Alexandre Dumas der Ältere - Seeabenteuer und Schiffsbrüche

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Die heftigsten Qualen verursachten den erschöpften Leuten jetzt nicht mehr Hunger und Durst, sondern die Kälte. Obgleich man sich in der Nähe des Aequators befand, waren die Nächte dennoch empfindlich kalt, und man hörte dann gewöhnlich einige Jammerlaute und das Geklapper der zusammenschlagenden Zähne. Gegen Morgen wurde_es wieder wärmer und die erstarrten Glieder erhielten ihre vorige Elastizität wieder; aber nun begann eine andre Qual: – die Gluth der senkrecht herabfallenden Sonnenstrahlen. Ueber diese Leiden vergaß man die der vergangenen Nacht und sehnte sich nach dem kühlen Abendwinde, wie man sich des Nachts nach der Sonnenwärme sehnte.

Dabei ereigneten sich denn auch individuelle Dramen, welche Diejenigen, vor deren Augen sie sich zutrugen, kaum bemerkten.

Wir haben schon gesagt, daß fast Jedermann, obgleich Alle den nämlichen Qualen erlagen, eines anderen Todes starb. So war zum Beispiel der Sohn des Hochbootsmanns Wade, ein kräftiger und gesunder Jüngling, fast auf der Stelle und ohne einen Seufzer gestorben, während ein anderer, viel schwächerer junger Mann von gleichem Alter Hunger und Durst zwölf Tage lang ertrug und erst am dreizehnten Tage sein Ende herannahen fühlte.

Der Vater dieses jungen Mannes befand sich ebenfalls unter der Mannschaft, aber Beide waren getrennt worden, indem der Vater jener einzelne Matrose war, der sich in den Fockmastkorb begeben hatte, während sein Sohn sich auf dem Besanmaste befand.

So lange man sprechen konnte, wechselten die Leute in den beiden Mastkörben zuweilen einige Worte, und wenn die Stimme erlosch, begnügte man sich mit Zeichen und Winken. Als nun der unglückliche Vater aus dem Winken des jungen Mannes ersah, daß dieser dem Tode nahe war, schien er seine ganze Kraft wieder zu gewinnen, obgleich er bereits seit einigen Tagen fast unbeweglich gelegen hatte, stieg eiligst herab und kroch auf allen Vieren auf dem noch über dem Wasser befindlichen Plattbord des Wracks hinüber zu seinem Sohne. Er erreichte ihn glücklich, nahm ihn auf die Arme und trug ihn auf die Planken des noch nicht ganz versunkenen Hinterkastells, wo er ihn an das Geländer lehnte, damit das Wasser ihn nicht wegspülen konnte. Bekam der junge Mann einen jener Anfälle von Leibschmerz, die wir als Vorboten des Todes bezeichnet haben, so hob der Vater ihn auf und trocknete ihm den Schaum von den Lippen. Fielen einige tropfen Regen, so fing er sie mit ängstlicher Sorgfalt auf, rang das damit getränkte Stück Leinwand oder Zeug über dem Munde seines Sohnes aus und erfrischte seine brennende Zunge mit dem kühlenden Wasser. So brachte er fünf Tage auf dem Hinterkastell zu. Endlich starb aber der Sohn trotz der sorgsamsten Pflege. Der unglückliche Vater hob ihn nun wieder auf, drückte ihn mit einer Kraft, die man einem Menschen, welcher sechzehn Tage Nichts gegessen hat, kaum zutrauen sollte, an die Brust und hoffte noch lange, daß er zum Leben zurückkehren werde, bis endlich ein Zweifel an seinem Tode nicht mehr möglich war. Jetzt schien ihm Alles, selbst sein eigenes trauriges Loos, gleichgültig zu sein. Er blieb noch so lange in finsterem Hinbrüten bei dem Leichname, bis eine Stoßwelle ihn über Bord spülte; dann sah er ihn in den dunklen Fluthen versinken, und als er ihn nicht mehr erkennen konnte, hüllte er sich in ein Stück Segeltuch und legte sich nieder, um nicht wieder aufzustehen. Er _mußte jedoch noch zwei Tage gelebt haben, denn so oft eine Welle über seinen Körper hinwegging, sahen Diejenigen, welche das ganze Drama mit angstvollen Blicken beobachtet hatten, seine Glieder convulsivisch zusammenzucken.

Diese Scene war so herzzerreißend, daß sie einen tiefen Eindruck auf die Unglücklichen machte, obgleich das Gefühl ihrer eigenen entsetzlichen Lage jede Theilnahme für die Leiden Anderer zu ersticken schien.

