Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1
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Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1: краткое содержание, описание и аннотация
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Balsamo sprach diese Worte mit einem so festen und zugleich so drohenden Tone, daß die Anwesenden eine eisige Kälte ihre Adern durchlaufen fühlten.
Die junge Erzherzogin erbleichte sichtbar.
»Geben Sie ihm kein Gehör, meine Tochter,« sprach deutsch die alte Dame zu Marie Antoinette.
»Lassen Sie Ihre Hoheit hören, sie hat wissen wollen, und so soll sie wissen,« versetzte Balsamo in derselben Sprache.
Diese Worte, in einem fremden Idiom gesprochen, das nur einige Personen verstanden, machte die Lage der Dinge noch geheimnisvoller.
»Vorwärts,« sagte die Dauphine, den Versuchen ihrer alten Hofmeisterin widerstehend, »vorwärts, er spreche. Wenn ich ihn nun schweigen hieße, so würde er glauben, ich habe Furcht.«
Balsamo hörte diese Worte und ein düsteres, aber flüchtiges Lächeln schwebte über seine Lippen.
»Es ist, wie ich sagte,« murmelte er, »ein prahlerischer Muth.«
»Sprechen Sie,« rief die Dauphine, »sprechen Sie, mein Herr.«
»Eure Hoheit verlangt also immer noch, daß ich spreche.«
»Ich gehe nie von einer Entscheidung ab.«
»Doch zu Ihnen allein, Madame.«
»Es sei,« sagte die Dauphine, »ich will ihn in seine letzte Verschanzung zurückdrängen. Entfernen Sie sich.«
Und auf ein Zeichen, welches begreiflich machte, daß der Befehl allgemein war, zog sich Jedermann zurück.
»Das ist ein Mittel wie irgend ein anderes, um eine Privataudienz zu erhalten, nicht wahr, mein Herr?« sagte die Dauphine, sich gegen Balsamo umwendend.
»Suchen Sie mich nicht zu reizen, Madame,« versetzte der Fremde; »ich bin nichts als ein Werkzeug, dessen sich Gott bedient, um Sie zu erleuchten. Beleidigen Sie das Glück, es wird Ihnen zurückgeben, denn es weiß sich wohl zu rächen. Ich übersetze nur seine Launen. Lassen Sie also nicht mehr auf mir den Zorn lasten, der bei Ihnen von meinem Zögern herrührt, als Sie mich die Mißgeschicke bezahlen lassen werden, deren unseliger Herold ich nur bin.«
»Es scheint also, es sind Mißgeschicke?« versetzte die Dauphine, besänftigt durch den ehrfurchtsvollen Ausdruck von Balsamo und entwaffnet durch seine scheinbare Resignation.
»Ja, Madame, und zwar sehr große Mißgeschicke.«
»Nennen Sie mir alle.«
»Ich werde es versuchen.«
»Nun?«
»Fragen Sie mich.«
»Vor Allem: wird meine Familie glücklich leben?«
»Welche? diejenige, welche Sie verlassen, oder diejenige, welche Sie erwartet?«
»Oh! meine wahre Familie, meine Mutter Maria Theresia, mein Bruder Joseph, meine Schwester Caroline.«
»Ihr Unglück wird sie nicht berühren.«
»Dieses Unglück betrifft also mich persönlich?«
»Sie und Ihre neue Familie.«
Können Sie mich über dieses Unglück erleuchten?«
»Ich kann es.«
»Die königliche Familie besteht aus drei Prinzen?«
»Ja«
»Dem Herzog von Berry, dem Grafen von Provence und dem Grafen von Artois.«
»Ganz richtig.«
»Was wird das Schicksal dieser drei Prinzen sein?«
»Sie werden alle drei regieren.«
»Ich werde also keine Kinder haben?«
»Sie werden haben.«
»Dann sind es also keine Söhne?«
»Es sind Söhne unter den Kindern, die Sie haben werden«
»Es wird mich folglich der Schmerz treffen, sie sterben zu sehen?«
»Sie werden beklagen, daß der Eine todt ist, Sie werden beklagen, daß der Andere lebt.«
»Wird mich mein Gemahl lieben?«
»Er wird Sie lieben.«
»Sehr?«
»Zu sehr!«
»Doch ich frage Sie, welches Unglück kann mich bei der Liebe meines Gemahls und der Unterstützung meiner Familie treffen?«
»Der eine und die andere werden Ihnen fehlen.«
»Dann bleibt mir die Liebe und die Unterstützung des Volkes.«
»Die Liebe und Unterstützung des Volkes! . . . das ist der Ocean während der Windstille . . . Haben Sie den Ocean während eines Sturmes gesehen, Madame?«
»Indem ich das Gute thue, hindere ich den Sturm, sich zu erheben, oder wenn er sich erhebt, erhebe ich mich mit ihm.«
»Je höher die Welle ist, desto tiefer ist der Abgrund, den sie aushöhlt.«
»Gott wird mir bleiben.«
»Gott beschützt die Häupter nicht, die er selbst verurtheilt hat.«
»Was sagen Sie da, mein Herr? Werde ich nicht Königin sein?«
»Im Gegentheil, Madame, möchte es dem Himmel gefallen, daß Sie es nicht würden!«
Die junge Frau lächelte verächtlich.
