Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
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Der Regent trat alle Gesetze mit Füßen, indem er einen neuen Gerichtshof einsetzte und somit bewies, wie gefährlich die Gewalt in schlechten Händen wirkt.
Es mußte indessen darauf gedacht werden, diese finanzielle Krisis zu beenden. Der Regent lieh den Rathschlägen eines Schotten, Namens Law, ein geneigtes Ohr. Dieser berüchtigte Finanzmann ist von Manchen für einen intriguanten Abenteurer, von Andern für einen rechtlichen Mann gehalten worden. Gewiß ist es, daß er das Talent besaß, Andre von der Haltbarkeit seiner Projekte zu überzeugen. Desmarets und Chamillard hatten, sein Genie nicht begreifend, ihn Beide zurückgestoßen.
Der Regent ließ sich durch die Nothwendigkeit hinreißen, sein System zu versuchen. Daher das Börsenspiel, welches noch jetzt seinen nachtheiligen Einfluß auf die Nationen ausübt. Law’s Plan wurde angenommen und hatte Erfolg. Seine allgemeine Wechsel- und Umsatz-Bank führte den Credit nach Frankreich zurück. Darauf schlug er, um Frankreich den Hauptgewinn der Entdeckung Amerika"s zu sichern, die Errichtung einer westindischen Compagnie vor. Daher schrieb sich der Aufsehen erregende Reichthum des erfinderischen Schotten, welcher das Mißtrauen in dessen Redlichkeit begründete. Der Regent und sein Schützling Law hatten die höheren Klassen begünstigt und es ihnen leicht gemacht, sich zu bereichern, was viele unzarte Verträge veranlaßte.
»Aber diese Umwälzung bewirkte,« wie Lavallée sagt, »auch viel Gutes. Uebrigens richtete er nicht Frankreich zu Grunde, wie man behauptet hat, er bewirkte nur einen Wechsel des Wohlstandes; auch brachte er den Reichthum in Bewegung, der früher in einzelnen Familien und in der Erde ruhte, von nun an aber, durch Handel und Industrie in Umlauf kam.
»Der Seehandel erhielt dadurch einen Umschwung, der Frankreich ein halbes Jahrhundert lang einen bedeutenden Colonial-Reichthum verschaffte. Die innern Provinzen empfanden davon, eine heilsame Erschütterung, und die armen und trägen Bewohner der Gegenden, wo das Geld rar und die Landeserzeugnisse werthlos waren, belebten sich an der allgemein erhöhten Thätigkeit.«
»Aber,« sagt Lemontey, »wenn die Erfahrung Law’s dem Volke die Banken, den Handel, die Industrie, die Genußsucht, den Unternehmungsgeist bot, so trug dagegen die Regierung das Mißtrauen gegen jeden Fortschritt, die Gleichgültigkeit gegen die öffentliche Meinung zur Schau, und unterwarf das Volk den verhaßtesten Auflagen. Die Geschichte muß diese Epoche als den unverwerflichen Zeitpunkt bezeichnen, von welchem an die entsetzlichste Zerrissenheit sich nach und nach vorbereitete, indem die Franzosen an Aufklärung und Wohlstand zunehmend, sich immer mehr gegen die nicht zeitgemäße Bedrückung durch ihre, sie noch voll Vorurtheile und Furchtsamkeit wähnenden Herrscher, auf lehnten.«
Law war mithin, was man auch gegen ihn gesagt haben mag, ein großer Finanzmann; er that Frankreich mehr Gutes als Böses. Die heut zu Tage statt findenden ärgerlichen Auftritte an der Börse und die Unverschämtheit derer, die das Börsenspiel treiben, beweisen, daß der Durst nach Geld und die Sucht nach Erfolg, seit den Finanz-Speculationen der Regentschaft nur zugegenommen haben.
Der Regent hatte versprochen, den niederträchtigen Cardinal Dubois, seinen frechen Genossen, nicht an den Geschäften Antheil nehmen zu lassen. In Folge der durch Law hervorgerufenen finanziellen Krisis, ließ er Dubois sich des Ministeriums bemächtigen, wie er ihn zuvor sich seiner Macht und seines Willens hatte bemächtigen lassen. Von nun an hörte dieser verderbte Geistliche auf, für den Regenten zu wirken, indem er nur noch den verbrecherischen Eingebungen seines Ehrgeizes folgte. Der Regent, der Sorgen der Verwaltung, zu welcher er nur Faulheit, Unfähigkeit und Böswilligkeit mitgebracht hatte, überhoben, versank tiefer als je in seine entehrende Schwelgerei.
