Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
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Er hatte darin den Herzog von Maine und seine Bastarde zu Regenten des Königreichs ernannt. Diese Wahl mißfiel; der Herzog von Orleans, der Alles vorbereitet hatte, ließ sich von einer Versammlung, die von ihm erkauft war, statt ihrer ernennen.
Als diese Ernennung bekannt gemacht ward, nahm das Volk, welches an die Versprechungen Orleans glaubte, dieselbe mit blindem Jubel auf. Der Regent zeigte bei dieser unglücklichen Begebenheit viele Gewandtheit, – eine sehr traurige Gewandtheit, da fiel keinen andern Zweck hatte, als die Nation zu betrügen. Er umgab sich mit Rathgebern; er stellte sich volksthümlich und berief im Geheimen die Ehrgeizigen an seine Seite. Sie ließen nicht auf sich warten. Orleans betrog die ganze Welt, selbst feine Mitschuldigen. Er bebte vor keinem Mittel, vor keiner Niedrigkeit. Er veranlaßte eine Reaction, die nur eine List war, und übrigens nicht von Dauer sein konnte. Er suchte sich auf alle Weise beliebt zu machen, und benutzte alle möglichen Schlechtigkeiten, um die verworfensten Seelen für sich zu gewinnen. Er erklärte laut, daß seine einzige Hoffnung sei, die zerrütteten Angelegenheiten des Staates zu ordnen, und das Leben des jungen Königs zu erhalten, und als man bei dieser Gelegenheit an die Vergiftung der andern Glieder der königlichen Familie erinnerte, antwortete er:
»Man habe ihn ungerechterweise unersättlicher Herrschsucht beschuldigt und er würde nicht glücklich leben, wenn er Ludwig XV. verlöre.«
So begann die Regierung der Regentschaft, welche den allgemeinen Haß gegen den Herzog von Orleans vermehrte, und diesen zu neuen Schandthaten ermuthigte.
Am Schlusse dieses Kapitels möge noch folgende Philippika ihren Platz finden, in der während der Regentschaft ein kühner Dichter den Herzog an seine zahllosen Verbrechen zu erinnern den Muth hatte:
Fährmann der Unterwelt,
Bereite Dich, ohne zu erschrecken
Die königlichen Schatten überzusetzen,
Die Philipp Dir zusenden wird.
O, immer wiederkehrend Mißgeschick!
O, täglich neuer Verlust!
Thränen schwellen Deine Fluth,
Deine Segel sind von Seufzern gebläht.
Im ewigen schnellen Laufe
Eilt Welle auf Welle dahin.
Während Söhne ihre Väter beweinen,
Trifft derselbe Schlag auch sie.
Dem Bruder folgt der Bruder,
Die Gattin geht dem Gatten voraus.
Aber, o Schreckliches, was uns bedroht,
Ueber zwei Söhne, die allein uns noch blieben,
Ist die Sichel der Parze gezückt!
Den Ersten traf tödtlich sie schon,
Des Andern erbleichtes Gesicht
Deutet sein nahes Scheiden uns an.
Drittes Kapitel
Der Regent, Urgroßvater Louis Philipps I. (der Giftmischer), 1674–1723
Der Regent! dieser bloße Namen flößt Widerwillen und Verachtung ein, denn er erinnert an eine der unglücklichsten Epochen Frankreichs.
Frankreich trug in feinem Schooße die Elemente zu einer unermeßlichen politischen und socialen Revolution; die Regentschaft erhöhte die Leiden des Volkes, brachte dasselbe dadurch zur Verzweiflung und bereitete es zu dem großen Kampfe vor. Der intellectuellen Entwickelung dieses Jahrhunderts zu folgen, das allgemeine Elend und die Tyrannei der Großen zu zergliedern, ist der spezielle Zweck dieses Werkes; hier indes muß ich schnell über die hauptsächlichsten Ereignisse hinweggehen, und mich nur bei denen aufhalten, welche mit diesem Manne in Verbindung stehen, den der Zufall unglücklicherweise in der Eigenschaft eines Regenten an die Spitze unseres Vaterlandes stellte. Ich will nicht die ersten Finanz-Operationen erwähnen, die im Anfange der Regentschaft statt fanden. Die Macht bediente sich unmoralischer Mittel, um die Lage wenigstens erträglich zu machen.
Der Regent verringerte den Werth der Münze. Das Vertrauen des Volkes nahm ab; die Regierung mußte noch mehre Hilfsmittel gleicher Art ergreifen.
