Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand

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Sie sagten dies so kalt, als ob sie von dem Kaiser von China sprächen. Ich war darüber erstarrt. Das also war in diesen beiden Herzen von einer sechzigjährigen Neigung geblieben!

Es ist wahr, daß diese beiden Herzen allein beinahe einhundertsechszig Jahre zählen.

Achtes Kapitel

Ich hatte also Paris, Larnage, Frau von Luynes und Frau von Creance verlassen, und lebte in meinem väterlichen Hause. Ich hatte tiefe Trauer angelegt und weinte um meine Mutter, mehr weil die Andern sie beweinten, als aus eigenem Schmerze, denn ich erinnerte mich ihrer kaum noch, ich war ja seit so vielen Jahren von ihr getrennt gewesen. Ich wußte, daß sie gut war, daß sie mich liebte, daß sie mich selbst verzog, und daß die Andern mich nicht verzogen, aber bei mir war der Geist stets die vorherrschende Eigenschaft gewesen; meine Mutter sprach weniger zu meinem Geiste als meine Tante, und ich zog ihr aus diesem Grunde meine Tante vor. So lebte ich eingezogen und sehr traurig in Chamrond. Ich dachte oft an Larnage, der mir ganze Bände schrieb, bedauerte Paris, hegte den Wunsch, mich zu verheirathen, um dieser physischen und moralischen Unbeweglichkeit zu entgehen, und entdeckte nirgends einen Heirathscandidaten, der Luft zu mir, oder zu dem ich Lust gehabt hätte. Es ist eine alberne Idee, das Glück in die Führung und in den Willen eines Andern zu setzen, aber dennoch ist das Leben der Frauen kein anderes Ding. Verdammt zu einer steten Abhängigkeit, unterwerfen sie sich unwillkürlich dem Schicksale, das man ihnen auferlegt, sie tragen die Folgen desselben, und wenn diese Folgen sie erdrücken, so schreibt man ihnen noch die Schuld zu. Die Gerechtigkeit der Welt ist nun einmal so, alle mögliche Philosophie wird sie nicht besser machen; ich selbst habe viel gelitten, um mich zu fügen.

Dieses Landleben, bei dem mein Geist so wenig Nahrung fand, ward mir täglich unerträglicher. Ich würde den Teufel geheirathet haben, wenn er als Edelmann verkleidet gekommen wäre, und mir ein leidliches Leben zugesichert hätte. Leider stellten sich nur Teufel ohne einen Heller Geld ein, und das Elend ist mir stets schrecklich gewesen. Auf die Erinnerung an Larnage gab ich viel, ich sah ihn schon als den vom Souverain anerkannten Enkel, vom Souverain in der Thai, wenn auch nicht nach dem Rechte – denn nach meiner Politik konnte es nicht fehlen, daß der Herzog von Maine den Herzog von Orleans überwog, und ihn unter die Regentschaft stellte. Der arme Sire schrieb mir jede Woche seine Hoffnungen, er bauete prächtige Schlösser, deren Zweck natürlich ich war. Seine Liebe zu mir war so heiß, daß ich mich an ihrem Wiederscheine erwärmte, und daß es mir mitunter vorkam, als liebe ich ihn. Dann schwärmte ich in köstlichen Entzückungen unter den großen Bäumen des Parks, und ich sah meinen Geliebten in seiner Glorie. Ich vergötterte ihn, wie es junge Mädchen von achtzehn Jahren zu thun pflegen, ehe sie aus eigener Erfahrung wissen, daß es keinen andern Gott als den dort oben giert, und daß alle andern Contrebande sind.

So verflossen die Wochen, dann die Monate, dann die Jahre. Mein Muth begann zu sinken, und die Zeit kam mir sehr lang vor. Zwanzigmal sah ich täglich in den Spiegel, um mich zu überzeugen, daß ich noch nicht alterte, und daß ich immer noch schon sei. Ich gab mich endlosen Lectüren hin, und ging sehr oft zur Beichte, aber leider nicht aus Frömmigkeit, sondern um dem Beichtvater meine Gedankensünden zu erzählen, da ich ihm keine anderen erzählen konnte, obgleich ich große Lust dazu hatte. Ich wandte alle nur erdenklichen Mittel an, die Langweile ward immer größer. Meine Tante selbst war zu ohnmächtig, sie zu beschwören, ihre Zärtlichkeit scheiterte an dieser Klippe.

