Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz
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Die wandernde Truppe, welche sich in Worringen nur aufgehalten hatte, um zu frühstücken, kam um vier Uhr Abends nach Neuß. Man aß in aller Eile zu Mittag, denn drei Meilen weit von Neuß befand sich die Felsenkirche, an der die frommen Bogenschützen nicht vorübergehen konnten, ohne nach ihr eine Wallfahrt zu machen. Otto, welcher das Leben und die Gebräuche seiner neuen Gefährten angenommen hatte, folgte ihnen bei diesem Abstecher, und sie gelangten gegen Abend an den heiligen Felsen; es war ein ungeheurer Stein, der das Ansehen einer Kirche hatte.
Das kam daher, weil dieser Stein vor Zeiten wirklich die erste, an den Ufern des Rheines von einem Häuptlinge der Deutschen erbaute christliche Kirche war, der im Geruche der Heiligkeit starb, indem er sieben schöne und tugendhafte Töchter hinterließ, die an seinem Grabe beten konnten. Das war zur Zeit der großen Wanderungen der Barbaren. Unbekannte, von unsichtbarer Hand getriebene Völker kamen von den Höhen Asiens herab, und veränderten das Ansehen der europäischen Welt. Eine Hirschkuh hatte Attila durch die Palus Meotides geführt, und er zog nach Deutschland herab, indem ihm der Schrecken vorausging, den sein Name einflößte. Erschreckt über das Geräusch der Schritte dieser wilden Nationen zögerte der Rhein, seinen Lauf nach dem Sande zu verfolgen, in welchem er sich verliert, und schauderte in seiner ganzen Länge wie eine unermeßliche Schlange. Bald darauf erschienen die Hunnen an dem rechten Ufer, und am selben Tage sah man eine Feuersbrunst sich an dem ganzen Horizonte, das heißt von Colonia Agrippa bis nach Vliso 1 1 Von Köln bis Wesel.
entzünden. Die Gefahr war dringend; von solchen Feinden war kein Erbarmen zu erwarten, und am folgenden Morgen, wo sie dieselben die Flöße in das Wasser lassen sahen, die sie während der Nacht aus den Bäumen eines Waldes erbaut hatten, der verschwunden war, zogen sich die jungen Mädchen in die Kirche zurück und knieeten um das Grab ihres Vaters, indem sie ihn bei der heiligen Liebe, die er während seines Lebens für sie gehabt, anflehten, sie auch noch nach seinem Tode zu beschützen. Der Tag und die Nacht verflossen in Gebeten, und sie hofften bereits gerettet zu sein, als sie mit Anbruch des Tages die Barbaren herannahen hörten. Sie begannen mit den Knöpfen ihrer Schwerter an die eichene Thür zu klopfen; als sie aber sahen, daß sie widerstand, so kehrten die Einen nach dem Flecken zurück, um dort Leitern zum Ersteigen der Fenster zu holen, die Andern gingen, eine Tanne abzuhauen, die sie ihrer Zweige entledigten, und aus der sie sich einen Mauerbrecher machten. Dann, als sie sich die zu ihrem ruchlosen Vorhaben nothwendigen Werkzeuge verschafft hatten, gingen sie mit ihnen nach der Kirche, welche den sieben Schwestern zur Zufluchtsstätte diente; als sie aber bei ihr anlangten, gab es weder Thüren noch Fenster mehr. Die Kirche war wohl noch da, aber sie war ein Felsen geworden, und hatte sich ganz in Stein verwandelt; nur hörte man aus dieser Granitmasse einen leisen, traurigen und lieblichen Gesang gleich dem Gesange der Todten erschallen. Das waren die Dankgesänge der sieben Jungfrauen, welche dem Herrn dankten./P>
Die Bogenschützen verrichteten ihr Gebet an der Felsenkirche, dann kehrten sie nach dem nächsten Dorfe zurück, um dort zu übernachten.
Am folgenden Morgen begaben sie sich wieder auf den Weg; der Tag verfloß ohne andere Vorfälle, als eine allmählige Verstärkung. Die Bogenschützen strömten aus allen Theilen Deutschlands zu diesem jährlichen Feste herbei, dessen Preis für dieses Mal in einem Barett von grünem Sammet mit zwei durch eine Diamantagraffe mit einander verbundenen goldenen Eichenzweigen bestand. Sie sollte von der einzigen Tochter des Markgrafen selbst, der jungen Prinzessin Helene, welche ihr vierzehntes Jahr antrat, gegeben werden. Das Herbeiströmen so vieler geschickter Bogenschützen hatte daher nichts Erstaunenswürdiges.
Der kleine Haufen, der sich jetzt auf vierzig bis fünfzig Mann belief, wollte am folgenden Morgen früh in Cleve ankommen, da das Schießen gleich nach der letzten Messe, das heißt, um elf Uhr beginnen sollte. Die Bogenschützen hatten dem zu Folge beschlossen in Kervenheim zu übernachten. Die Tagereise war stark, man kehrte daher auch kaum ein, um zu frühstücken und zu Mittag zu essen. Wie sehr sich indessen die Reisenden auch beeilten, so erreichten sie diese Stadt doch erst nach dem Thorschlusse. Es handelte sich darum, die Nacht außerhalb, und das so gut als möglich zuzubringen; man erblickte ein verfallenes Schloß auf einem benachbarten Berge, es war das Schloß Windeck.
Jeder war der Meinung, diesen günstigen Umstand zu benutzen, mit Ausnahme des ältesten der Bogenschützen, der sich aus allen seinen Kräften dem widersetzte; da er aber der Einzige seiner Meinung war, so hatte seine Stimme keinen Einfluß, und wenn er nicht allein bleiben wollte, so war er genöthigt, seine jungen Gefährten zu begleiten; er folgte ihnen.
Die Nacht war finster; nicht ein Stern glänzte am Himmel, schwere Regenwolken zogen über den Häuptern unserer Wanderer gleich den Wogen eines Luftmeeres dahin. Ein solches Obdach, so unvollständig es auch sein mogte, war daher eine Wohlthat des Himmels.
Die Bogenschützen erklommen schweigend den Hügel, und dennoch hörten sie bei dem Geräusche ihrer Schritte längs des ganzen mit Gestrüpp bedeckten Fußpfades das Wild entfliehen, dessen zahlreiche Anwesenheit andeutete, daß diese einsamen Ruinen gegen die Anwesenheit der Menschen durch einen abergläubigen Schrecken geschützt wären. Plötzlich sahen die welche vorausgingen, den ersten Thurm gleich einem Gespenste vor ihren Augen sich aufrichten, eine riesenhafte Schildwoche, welche zu andern Zeiten bestimmt war, den Eingang des Schlosses zu vertheidigen. Der alte Bogenschütz schlug vor, in diesem Thurme zu verweilen, und sich mit diesem Obdache zu begnügen. Man machte dem zu Folge Halt; einer der Schützen schlug Feuer, zündete einen Tannenzweig an, und überschritt das Thor.
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Von Köln bis Wesel.
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