Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz

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Von nun an gab es keinen Zweifel mehr für Ludwig, und er faßte sogleich den Entschluß, die strafbare Gattin und das Kind des Ehebruches von sich zu entfernen. Ein Gottfried übergebenes Schreiben befahl Emma, ihm zu folgen, und dem Anführer der Wachen wurde der Befehl gegeben, Otto mit Tagesanbruche zu verhaften und ihn in die Abtei Kirberg bei Köln zu führen, in welcher er die glänzende Zukunft des Ritters gegen die enge Zelle eines Mönches vertauschen sollte.

Dieser Befehl war ausgeführt worden, und Emma und Otto hatten seit einer Stunde das Schloß verlassen, die eine, um sich nach dem Kloster Nonnenwerth, und der andere, um sich nach der Abtei Kirberg zu begeben, als der Graf Karl erwachte, und, wie wir erzählt, seinen alten Freund vor seinem Bette fand, einer Eiche gleich, die der Sturm entlaubt und deren Zweige der Blitz zerschmettert hat.

Homburg hörte mit ernster und liebevoller Freundschaft den Bericht an, den ihm Ludwig von alle dem abstattete, was vorgefallen war. Dann, ohne daß er versuchte, weder den Vater noch den Gatten zu trösten, sagte er zu ihm: – Das was ich thun werde, wird wohlgethan sein, nicht wahr? – Ja, antwortete der Landgraf; aber was kannst Du thun? – Das geht mich an, erwiderte der Graf Karl. Und indem er seinen Freund umarmte, kleidete er sich an, umgürtete sich mit seinem Schwerte, verließ das Zimmer, ging in die Ställe hinab, sattelte selbst seinen getreuen Hans, und schlug wieder langsam und mit sehr verschiedenen Gedanken den schneckenförmigen Weg ein, den er am Abend zuvor so rasch und mit so süßen Hoffnungen zurückgelegt hatte.

Unten an dem Hügel angelangt, schlug der Graf Karl den Weg nach Rolandseck ein, dem er langsam und in ein tiefes Sinnen versunken folgte, indem er seinem Pferde gänzliche Freiheit ließ, langsam oder rasch zu traben; indessen an einem Hohlwege angelangt, in dessen Grunde sich eine Kapelle befand, in welcher ein Priester betete, blickte er um sich, und da er wahrscheinlich sah, daß der Ort so wäre, wie er ihn wünschen könnte, so hielt er an. In diesem Augenblicke stand der Priester, der ohne Zweifel sein Gebet beendigt hatte, auf, und schickte sich an, zu gehen. Aber Karl hielt ihn zurück, indem er ihn fragte, ob es keinen anderen Weg gäbe, um sich von dem Kloster nach dem Schlosse zu begeben, und auf seine verneinende Antwort bat er ihn, zu verweilen, da wahrscheinlich binnen Kurzem ein Mensch seines geistlichen Beistandes bedürfen würde. Der Priester sah an der ruhigen Stimme des festen Ritters, daß er die Wahrheit gesagt hätte, und ohne zu fragen, wer verurtheilt wäre, betete er für denjenigen, welcher sterben sollte.

Der Graf Kail war eines jener Urbilder des alten Ritterthums, welche im fünfzehnten Jahrhundert bereits zu verschwinden begannen, und die Froissard mit aller der Liebe schildert, welche der Alterthumsforscher für einen Ueberrest vergangener Zeiten hegt. Für ihn stellte Alles das Schwert her, und Alles hing von Gott ab, und nach seiner Ueberzeugung war der Mensch gewiß, nicht irre zu gehen, wenn er Alles seinem Richterspruche unterwarf. Nun aber hatte die Erzählung des Landgrafen ihm Zweifel über die Absichten Gottfrieds eingeflößt, welche die Ueberlegung fast in Gewißheit verwandelt hatte; außerdem hatte Niemand, ausgenommen dieser unheilbringende Rathgeber, jemals die Liebe und die Treue Emmas für ihren Gatten in Zweifel gezogen. Er war der Freund des Grafen von Ronsdorf gewesen, wie er der des Landgrafen von Godesberg war. Ihre beiderseitige Ehre machte einen Theil der seinigen aus, es war daher an ihm, zu versuchen, ihr diesen, durch einen Verleumder für einen Augenblick lang getrübten Glanz wiederzugeben; er hatte daher, ohne irgend Etwas davon zu sagen, den Entschluß gefaßt, ihn auf dem Wege zu erwarten, den er einschlagen müßte, und ihm dort seinen Verrath eingestehen oder ihm die Seele aushauchen zu lassen, und im Nothfalle sogar dieses doppelte Unternehmen auszuführen.

Nun schlug er das Visir seines Helmes herunter, ließ Hans in der Mitte des Weges halten, und Pferd und Reiter blieben eine Stunde lang regungslos wie eine Reiterstatue. Nach Verlauf dieser Zeit sah er an dem Ende des Hohlweges einen vollständig gewappneten Ritter erscheinen. Dieser hielt einen Augenblick lang an, den Weg besetzt sah; als er sich aber überzeugt, daß der, welcher ihn bewachte, allein wäre, so begnügte er sich, sich in seinen Steigbügeln festzusetzen, sich zu versichern, daß sein Schwert leicht aus der Scheide ging, und setzte seinen Weg fort. Als er einige Schritte weit von dem Grafen angelangt, sah, daß dieser nicht die Absicht zu haben schien, ihm Platz zu machen, so hielt er gleichfalls an.