Sie nahm mich mit zu Herrn von Toulongeon, bei dem eine Zusammenkunft des Adels stattfand. Wir sollten dort einen Monat bleiben. Sie hoffte mich zu zerstreuen, meine Ideen zu ändern, und vielleicht auch auf den Festen jenen bis jetzt unauffindbaren Mann zu finden. Ich reiste ab, ohne Vergnügen zu empfinden, ich dachte nicht einmal an meinen Putz, der, ich bekenne es, sehr einfach war, und wäre meine Tante nicht gewesen, so hätte ich die Reise in der Nachtmütze und mit leerem Koffer angetreten. Glücklicherweise hatte die gute Fee Vorsorge getragen; sie hatte mir von Dijon zwei vollständige Anzüge kommen lassen, einen für den Morgen, einen für den Ball, die, mit einigen aufgeputzten Schmucksachen meiner Mutter, eine anständige Garderobe bildeten. Ich verlangte nicht einmal so viel.

Am ersten Tage sah ich nichts in dieser mir fast unbekannten Menge, ich zeichnete nichts aus, und hörte nur die gewöhnlichen Complimente, ohne mich darum zu kümmern. Unter der Zahl der Gäste befand sich der Abbé de Saint Croix, ein römischer Prälat, Kammerherr des Papstes, ein geistreicher, feiner und unendlich liebenswürdiger Mann. Er lebte in Italien und war nur auf einige Monate nach Burgund gekommen, wo er Verwandte hatte. Der Zufall brachte uns einander näher, er griff mich mit Worten an, und nahm sich vor, mich zum Reden zu bringen. Ich hielt ihn würdig mich zu vernehmen, und erzählte ihm meine Chimären, fast ohne mich dessen zu versehen, und einzig und allein, weil er mich dazu trieb. Durch seine Fragen ermuthigt, ging ich in meiner Vertraulichkeit sehr weit: ich gestand ihm mein Verhältniß zu Larnage, denn ich hatte nur dies zu gestehen; ich gestand unsere Hoffnungen, unsere thörichten Träume, er lächelte, sah mich an, und nach einer Pause sagte er:

– Ich will Sie verheirathen!

– Sie wollen mich verheirathen?

– Ja, mein Fräulein, und wenn Sie vernünftig sind, so nehmen Sie den Mann an, den ich Ihnen bestimme. Sie erreichen bald das zwanzigste Jahr, das schönste Alter! Später steigt man auf der schlechten Seite des Berges hinab, dies ist der Augenblick, wo man still stehen muß – denken Sie es nicht?

– Mein Herr, ich habe Ihnen meine Gedanken vielleicht nur zu deutlich zu erkennen gegeben.

– Welche Thorheit! Halten Sie mich für einen Abbé vom Hofe? Hören Sie meinen Vorschlag: Was würden Sie zu einem Edelmanne aus sehr altem Geschlechte sagen, dessen Ahnen in den Jahrbüchern von Burgund verzeichnet stehen, selbst unter den Herzögen, der Colonel eines Dragoner-Regiments und Marquis ist, und mir die Ehre erweist, mich seinen Cousin zu nennen?

– Der letzte Grund ist ohne Zweifel der beste. Sie haben mir die guten Eigenschaften genannt, kommen wir auch zu den Fehlern.

– Er besitzt ohne Zweifel Fehler, denn keiner von uns ist frei davon; aber er besitzt deren nur wenig. So wird er zum Beispiel Lieutenant-General der Orleanisten sein, eine Charge, die seine Familie seit 1666 besitzt.

– Ach, mein Herr, Sie jagen mir eine erschreckliche Furcht ein! Ihr Bräutigam muß ja eine Art von Ungeheuer sein, daß Sie so lange zögern, es mir zu sagen.

– Ich muß bekennen, daß er nicht schön ist, aber er hat…

– Eine edele Gestalt und Verdienste. Gehen wir weiter – ich kenne diese Ausflüchte.

– Er besitzt die Anmaßung nicht, je in die Academie-Francaise aufgenommen zu werden.

– Ich noch weniger, das schwöre ich Ihnen!

– Man behauptet, daß er langweilig ist.

– Ah, das ist schon wichtiger!

– Daß er einen schwachen Charakter hat, und leicht zu leiten ist.

– Um so schlimmer! So mögen wir Beide thun und lassen, was wir wollen, wir werden den Dummköpfen zu reden geben.

– Wenn man ihnen kein Futter giebt, so nehmen sie es sich. Es ist besser, wenn man freiwillig und mit Anstand giebt.

– Sie wissen auf Alles zu antworten. Aber werden Sie auch auf mein Unglück zu antworten wissen, wenn ich darüber Rechenschaft von Ihnen fordere?

– Sie werden nicht unglücklich sein.

– Warum denn?

– Weil Sie zu viel Geist besitzen. Mit einem Geiste, wie der Ihrige ist, nimmt man das Leben stets von der guten Seite, das Uebrige laßt man den Dummen.

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