Alexandre Dumas der Ältere - Seeabenteuer und Schiffsbrüche
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Jetzt bemerkte man, daß dieser schwer beladene Mast zu brechen drohte. Er mußte durchaus erleichtert werden; da aber diese Erleichterung einigen Menschen das Leben kosten konnte, so wurde beschlossen, lieber einen Theil des Takelwerks zu opfern.
In Folge dessen wurde die große Segelstange mit Messern abgeschnitten und in's Meer geworfen.
Obgleich der mit Wasser gefüllte Rumpf des Schiffes gewissermaßen einen Schwerpunkt für die noch aus dem Wasser hervorragenden beiden Maste bildete; so wurden die Unglücklichen, die sich auf dieselben geflüchtet hatten, doch so heftig hin und her geschaukelt, daß sie sich kaum erhalten konnten. Die Meisten von ihnen waren indessen so ermüdet, daß sie trotz der prekären Lage, nachdem sie. sich mit ihren Taschentüchern festgebunden oder auch sich nur mit den Armen umklammert hatten, eingeschlafen waren.
Der zweite Hochbootsmann, John Mackay, gehörte jedoch nicht zu diesen.
Da er eine kräftigere Konstitution und vielleicht auch eine größere moralische Kraft besaß als die Andern, blieben seine Augen offen, um das grauenhafte Schauspiel zu betrachten, bei dem er selbst eine Rolle spielte.
Neben ihm befand sich Madame Bremner in den Armen ihres Gatten. Es war Nacht. Obgleich es im Monat Juli war, blies der Nachtwind doch empfindlich kalt. Der brave John, der wärmer gekleidet war als der Kapitain, zog seine Jacke aus und gab sie Madame Bremner. Sie dankte ihm durch einen Blick welcher sagen wollte: »Ach, warum hat man Ihren Rath nicht befolgt!«
John hätte sie gern getröstet; da er aber selbst keine Hoffnung mehr hatte, wollte er im Herzen Anderer den Muth nicht heben, der in seinem eigenen völlig gesunken war.
Als er jedoch nach einigen Stunden angstvollen Zweifels sich überzeugt hatte, daß das Schiff unter Wasser schwebend blieb, ohne noch tiefer zu sinken, stieg die Hoffnung in ihm auf, daß sich vielleicht in den vier oder fünf Tagen, während denen der Mensch den Hunger ertragen kann, ein Schiff zeigen und sie aufnehmen könne.
An diesen schwachen Strohhalm klammerte sich der Hochbootsmann fest und der Gedanke an den Tod, in den er sich schon fast ergeben hatte, war ihm wieder gräßlicher als zuvor.
Plötzlich erschrak er; er hatte den Knall eines Kanonenschusses zu hören geglaubt.
Drei Mal glaubte er den nämlichen Knall zu vernehmen; er machte Diejenigen von seinen Unglücksgefährten, welche nicht schliefen, darauf aufmerksam, und sie glaubten ihn ebenfalls zu hören.
Gegen Ende der Nacht erkannten sie jedoch ihren Irrthum.
Von der Ermüdung überwältigt, hatte John Mackay ebenfalls die Augen geschlossen, als einer der Matrosen beim ersten Scheine der Morgenröthe ein Schiff zu sehen glaubte und daher ausrief:
»Ein Segel!«
Es läßt sich denken, welchen Eindruck dieser Ruf auf die Unglücklichen machte.
Die Lascars, welche Muselmänner sind, riefen alsbald mit lauter Stimme ihren Propheten an und auch die Christen sandten ein Dankgebet zum Himmel.
Leider aber war es mit dem Segel wie mit den Kanonenschüssen in der vergangenen Nacht, und als Jedermann den Blick auf den bezeichneten Punkt gerichtet hatte, überzeugte man sich, daß dieser Punkt eben so einsam war wie die ganze unabsehbare Wasserfläche.
3.
Das Floß
Nachdem so die Hoffnung auf Rettung zwei Mal getäuscht worden war, bemächtigte sich der Schiffbrüchigen eine namenlose Verzweiflung.
Der Wind blies fortwährend mit Heftigkeit, die See ging ungeheuer hoch, das Verdeck und die oberen Theile des Schiffes zerbrachen, die Taue, welche den Mast hielten, andren sich zweiundsiebzig Menschen anklammerten, drohten jeden Augenblick zu zerreißen und ließen den entsetzlichsten Ausgang der Katastrophe befürchten.
Schon an diesem ersten Tage stürzten sich Einige, welche jede Hoffnung auf Rettung aufgegeben hatten und der langen Qual einen raschen Tod vorzogen, in's Meer und kamen nicht wieder zum Vorschein, während Andere, die noch gern am Leben geblieben wären, von den Wellen mit fortgerissen wurden und mit übermenschlichen Anstrengungen unter lautem Jammergeschrei vergebens versuchten, durch Schwimmen die verlorene Stütze wieder zu erreichen.
