, der nichts zu sein schien, der so wenig geschaffen war, um etwas zu werden, weder als Mensch, noch als Gatte.

Neben diesem häßlichen Phantome erschien mir Larnage, der so schöne, reizende, feurige, zärtliche Larnage. Aber Larnage war der vergessene Sohn eines Prinzen, der ewige Secretair des Herzogs von Luynes, ohne Aussicht auf eine bessere Anstellung. Konnte dieser Larnage, der weder Vermögen besaß, noch hoffen durfte, je eins zu erwerben, konnte er ein Fräulein von Chamrond heirathen? War jener dort ein Ehemann? Ohne Zweifel nein! Da Herr Du-Deffand jedes nothwendige Verdienst besaß, so fehlte ihm nichts dazu.

Die drei Tage verflossen unter Beobachtungen, es ward kein Wort gesprochen. Der Abbé zog Herrn Du-Deffand zwei oder dreimal in unser Gespräch. Ich muß ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen und hinzufügen, daß er uns wenig lästig war, weil er nicht viel sprach. Zu der Gewißheit war ich wenigstens gelangt, daß er mir durch seine Reden nie Ungelegenheiten bereiten würde, und dies war schon eine Beruhigung,

Was soll ich Ihnen noch mehr sagen? Die drei Tage Verflossen. Es war mir langweilig, Mädchen zu sein, es war mir langweilig, ewig den Namen meines Vaters zu tragen. Diese Langweile war meine tödlichste Feindin, und ich glaubte, daß ich mich mit einem Ehemanne weniger langweilen würde. So gab ich denn meine Zustimmung, und erlaubte dem Abbé von Sainte-Croix, Herrn Du-Deffand in der Eigenschaft als Bewerber um meine Hand mir vorzustellen.

Ich erzählte meiner Tante diese Geschichte. Man schrieb an meinen Vater, an meine Vormünder, und nach kaum einem Monate war Alles fertig, Alles entschieden.

Diejenigen, die mich kennen, wissen recht gut, daß ich nie von meinem Manne spreche, und daß ich ihn betreffende Unterhaltungen nie geduldet habe; es wird ihnen nicht ungewöhnlich erscheinen, wenn ich mich bei den Einzelheiten meiner Verheirathung aufhalte. Gewisse Handlungen, gewisse Gedanken müssen sich vor den Augen Aller verbergen. Was auch immerhin ein Ehemann Unrechtes gethan hat, wozu wäre es gut, es zu veröffentlichen? Und mag er sich immerhin gut betragen haben, es geht Niemanden an. Die Geheimnisse des Innern müssen nach meiner Ansicht, fromm bewahrt werden. Man darf sich daher nicht wundern, wenn in diesen Memoiren von Herrn Du-Deffand selten die Rede ist. Ich kündige es Ihnen, mein lieber Leser, im Voraus an, daß wir uns nur wenig mit ihm beschäftigen werden, zumal da er so schnell aus meinem Leben entschwunden ist, in dem er einen höchst unbedeutenden Platz einnahm.

Meine Heirath fand am 2. August 1718 auf Chamrond statt, im dritten Jahre der Regentschaft, also in der günstigsten Zeit, um die Welt, wie sie damals war, zu sehen und zu beurtheilen. Es war ausgemacht, daß wir sofort nach Paris abreisen sollten, und dieser Plan ward auch ausgeführt, als die Hochzeitsfestlichkeiten zu Ende waren. Ein großer Seufzer der Erleichterung entquoll meiner Brust, als ich Burgund verließ. Ich glaubte den Himmel auf dieser glücklichen Reise geöffnet zu sehen. Dieser Himmel sollte sich aber nur zu bald wieder schließen. Ich hatte nicht Zeit, ihn zu betreten.

Neuntes Kapitel

Herr Du-Deffand wollte während der Reise den Liebhaber spielen, und Gott weiß, wie er sich dabei benommen hat. Ungeduldig über hundert ungeschickte Streiche, die er am Tage begangen hatte, fragte ich ihn eines Abends in einem ziemlich hochmüthigen Tone, wie er seine Demonstrationen und seine Schwüre nenne, und was uns Beiden damit genützt sei?

– Es geschieht aus Liebe, und die Liebe führt uns zum Glücke, wenn Sie wollen.

– Ah, also aus Liebe! Ich bin sehr erfreut, dies zu vernehmen. Es ist unnütz, mir Vorsicht anzuempfehlen, denn ich bin zu gut darin bewandert, um mich täuschen zu lassen.

Uebrigens wußte ich wohl, daß die Liebe Larnage's dieser nicht ähnlich war, und daß Herr Du-Deffand auf seine, nur ihm eigene Weise liebte. Die Frauen haben in ihrem Herzen stets einen geheimen Winkel, in dem sie das vergraben, was sie nur sich selbst gestehen, und noch kein Philosoph hat die Nase in diesen Winkel gesteckt, so ehr sie sich dessen auch rühmen. Wessen rühmen sich die Philosophen nicht!

Wir kamen in Paris an. Wir wohnten so lange bei einem Verwandten meines Mannes, bis über unsere Lage entschieden sein würde. Wir wußten noch nicht genau, wo wir uns fest niederlassen sollten. Ich hatte große Vorliebe für Paris; aber wir mußten wissen, ob wir hier standesgemaß leben konnten. Unser erster Besuch war der bei der Herzogin von Luynes, und die erste Person, die uns begegnete, als wir den Fuß in das Hotel setzten, war Larnage, der, ein Portefeuille in der Hand, ausgehen wollte. Er grüßte achtungsvoll, aber er ward bleich wie ein Leinentuch. Ich ward noch bleicher und bewegter als er. Herr Du-Deffand fragte mich nach dem Grunde meiner Verwirrung. Ich antwortete ihm, daß mir die Hitze lästig sei, und beeilte mich, zu meiner Tante hinaufzugehen. Sie empfing mich sehr zuvorkommend, erfreute Herrn Du-Deffand durch tausend Artigkeiten und behielt uns, trotz meiner Weigerung, zum Souper.

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