»Hören Sie, Madame, und erinnern Sie sich,« sprach Balsamo.
»Ich höre,« versetzte die Dauphine.
»Haben Sie die Tapete des ersten Zimmers, in welchem Sie bei Ihrer Ankunft in Frankreich schliefen, wahrgenommen?« fuhr der Prophet fort.
»Ja, mein Herr,« antwortete die Dauphine schauernd.
»Was stellte diese Tapete vor?«
»Eine Niedermetzelung, die der unschuldigen Kinder.«
»Gestehen Sie, daß die schreckensvollen Gesichter der Metzeler Eurer Königlichen Hoheit im Gedächtniß geblieben sind?«
»Ich gestehe es, mein Herr.«
»Haben Sie während des Sturmes nichts bemerkt?«
»Der Blitz schlug zu meiner Linken in einen Baum, der beim Fallen beinahe meinen Wagen zerschmetterte.«
»Das sind Vorzeichen,« sprach Balsamo mit düsterem Tone.
»Traurige Vorzeichen?«
»Mir scheint, es wäre schwer, sie anders zu deuten.«
Die Dauphine ließ ihr Haupt auf ihre Brust sinken, erhob es jedoch nach einem Augenblicke des Nachdenkens und Stillschweigens wieder und fragte:
»Wie wird mein Gemahl sterben?«
»Ohne Kopf.«
»Wie wird der Graf von Provence sterben?«
»Ohne Beine.«
»Wie wird der Graf von Artois sterben?«
»Ohne Hof.«
»Und ich?«
Balsamo schüttelte den Kopf.
»Sprechen Sie,« rief die Dauphine, »sprechen Sie.«
»Ich habe nichts mehr zu sagen.«
»Aber ich will, daß Sie sprechen!« rief Marie Antoinette bebend.
»Haben Sie Mitleid, Madame!«
»Oh! sprechen Sie!«
»Nie, Madame, nie! . . .«
»Sprechen Sie, mein Herr,« sagte Marie Antoinette mit drohendem Tone; »sprechen Sie, oder ich sage, daß Alles dies nur eine lächerliche Komödie ist. Und nehmen Sie sich wohl in Acht, man spielt nicht so mit einer Tochter von Maria Theresia, mit einer Frau, die das Leben von dreißig Millionen Menschen in ihren Händen hält.«
Balsamo blieb stumm.
»Ah! Sie wissen nicht mehr,« sagte die Prinzessin verächtlich die Achseln zuckend, »oder vielmehr, Ihre Einbildungskraft ist erschöpft.«
»Ich weiß Alles, sage ich Ihnen, Madame,« versetzte Balsamo, »und da Sie es durchaus wollen . . .«
»Ja, ich will es.«
Balsamo nahm die Caraffe, welche immer noch auf der goldenen Schale stand, und stellte sie in eine düstere Vertiefung der Laube, wo einige scheinbare Felsen eine Grotte bildeten. Dann ergriff er die Erzherzogin bei der Hand und zog sie unter den schwarzen Schatten des Gewölbes.
»Sind Sie bereit?« sagte er zu der Prinzessin, welche diese heftige Handlung beinahe erschreckt hatte.
»Ja.«
»So knieen Sie nieder, knieen Sie nieder, und Sie werden in der geeigneten Stellung sein, um Gott zu bitten, er möge Ihnen die furchtbare Entwickelung ersparen, die Sie sehen werden.«
Die Dauphine gehorchte maschinenmäßig und ließ sich auf ihre Kniee nieder.
Balsamo berührte mit seinem Stäbchen die krystallene Kugel, in der sich ohne Zweifel irgend eine düstere, furchtbare Gestalt hervorhob.
Die Dauphine versuchte es, aufzustehen, wankte einen Augenblick, fiel zurück, stieß einen furchtbaren Schrei aus und wurde ohnmächtig.
Der Baron lief herbei, die Prinzessin war ohne Bewußtsein.
Nach einigen Minuten kam sie wieder zu sich.
Sie fuhr mit ihren Händen über die Stirne, wie es eine Person thut, die ihre Erinnerungen zu sammeln sucht.
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