–– Herr Ritter, sagte er zu ihm, seid Ihr der Herr der Gegend und habt Ihr die Absicht, jedem Reisenden, der vorüber kommt, den Weg zu versperren?

–– Nicht Allen, Herr, antwortete Karl, aber einem Einzigen, und dieser ist ein Niederträchtiger und ein Verräther, von dem ich Rechenschaft über seinen Verrath und seine Schändlichkeit zu fordern habe.

–– Da dann die Sache mich nicht angehen kann, fuhr Gottfried fort, so bitte ich Euch. Euer Pferd zur Rechten oder zur Linken treten zu lassen, damit auf der Mitte des Weges Raum für zwei Männer von demselben Range ist.

–– Ihr irrt Euch, Herr, antwortete der Graf Karl mit derselben Ruhe, und es geht im Gegentheil nur Euch an; ein edler und biederer Ritter wird niemals die Höhe des Weges mit einem elenden Verleumder theilen.

Nun warf sich der Priester zwischen die beiden Männer.

–– Brüder, sagte er zu ihnen, wollt Ihr Euch ermorden?

–– Ihr irrt Euch, ehrwürdiger Vater, antwortete der Graf, dieser Mann ist nicht mein Bruder, und ich halte gerade nicht darauf, daß er stirbt. Er möge gestehen, die Gräfin Emma von Godesberg verleumdet zu haben, und ich lasse ihm frei Buße zu thun, wo es ihm beliebt.

–– Als Beweis ihrer Unschuld, sagte Gottfried lachend, welcher den Ritter für Albert hielt, fehlt es ihr nur noch, so gut von ihrem Geliebten vertheidigt zu werden.

–– Ihr irrt Euch, antwortete der Ritter, indem er seinen mit Eisen verlarvten Kopf schüttelte, ich bin nicht der, für den Ihr mich haltet, ich bin der Graf Karl von Homburg. Ich habe daher gegen Euch nur den Haß, den ich gegen jeden Verräther, nur die Verachtung, die ich für jeden Verleumder habe. Gestehet, daß Ihr gelogen habt, und Ihr seid frei.

–– Das, antwortete Gottfried lachend, ist eine Angelegenheit, die nur Gott und mich angeht.

–– So möge sie Gott denn richten, rief der Graf Karl aus, indem er sich zum Kampfe vorbereitete.

–– Amen, murmelte Gottfried, indem er mit der einen Hand sein Visir herabschlug und mit der andern sein Schwert zog. Der Priester begann wieder zu beten.

Gottfried war tapfer, und er hatte in Palästina mehr als einen Beweis seines Muthes abgelegt; aber damals stritt er für Gott, statt gegen Gott zu streiten. Obgleich der Kampf lange dauerte und hitzig war, obgleich er als muthiger und gewandter Krieger kämpfte, so vermogte er doch nicht der Kraft zu widerstehen, welche dem Grafen Karl das Bewußtsein seines Rechtes verlieh. Er fiel von einem Schwertstoße durchbohrt, der durch den Panzer tief in die Brust gedrungen war vom Pferde. Das durch den Sturz seines Herrn erschreckte Pferd Gottfrieds schlug wieder den Weg ein, auf welchem es gekommen war, und war bald hinter dem Gipfel des Hohlweges verschwunden.

–– Mein Vater, sagte der Graf Karl ruhig zu dem vor Schrecken bebenden Priester, ich glaube, daß Ihr keine Zeit zu verlieren habt, um Eure fromme Sendung zu vollziehen. Hier ist die Beichte, welche ich Euch versprochen hatte; beeilt Euch, sie zu empfangen. Und indem er sein Schwert wieder in die Scheide steckte, nahm er seine statuenmäßige Regungslosigkeit wieder an.

Der Priester näherte sich dem Sterbenden, der sich auf ein Knie und auf eine Hand erhoben, aber nicht mehr zu thun vermogt hatte. Er nahm ihm seinen Helm ab; sein Gesicht war bleich und seine Lippen voll Blut. Karl glaubte einen Augenblick lang, daß er nicht würde sprechen können, aber er irrte sich. Gottfried setzte sich, und der neben ihm knieende Priester hörte die Beichte, welche er ihm mit leiser und unterbrochener Stimme ablegte. Bei den letzten Worten fühlte der Verwundete, daß sein Ende nahe wäre, und nachdem er sich mit Hilfe des Priesters auf die Kniee geworfen hatte, erhob er beide Hände gen Himmel, indem er zu drei wiederholten Malen sagte: »Herr, Herr, vergib mir!« aber bei dem dritten Mal, stieß er einen tiefen Seufzer aus und sank ohne Bewegung zurück. Er war todt.

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