Jetzt erst bemerkte man, daß das Schiff, obgleich der Rumpf sich tief unter dem Wasser befand, noch immer fortschwamm, denn die in's Meer Gefallenen konnten es nicht wieder einholen und man sah Einen nach dem Anderen in den Wellen verschwinden.
Das entsetzliche Schauspiel hatte indessen auch seine gute Seite. Während der ersten drei Tage, wo der Sturm unausgesetzt mit Heftigkeit blies und das Meer in beständiger Aufregung war, dachte man beim Anblick des tobenden Elementes und der nach und nach Umkommenden weniger an den Hunger. Als jedoch der Wind nachließ und die See sich beruhigte, als man hoffen durfte, daß das Schiff nicht tiefer sinken und der Mast sich noch über dem Wasser halten werde, ohne zu brechen, da erschien das bleiche Gespenst des Hungers mit seinem Gefolge entsetzlicher Leiden.
In diesem Augenblicke versuchten es mehrere Männer, denen es im Besanmastkorbe zu eng wurde, den Fockmastkorb zu erreichen, wohin der eine Matrose, der sich darin befand und der sich in seiner Einsamkeit noch unglücklicher fühlte als die Anderen, sie rief.
Von den sechs Mann aber, welche in's Meer sprangen, um den kurzen Zwischenraum zu durchschwimmen, erreichten nur zwei das Ziel; die vier anderen ertranken.
Da John Mackay der Einzige ist, der nicht nur bei der entsetzlichen Katastrophe bis zu Ende die Geistesgegenwart behielt, sondern sie auch ausführlich niedergeschrieben hat, so begleiten wir besonders ihn durch die Angst, die Leiden und die Hoffnungen, die er uns mit der glaubwürdigen Einfachheit eines Seemannes berichtet hat.
Auf die erste Aufregung, in die ihn anfangs die Größe und dann die Fortdauer der Gefahr versetzt hatte, folgte am vierten Tage bei ihm eine finstre Gleichgültigkeit, in der seine Hauptsorge immer die war, so lange und so fest als möglich zu schlafen, damit die Zeit ohne zu große Qualen verging. In Folge dessen wurde ihm das Wehgeschrei und die Klagen seiner Unglücksgefährten deshalb lästig, weil sie ihn aus der Betäubung weckten, in der er seine Leiden weniger fühlte.
In den ersten drei Tagen, während denen Alle beständig zwischen Leben und Tod schwebten, hatte er weniger vom Hunger als von der Kälte zu leiden gehabt, da er beständig durchnässt war und dabei ein heftiger kalter Wind blies.
Am vierten Tage aber, als der Sturm sich gelegt hatte und der Himmel wieder heiter geworden war, als die tropische Sonne ihre Herrschaft wieder antrat und ihre senkrechten Strahlen wie einen glühenden Lavastrom auf seinen Scheitel herabgoß, stellten sich die Qualen des Hungers und in noch weit empfindlicherem Grade die des Durstes ein. Wenn er sie indessen mit den Schilderungen verglich, welche manche Reisende in ihren Berichten davon entwarfen, mußte er gestehen daß sie am ersten Tage nicht so unerträglich waren als er es erwartet hatte.
Zu gleicher Zeit erinnerte er sich aber auch, daß er in einem solchem Werke ein Mittel zur Linderung des Durstes gelesen hatte.
Dieses Buch war die Erzählung des Kapitains Inglefield, Kommandant des »Centaur«, von seinem Schiffbruche. Der Kapitain sagt darin, daß er und seine Leute sich dadurch erhebliche Linderung verschafft hätten, daß sie nach einander eine mit Seewasser getränkte Decke um den bloßen Leib schlugen. Er erklärte diese Erscheinung dadurch, daß das Wasser von den Poren der Haut eingesogen wird, das Salz aber zurückbleibt.
Kaum hatte er sich dieses Mittels erinnert, so beschloß er, es an sich selbst in Anwendung zu bringen und es auch seinen Leidensgefährten mitzutheilen. Er zog seine wollene Unterjacke aus, befestigte sie an einem Stück Kabelgarn, das die Matrosen stets bei sich tragen, tauchte sie in's Meer und zog sie wieder an. War die Jacke getrocknet, so wiederholte er dieses Verfahren noch mehrere Male. Die Anderen folgten seinem Beispiele, als er ihnen die gewünschte Erklärung darüber gab, und Alle empfanden eine merkliche Linderung, was vielleicht eben sowohl der Zerstreuung, welche ihnen diese Beschäftigung verschaffte; als dem Mittel selbst zuzuschreiben war.
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