Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz

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Er fand den Grafen im Dienste des Kaisers abwesend; die Türken waren in Ungarn eingefallen, und auf die Aufforderung Ludwig des V. war Ludwig von Godesberg mit seinem Waffenbruder Karl von Homburg aufgebrochen; er wurde nichts desto weniger auf dem Schlosse Godesberg gut aufgenommen, wo er ohngefähr sechs Monate blieb. Seiner Untätigkeit müde und da er die Fürsten Europas ziemlich ruhig unter sich sah, war er nach Verlauf dieser Zeit aufgebrochen, um gegen die Sarazenen Spaniens zu kämpfen, gegen die Alphons der XI. König von Castilien und Leon, Krieg führte. Dort hatte er Wunder der Tapferkeit gethan, indem er gegen Musley Muhamed kämpfte; da er aber vor Granada gefährlich verwundet worden, so war er ein zweites Mal nach Godesberg zurückgekehrt, wo er den Gatten Emmas wiedergefunden, der das Erbe des gegen den Anfang des Jahres 1332 gestorbenen Landgrafen in Besitz genommen hatte.

Der junge Otto wuchs heran, er war ein schöner Knabe von fünf Jahren, mit blondem Kopfe, rosigen Wangen und blauen Augen. Die Rückkehr Alberts war ein Fest für die ganze Familie, und besonders für den Knaben, der ihn sehr liebte. Albert und Ludwig sahen sich mit Vergnügen wieder, beide hatten gegen die Ungläubigen gekämpft, der eine im Süden, der andere im Norden, beide waren Sieger gewesen, und beide brachten zahlreiche Erzählungen für die langen Winterabende mit; ein Jahr verfloß daher auch wie ein Tag, aber nach Verlauf dieses Jahres führte Alberts abenteuerlicher Character ihn von Neuem fort, er besuchte die Höfe von Frankreich und England, begleitete den König Eduard auf seinem Feldzuge gegen Schottland, brach eine Lanze mit James Douglas; dann sich wieder gegen Frankreich wendend, war er zurückgekehrt, um mit Walther von Mauny die Insel Cadsand zu nehmen. Indem er sich nun wieder auf dem festen Lande befand, hatte er dies benutzt, um seinen alten Freunden einen Besuch abzustatten, und war zum dritten Male auf das Schloß Godesberg zurückgekehrt, wo er einen neuen Gast gefunden hatte.

Das war einer der Verwandten des Landgrafen, Namens Gottfried, welcher, da er Nichts von dem väterlichen Erbe zu hoffen, versucht hatte, sein Glück in den Waffen zu finden. Auch er hatte gegen die Ungläubigen gekämpft, aber in Palästina; die Bande der Verwandtschaft, der Ruf, den er im dem Kreuzzuge erlangt, ein gewisser Luxus, welcher bewies, daß sein Glaube eher den Character der Ueberspannung als den der Uneigennützigkeit getragen, hatten ihm die Thore des Schlosses Godesberg wie einem ausgezeichneten Gaste geöffnet; da bald darauf Homburg und Albert sich entfernt hatten, so war es ihm gelungen, seine Gesellschaft dem Landgrafen Ludwig beinahe unentbehrlich zu machen, so daß dieser ihn zurückgehalten hatte, als er geben wollte. Gottfried lebte daher auf dem Schlosse nicht mehr als Gast, sondern auf dem Fuße eines Hausgenossen.

Die Freundschaft hat ihre Eifersucht wie die Liebe; sei es nun Voreingenommenheit, oder sei es Wirklichkeit, Albert glaubte zu sehen, daß Ludwig ihn mit mehr Kälte als gewöhnlich empfing; er beklagte sich gegen Emma darüber, welche ihm sagte, daß auch sie einige Veränderung in dem Benehmen ihres Gatten gegen sie bemerkt habe. Albert blieb vierzehn Tage in Godesberg, dann ging er unter dem Vorwande, daß Ronsdorf seine Anwesenheit wegen unerläßlichen Ausbesserungen in Anspruch nähme, über den Fluß und durch die kleine Gebirgsschlucht, welche allein die eine Herrschaft von der andern trennte, und verließ das Schloß.

Nach Verlauf von vierzehn Tagen erhielt er Nachrichten von Emma. Sie begriff Nichts von dem Charakter ihres Gatten, aber derselbe war, statt sanft und wohlwollend, wie sie ihn immer gekannt hatte, mißtrauisch und schweigsam geworden. Selbst der junge Otto hatte von seiner bis dahin unbekannten Barschheit zu leiden, und das war um so schmerzlicher für die Mutter und für das Kind, als sie bis dahin von Seiten des Landgrafen die Gegenstände der feurigsten und innigsten Zuneigungen gewesen waren. Uebrigens fügte Emma hinzu, schien Gottfried in dem Maaße, als diese Zuneigung gegen sie abnahm, auffallende Fortschritte in dem Vertrauen des Landgrafen zu machen, wie als ob er den Theil der Gefühle erbte, welche dieser seiner Gattin und seinem Sohne nahm, um sie auf einen Mann zu übertragen, der ihm fast ein Fremder war.

