Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans

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Einige Monate nach der Mündigwerdung des Königs trat der Herzog von Orleans die Regentschaft ab und übernahm im Ministerium die Stelle von Dubois, welcher in Folge seiner Schwelgereien gestorben war. Als Madame, Mutter des Regenten, einige Zeit zuvor gestorben war, machte das Publikum ihr folgende Grabschrift:

»Hier ruht die Mutter aller Laster!«

Am 25. December 1725 starb Orleans im Schooße seiner niederträchtigen Schwelgereien.

»Der Tod des Herzogs von Orleans,« sagt Laurentie, (von dem wir sagen können, was wir von Montjoie sagten: Er gehört derselben Meinung an und schreibt aus demselben Gesichtspunkte) »war zu auffallend, als daß Menschen, die sich gewöhnt haben, die Wege der Vorsehung zu beachten, in demselben nicht eine schreckliche Strafe hätten erkennen sollen. Was die Art von Menschen anbetraf, die in jenen Orgien gebildet waren, so wendeten dieselben sich andern Freuden zu, glücklich, daß Zügellosigkeit und Schwelgerei für immer durch große Beispiele sanctioniert war. Aber die Nation war leidend und gedrückt und wagte nicht in dem Tode des Fürsten, der sie durch Ueberlassung der Gewalt an Unwürdige zu Grunde gerichtet hatte, eine Vergeltung ihres Unglücks zu sehen; denn der Staat fand, den Händen eines Kindes überlassen, nicht die Kraft, sich zu erheben, und die Verzweiflung schien zuzunehmen, als man erfuhr, der Herzog von Bourbon, ein andrer fürstlicher Charakter, furchtbar durch seine Härte und seinen Egoismus, sei zum Nachfolger des Regenten erwählt.

»Es waltete ein gewisses Verhängniß über diese Reihefolge von Männern, welche sich der französischen Monarchie bemächtigten, um dieselbe durch ihre Schändlichkeiten entehrt und durch ihre Politik gemordet, in die Hände einer Revolution zu werfen, die durch den Verfall der Moralität sich schon nach und nach vorbereitete.

»Es ist nur zu natürlich, daß die Geschichte nur verächtliche Benennungen, nur Zorn für jene Minister, für jene Fürsten hat, die durch ihren Cynismus und ihre Systeme Frankreich verheerten. Aber auch ohne sich zu Uebertreibungen des Spottes hinreißen zu lassen, kann man sehr ernstlich die Ursachen aller Mißgeschicke des Vaterlandes beurtheilen. Die Regierung Ludwig XIV. war eine despotische; doch fehlten derselben Ruhm und Ehre nicht. Der Despotismus blieb unter der Regentschaft im vollsten Sinne des Wortes, aber der Ehre ermangelte dieselbe gänzlich.

»Der Despotismus des achtzehnten Jahrhunderts war wie der aller verderbten Zeiten, unerträglich und grausam. Die Regentschaft war eine Epoche der Wollust und Entkräftung, und dennoch mußte die Macht sich oft mit Strenge waffnen, und die Gerechtigkeit war mehr als einmal blutig und unmenschlich. Ein neues Beispiel, daß Sittenverderbniß die Härte der Gewalthaber bedingt.«

Die Regentschaft hatte einen unglücklichen Einfluß auf die Zukunft unseres Landes und auf Alle die darunter litten; aber sie bereitete durch ihre für immer verhaßten Frevel den Kampf vor, in Folge dessen das Haupt Ludwig XVI. Fiel.

Wir kommen gleich auf jenen großen Kampf, den die unterjochten Klassen gegen die Bevorzugten unternahmen; wir haben viel Unglück zu berichten; der Bürgerkrieg ist immer ein gewaltsamer, beklagenswerther Uebergang, aber die Völker können nur mit Hilfe gewaltsamer Mittel das Joch der Tyrannen abschütteln. Schon längst würden solche blutige Kämpfe nicht mehr stattgefunden haben, wenn von den Männern, welchen der Zufall die Gewalt verlieh, nur einige es sich ernstlich hätten angelegen sein lassen, die großen gesellschaftlichen und politischen Fragen zu lösen, deren Entscheidung die Welt bewegt.

Die so ausschweifende, übermüthige, grausame Regentschaft rechtfertigte die Repressalien des Volks. Das Volk hat eine natürliche Abneigung gegen die despotische Gewalt, die, um sich zu erhalten, dasselbe ausbeutet, aussaugt, unterdrückt. Die Freiheit, deren Prinzip Gott in sein Herz gegraben hat, läßt es den Despotismus als unnöthig für die Organisation der Gesellschaft betrachten; es denkt also nur des Tages der Befreiung. Aber nur dann, wenn die Macht mit der Grausamkeit eine große Verderbtheit vereint, erhebt sich die Nation mit Gewalt.

Dem Herzog von Orleans folgte Ludwig XV., ein junger Mann mit einem erschlafften egoistischen Herzen, der die Gewalt mißbrauchend, das Werk des Regente vollendete.