Dieser entartete, sittenlose Mann hatte die Rathschläge Dubois befolgt; er hatte sich beispiellose Gewaltthätigkeiten gegen die Bürger, die sich seinem Willen widersetzten und besonders gegen die natürlichen Söhne Ludwig XIV. erlaubt. Das Volk blieb bei diesen Familienstreitigkeiten gleichgültig. Die habsüchtigen Bewegungen, welche die Versuche Law’s angefacht hatten, waren demselben fremd geblieben. Das Volk allein in ganz Frankreich, folgte nicht dem bis zum Wahnsinn und zur Barberei getriebenen Beispiele der Habsucht und Treulosigkeit. Es verharrte in Elend und Rechtschaffenheit.
Der Regent hatte Betrügern, Mördern und Lüstlingen die Arme geöffnet; er prunkte mit Sittenlosigkeit; er trieb die Unordnung und Immoralität bis zum Wahnsinn. Er überließ sich mit Dubois, den er mit Reichthümern überhäuft hatte, den niederträchtigsten Betrügereien. In diesem Lande, wo so viele rechtschaffene Arme im Elende leben und sterben, ohne daß je eine erfreuliche Verwirklichung ihre bescheidenen Hoffnungen krönt, prunkte der sittenlose Dubois in Gesellschaft und durch die Freigebigkeit des Regenten mit einem Luxus, von dem man sich kaum eine Vorstellung machen kann.
Hier eine Uebersicht seiner Einnahmen:

Dubois und der Regent führten mit aller Gewalt den Untergang von Recht und Sittlichkeit herbei. Indem sie alle Schaam und alles öffentliche Zutrauen mit Füßen traten, indem sie ihrem unerhörten Verfall eine gewisse Berühmtheit gaben, boten der Regent und seine Roués das Beispiel erniedrigter Größe dar. Die Zügellosigkeit der schwelgerischen Orgien dieser hohen Personen überstieg an Frechheit. Alles, was die ausschweifendste Phantasie nur je zu ersinnen im Stande wäre. Jeder dieser Elenden prunkte auf die unverschämteste Weise mit seinen Lastern und Verbrechen; sie suchten eine Ehre darin, den Cynismus und die Ausgelassenheit dieser namenlosen Belustigungen aufs Höchste zu treiben. Den Namen der Männer, die wir angeführt haben, müssen wir die einiger verirrter Frauen zugesellen, welche ihre hohe Bestimmung auf Erden vergessend, die schamlosen Neigungen der Roués theilten. Mitten unter Operntänzerinnen und Freudenmädchen konnte man bei diesen Orgien Frau v. Sabran, Frau v. Mouchy, die Herzogin v. Gevres und die Tochter des Regenten bemerken. Diese leichtsinnigen, ehrvergessenen Frauen hatten das Palais-Royal zu ihrem Zusammenkunftsorte auserwählt. Noch zwei Töchter des Regenten dürfen wir nicht vergessen bei Aufzählung dieser saubern Gesellschaft zu nennen: Fräulein v. Valois und Louise-Adelaide v. Orleans, die, eifersüchtig auf den lasterhaften Ruhm ihrer Familie, sich bestrebten, nicht hinter demselben zurückzubleiben.
Diese ganze Gesellschaft lebte übrigens in einer eleganten, Wohlgeruch athmenden Atmosphäre. Es fehlte ihnen nicht an Geld, um sich alle nur erdenklichen Genüsse und Berauschungen zu verschaffen. Die Immoralität und Gemeinheit der Großen hatte den höchsten Grad erreicht. Bei einem jener Feste sprach eine Dame folgende ewige Wahrheit gegen den Regenten aus:
»Nachdem Gott den Mann erschaffen hatte, nahm er noch ein Stück Koth und bildete daraus die Seele der Prinzen und Bedienten!«
Es fehlte nicht an Satyren und Epigrammen gegen dieses Uebermaß von Schamlosigkeit, welches den Umsturz aller gesellschaftlichen Ordnung herbeiführte. Aber dadurch ließen die Roués sich nicht abhalten ihre Zeitalter zu besudeln; sie lachten frech über die öffentlichen Kritiken und begnügten sich, die freimüthigsten Schriftsteller in die Bastille werfen zu lassen. Die Saturnalien der Alten sind nichts gegen jene Orgien, in welchen der Regent und seine Freunde sich in Verworfenheit erschöpften. Alle Geschichtsschreiber haben jene Zeit kühn gebrandmarkt. Sie bietet ein so trauriges als scheußliches Beispiel von Tod, Verzweiflung, Niederträchtigkeit und Hoffnungslosigkeit dar.
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