Albert bedauerte von Herzensgrunde diesen Selbsthaß, welcher macht, daß der glückliche Mensch, wie als ob er von seinem Glücke gequält wäre, alle Mittel aufsucht, um es zu mäßigen oder zu erlöschen, wie er es mit einem zu heftigen Feuer machen würde, an dem er sein Herz sich verzehren zu sehen fürchtete. So standen die Sachen, als er, wie der ganze Adel der Umgegend, eine Einladung erhielt, sich nach dem Schlosse Godesberg zu begeben, wo der Landgraf ein Fest zur Feier des Geburtstages Ottos gab, der sein sechzehntes Jahr angetreten hatte.

Dieses Fest, an dessen Ende wir unsere Leser in das Schloß eingeführt haben, bot, wie wir bemerkten, einen seltsamen Kontrast gegen die Traurigkeit dessen dar, welcher es gab; das kam daher, weil von dem Anfange des Tanzes an Gottfried den Landgrafen, wie als ob er zum ersten Male davon überrascht wäre, auf die Ähnlichkeit Ottos mit Albert aufmerksam gemacht hatte. In der That, mit Ausnahme der Jugendblüthe, welche auf dem Gesichte des Jünglings glänzte, und welche die Sonne Spaniens bei dem Manne versengt hatte, waren es dieselben blonden Haare, dieselben blauen Augen, und es gab nicht einmal gewisse Ausdrücke der Züge, deren Ähnlichkeit dasselbe Blut andeutet, die man nicht mit ein wenig sorgfältiger Aufmerksamkeit zwischen innen erkennen konnte. Diese Offenbarung war ein Dolchstoß für den Landgrafen gewesen; auf Gottfrieds Einflüsterungen beargwöhnte er seit langer Zeit die Reinheit der Verhältnisse Emmas und Alberts; aber der Gedanke, daß diese strafbare Verbindung bereits vor seiner Ehe bestanden, der noch weit schmerzlichere Gedanke, dem diese seltsame Ähnlichkeit eine neue Kraft verlieh, daß Otto, den er so sehr geliebt, ein Kind des Ehebruchs wäre, brach ihm das Herz und machte ihn fast wahnsinnig; in diesem Augenblicke war es, wo, wie wir erzählt, der Graf Karl ankam, und wir haben gesehen, wie er, von der Wahrheit fortgerissen, den Schmerz seines unglücklichen Freundes noch durch das Geständniß vermehrt hatte, daß diese Ähnlichkeit Alberts und Ottos unbestreitbar wäre; indessen hatte er sich, wie wir gesehen, zurückgezogen, ohne der Traurigkeit Ludwigs alle die Wichtigkeit beizulegen, welche sie wirklich erlangt hatte.

Das kam daher, weil dieser Mann, welcher mit dem Landgrafen so geheimnißvoll in dem kleinen Zimmer gesprochen hatte, in das er sich mit Karl zurückgezogen, derselbe Gottfried war, dessen Anwesenheit die erste Störung in der glücklichen Familie verursacht, welche ihr Glück getrübt hatte. Er kam ihm zu sagen, daß er nach einigen Worten, welche er gehört hätte, gewiß zu sein glaubte, daß Emma Albert, der noch in derselben Nacht nach Italien aufbrechen wollte, wo er ein Truppencorps anführen sollte, das der Kaiser dorthin sandte, eine Zusammenkunft bewilligt hätte; die Gewißheit dieses Verrathes war übrigens leicht zu erlangen, da die Zusammenkunft an einem der Thore des Schlosses gegeben war, und Emma durch den ganzen Garten gehen mußte, um sich dorthin zu begeben.

Einmal auf der Bahn des Argwohnes, bleibt man nicht mehr stehen; der Landgraf, der, um welchen Preis es auch sein mogte, eine Gewißheit erlangen wollte, unterdrückte daher auch jenes edle und instinctmäßige Gefühl, welches macht, daß jeder Mann von Herz einen Widerwillen dagegen findet, sich zu dem Gewerbe eines Spions zu erniedrigen; er kehrte mit Gottfried in sein Zimmer zurück, und indem er das Fenster halb öffnete, das auf den Garten ging, erwartete er voll Bangigkeit diesen letzten Beweis, der bei ihm einen noch ungewissen entscheidenden Entschluß herbeiführen sollte. Gottfried hatte sich nicht geirrt; gegen vier Uhr Morgens ging Emma die Freitreppe hinab, schritt verstohlen durch den Garten und vertiefte sich in ein Baumdickicht, welches das Thor verbarg. Dieses Verschwinden dauerte ungefähr zehn Minuten, dann kehrte sie in Begleitung Alberts, auf dessen Arm sie sich stützte, bis auf die Freitreppe zurück. Bei dem Scheine des Mondes sah der Landgraf sie sich umarmen, und es schien ihm sogar, auf dem bestürzten Gestatte der Gattin Thränen zu bemerken, welche die Abreise ihres Geliebten sie vergießen ließ.

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