Von dieser Noth umgeben, gab der Regent das Beispiel der Lasterhaftigkeit; er begünstigte jene Richtung, die bei der großen Ausschweifung bei dem Volke Gottlosigkeit war. Der moralischen und religiösen Richtung der Gesellschaft folgte der Forschungsgeist. Voltaire zerstörte den Nimbus des Clerus; die Lehren dieses fruchtbaren, geistreichen, boshaften, leidenschaftlichen und geschmeidigen Mannes waren epicuräisch, seine Ansichten vorwärtsstrebend und feurig, aber ungeachtet seiner lenksamen Begeisterung und seiner Leidenschaft für den geistigen Fortschritt, ließ er sich viel zu sehr von Ruhmsucht beherrschen. Er griff kühn die Religion und ihre Diener an, er verkündigte den Sturz der alten Welt, die sich selbst aufgerieben hatte, aber er gab nicht das Signal zu demokratischen Reformen. Diese Ehre war Jean-Jacques Roussau aufbehalten. Welcher Mann! welche Theorieen! welcher unermüdliche, muthige Athlet! Er war der Erste, der eine tiefe Verachtung der Monarchie aussprach; der Erste, der davon sprach, daß die Gesellschaft neuer Grundlagen bedürfe, daß dieselbe wieder in ihre alten Rechte eingesetzt, die Aristokratie und Tyrannei bekämpft werden müsse. Er blies dem Volke eine Seele ein; er lehrte es sich selbst kennen, lehrte es denken; er gab ihm das Bewußtsein seiner Kraft, seiner Vernunft, seines Verstandes. Dieser hellsehende, demokratische Philosoph predigte die Alleinherrschaft des Volkes und griff die bestehenden Formen der Regierung an. Er empfand gerechte Verachtung gegen eine weibische Gesellschaft, die immer bereit, dem Reichen, sei er auch noch so lasterhaft, Weihrauch zu freuen, nur gegen den Armen geringschätzend und grausam war. Roussau, ein geborner Plebejer, hatte persönlich unter den Gesetzen dieser Gesellschaft zu leiden gehabt. Die Welt zerdrückten diese glühende, erhabene und zugleich tiefe Seele, die schon durch das Elend abgemattet war, und verwandelte ihre sanften Regungen in eine wilde, finstre Menschenfeindlichkeit. Roussau beschleunigte durch sein Genie, durch die Größe und kühne Freimüthigkeit seiner Gedanken den Sturz des alten Systems. Mehr als jeder Andere verdient er den Dank der Nachwelt, denn er arbeitete an der Umgestaltung der Menschheit und bereitete den Geist des französischen Volks auf die Weihe großer Umwälzungen vor. . .
Während die Schriftsteller eine Veränderung begründeten, bereitete der Regent sich auch vor und erhöhte durch feine Eigenmächtigkeiten die Leiden des Volkes, die schon fast unerträglich waren, noch bedeutend. In dieser Epoche wurde der Grund zu jener erhabenen Revolution gelegt, welche das Herz der Könige treffen und beweisen sollte, in welchem Grade die Freiheit der Nerv der Reiche ist! Der Regent und seine Roués, der Abbé Dubois, Broglie, Brancas, Canillac, Larochefoucauld, Riom, Deidié, Salvert, la Haye, de la Force, de Noce, Noailles u.&bmsp;s. w. trugen das Ihre dazu bei.
Die Soupers des Regenten, wo alle diese Roués figurierten und ein Studium aus der Zügellosigkeit machten, wo seine Tochter aller Weiblichkeit und Schamhaftigkeit Hohn sprach, haben eine nur zu traurige Berühmtheit erlangt. Das Volk übertrieb die Schilderungen nichts selbst Saint-Simon hat, so ergeben er auch den Orleans war, nicht umhin gekonnt, diese Orgien zu brandmarken.
»Dort wurde getrunken bis zur Völlerei und dann,« sagt Saint-Simon, »überboten einander die saubern Genossen mit entblößten Busen und in der unschicklichsten Kleidung, in Zoten und Unanständigkeiten; und wenn fiel Lärm genug gemacht hatten und betrunken genug waren, gingen sie schlafen, um den folgenden Tag wieder anzufangen, wo sie jetzt aufhörten.«
In Ausschweifungen aller Art vergeudete der Regent seine Vernunft und stumpfte seinen Verstand ab.
Die Angelegenheiten des Landes überließ er unterdessen der Unwissenheit und der Treulosigkeit gewisser Individuen. Er bedeckte sich mit Schande, indem er gewisse finanzielle Maßregeln traf, welche gegen die allergewöhnlichsten Regeln der Rechtlichkeit anstießen. Er zerstörte das Zutrauen des Volks, er bediente sich der Polizei zu seinen schändlichen Zwecken; er versetzte dem Handel, der Industrie, und mit ihnen der Arbeit in ihren Quellen tödtliche Wunden; er mißbrauchte die Justiz, um seinen Feinden zu schaden und trieb zuletzt. Handel mit derselben. Ich will hier nicht die Finanziers in Schutz nehmen; – sie hatten auf das allgemeine Elend speculirt; hatten sich hart, mitleidslos gezeigt; sich ihres Geldes bedient, um die ergiebigen Quellen der Industrie auszubeuten, sie hatten das Volk, seine Arbeit mißbrauchend, ausgesogen, ihm das Leben schwer gemacht; aber dessen ungeachtet hatten sie die Gesetze des Landes nicht übertreten und hierin jenem gewissenlosen Adel nicht nachgeahmt.
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