Unser Zweck erlaubt uns nicht, in die verhaßten Geheimnisse und die unheilvollen Räthsel der Verderbniß dieses Königs einzudringen. Der Weg, der von dem Regenten zu Philipp-Egalité führt, ist kurz; legen wir ihn schnell zurück.

Viertes Kapitel

Louis III. (der Schauspieler), Sohn des Regenten, 1703–1752

Ludwig Philipp von Orleans, Sohn des Regenten, blieb unbemerkt bei dem Unglücke seines Vaterlandes und den Zügellosigkeiten des Hofes. Er war am 4. August 1703 geboren. Sein Vater hatte ihn ganz jung den Liebkosungen und dem Unterricht einer seiner Buhlerinnen überlassen. Seine Mutter vermählte ihn mit der Prinzessin von Baden-Baden, die er zwei Jahre darauf wieder verlor. Des Lebens überdrüssig, ergab der junge Herzog sich den Wissenschaften. Merkwürdige Sache! Er beging nicht ein einziges Verbrechen. Dieser Mann that nichts, um den Zügellosigkeiten seiner Zeitgenossen Einhalt zu thun. Geistig beschränkt, wie er war, kannte er nicht den Heldenmuth der Aufopferung und starb, wie er gelebt hatte, in der Verborgenheit.

Ein Mann, dem der Zufall einen hohen Standpunkt angewiesen hat, soll mehr thun, als sich mit Theologie beschäftigen: Gott hat ihm die Pflicht auferlegt, sich dem Vaterlande zu widmen; es ist nicht genug, daß er häusliche Tugenden hat, er muß sich auch durch öffentliche Tugenden auszeichnen. Obgleich jedoch diesem Orleans das Genie fehlte, so muß man ihm schon seine guten Absichten anrechnen. Er verläugnete das Blut seiner Väter; das war schon eine Tugend.

Fünftes Kapitel

Louis Philipp IV, Großvater des Königs der Franzosen (der gelehrte Prahler), 1725–1779

Der Enkel des Regenten war am 12. Mai 1725 geboren. Sein Vater hatte ihn, nur mit seinen wissenchaftlichen Arbeiten beschäftigt, den Intriguen des Hofes überlassen.

Hier zeigte sich das Blut der Orleans wieder. Nach dem er sich mit der Prinzessin von Conti vermählt hatte, die, eine höchst verderbte Frau, öffentlich sein Lager entehrte, ging er zur Armee, wo er sich nicht auszeichnete. Im Jahre 1755 wurde er Witwer. Seine Gemahlin starb, wie sie gelebt hatte, frech und schamlos.

»Ich habe es kurz und gut abgemacht!« sagte sie. Dieses hatte vor ihr schon die Herzogin von Berry gesagt, die sich gleich ihr durch ihre Neigung zur Unzüchtigkeit und ihre spöttische Libertinage ausgezeichnet hatte.

Der Herzog von Orleans war eben so unbedeutend, aber weniger rechtschaffen als sein Vater. Seine Seele sank in ununterbrochener Erniedrigung von Stufe zu Stufe. Er durchschritt einen Theil jenes belebten, dramatischen Jahrhunderts, ohne irgend einen Glanz zu verbreiten. Seine Ausschweifungen wurden nicht berühmt. Er starb den 18. November 1785.

Die politischen Ereignisse der Regierung Ludwig XV. gehören einer andern Erzählung, als diese ist. Sagen wir nur von ihm, daß er fortfuhr, Frankreich zu erniedrigen und zu vernichten. Er entehrte es vierzig Jahre lang äußerlich, und sog es innerlich auf.

.Ich will nicht von seinen Handlungen des Despotismus reden, welche nur zu zahlreich sind. Auch bedarf es, um die Verbrechen der französischen Könige aufzuzählen, eines weit ausgedehnteren Entwurfes, als dieser ist!

»Mit wie vielen Ungerechtigkeiten,« sagt la Vicomterie, »mit wie viel dunkeln und grausamen Ungerechtigkeiten und Lastern hat er nicht sein Gedächtniß befleckt! Er wurde Ludwig der Vielgeliebte genannt, und wurde, nachdem er die Nation ausgesogen, sie dem Eisen der Deutschen, der Britten, der Italiener, der Preußen überliefert hatte, der Anführer der Monpolisten und überließ das Volk der Hungersnoth, um eine Buhlerin zu bezahlen. Privatleute haben diesen schändlichen, mitleidlosen Handel mit ihren Köpfen bezahlt. Eben so despotisch wie sein Großvater, kam er ins Parlament, erklärte, daß er Gehorsam verlange, und drohte, Jeden, der denselben verweigere, zu bestrafen; auch nahm er die Klage gegen den Herzog von Aiguillon, dessen Sohn durch Patriotismus die Verirrungen seines Vaters wieder gutgemacht hat, aus der Kanzlei; 1771 endlich hob er mit willkürlicher unumschränkter Gewalt, ohne die Nation zu fragen, alle Behörden auf, die allerdings ein treuloses und gegen sich selbst, so wie gegen die unbeschränkte Gewalt zu schwaches Gegengewicht waren. Nichts desto weniger indessen war diese That die eines Tyrannen, der Alles mit dem Gewicht seines unumschränkten Willens zerschmettert.

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