Das Schiff wurde indessen von den Wellen des Ozeans, aber beständig unter Gottes Leitung, umher geworfen, ohne daß Jemand hätte sagen können, nach welcher Gegend es verschlagen wurde.

Endlich, am Abende des 10. Juli, zwanzig Tage nach dem Versinken der »Juno« richtete einer der Schiffbrüchigen den Blick lange auf einen Punkt, stand auf, um besser sehen zu können, und rief plötzlich aus:

»Ich sehe Land!«

5.

Die dreißig Rupien der Madame Bremner

Dieser Rettungsruf machte Anfangs, so unglaublich dies auf den ersten Anschein klingen mag, auf Niemanden einen bemerkbaren Eindruck; die Apathie diese: Unglücklichen war so groß, daß Keiner aufstand, um sich durch eigne Anschauung von der Wahrheit der Thatsache zu überzeugen.

Einige Minuten Zeit waren nöthig, damit der durch die körperliche Erschöpfung geschwächte Geist der armen Leute die angekündigte Nachricht zu fassen vermochte, und nach Verlauf dieser ersten Minuten entstand eine Anfangs kaum merkliche Bewegung, bis nach und nach endlich Alle mit gespannter Erwartung den Blick auf den bezeichneten Punkt richteten.

Aber der Tag war schon zu weit vorgerückt, als daß man noch hätte erkennen können, ob es wirklich Land oder nur ein Trugbild war, welches die Phantasie der Schiffbrüchigen zuweilen auf dem einsamen Ozeane erblickt.

Merkwürdiger Weise aber schien man Anfangs kaum einigen Werth auf dieses glückliche Ereigniß zu legen; Aller Blicke hatten sich schweigend auf den bezeichneten Punkt gerichtet, dann war, wie gesagt, die Nacht hereingebrochen und hatte Alles in ihren dunkeln Mantel gehüllt.

Bald aber schien sich die Sehnsucht nach dem rettenden Lande im Herzen der Unglücklichen zu regen; das Gespräch wurde lebhafter, Jedermann äußerte seine Meinung und endlich war man allgemein der Ansicht, daß es Land gewesen sein müsse.

Nur John Mackay behauptete, daß es kein Land sei, und daß, selbst wenn es dies wäre, von einer gewissen Aussicht auf Rettung noch keineswegs die Rede sein könne.

Die unglückliche Madame Bremner, welche durch den Tod ihres Gatten und durch ihre eigenen Leiden schon völlig zu Boden gedrückt gewesen war, klammerte sich jetzt mit der Kraft der Verzweiflung an den schwachen Hoffnungsschimmer, und John Mackay's beharrliches Leugnen, daß das Gesehene Land sei, sowie seine Gleichgültigkeit gegen diese Nachricht, wenn sie auch auf Wahrheit beruhen sollte, machten sie vollends ganz unglücklich.

»Warum wollt Ihr denn nicht glauben, daß wir in der Nähe einer Küste sind? « rief sie aus; »und warum scheint Ihr Euch ganz und gar nicht darnach zu sehnen, wenn Ihr es auch glauben wolltet?«

»Weil ich erstens wirklich nicht glaube, daß ein Land in der Nähe sein kann,« antwortete der Hochbootsmann, »und dann, weil es in diesem Falle nicht unsere Rettung, sondern gerade unser unvermeidliches Verderben sein würde.«

»Unser Verderben? Warum denn?«. fragte die arme Frau,mit einem fieberglühenden Blicke.

»Weil wir das Schiff nicht regieren und daher unmöglich in einen Hafen steuern können, weil es eben deshalb in bedeutender Entfernung von der Küste auf den Grund stoßen und dann unfehlbar von den Wellen zertrümmert werden wird. Wenn Sie nicht mehr die Kraft in sich fühlen, Ihre Leiden zu ertragen, so wünschen Sie die Nähe, einer Küste herbei, und Sie können überzeugt sein, daß wie dann gewiß von allen unsern Qualen erlöst werden.«

Diese Prophezeiung aus dem Munde eines so erfahrenen Seemannes, wie John Mackay, versetzte Jedermann in eine verzweiflungsvolle Bestürzung, und mit der Hoffnung, die er den Unglücklichen geraubt hatte, erlosch auch das Gepräch wieder.

John erzählt selbst, daß die Ankündigung von der Nähe einer Küste ihm einen so geringen Trost gewährt habe; daß er eingeschlafen sei und am folgenden Morgen, als er erwachte, nicht einen Blick auf den Punkt des Horizonte geworfen habe, wo man sie gesehen haben wollte.

In dem nämlichen Augenblicke aber bewegte einer von den im Fockmastkorbe befindlichen Matrosen sein Taschentuch und versuchte das Wort »Land!« auszurufen.

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