Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz

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–– Mein Vater, sagte der Graf Karl zu dem Priester, seid Ihr nicht bevollmächtigt, die Beichte zu offenbaren, welche Euch so eben abgelegt worden ist?

–– Ja, antwortete der Priester, aber nur einer einzigen Person, dem Landgrafen von Godesberg.

–– So besteigt denn mein Pferd, fuhr, der Ritter fort, indem er abstieg, und laßt uns zu ihm gehen.

–– Was thut Ihr, mein Bruder? antwortete der Priester, der gewöhnt war, auf eine weit bescheidene Weise zu reisen.

–– Steigt auf, steigt auf, mein Vater, sagte der Ritter, indem er darauf bestand; es soll nicht gesagt sein, daß ein armer Sünder, wie ich, reitet, wenn der Mann Gottes zu Fuße geht. Und bei diesen Worten half er ihm, sich auf den Sattel zu setzen, und, welchen Widerstand der demüthige Reiter auch leisten mochte, so führte der Graf das Pferd dennoch am Zügel bis auf das Schloß Godesberg. Dort angelangt, übergab er gegen seine Gewohnheit Hans den Händen der Knechte, führte den Priester vor den Landgrafen, den er in demselben Zimmer, an demselben Orte und in demselben Sessel wiederfand, obgleich sieben Stunden verflossen waren, seitdem er das Schloß verlassen hatte. Bei dem Geräusche, welches die Eintretenden machten, erhob der Landgraf seine bleiche Stirn und blickte sie mit erstaunter Miene an.

–– Sieh, Bruder, sagte Karl zu ihm, Hier ist ein würdiger Diener Gottes, der Dir eine Beichte auf dem Todtenbette zu offenbaren hat.

–– Wer ist denn gestorben? rief der Graf aus, indem er noch weit bleicher wurde.

–– Gottfried, antwortete der Ritter.

–– Und wer hat ihn getödtet? murmelte der Landgraf.

–– Ich, sagte Karl, und er entfernte sich ruhig, indem er die Thüre hinter sich verschloß und den Landgrafen mit dem Priester allein ließ.

Der Priester erzählte dem Landgrafen nun Folgendes:

»Gottfried hatte in Palästina einen deutschen Ritter aus der Umgegend von Köln gekannt, den man Ernst von Hüningen nannte; er war ein ernster und strenger Mann, der seit fünfzehn Jahren in den Maltheserorden getreten war und der wegen seiner Frömmigkeit, seiner Biederkeit und seines Muthes im Rufe stand.

Gottfried und Ernst kämpften neben einander bei St. Jean d'Acre, als Ernst tödtlich verwundet wurde. Gottfried sah ihn fallen, ließ ihn aus dem Handgemenge tragen, und kehrte gegen den Feind zurück.

Als die Schlacht beendigt, kehrte er unter sein Zelt zurück, um die Kleider zu wechseln; aber kaum war er dort angelangt, als man ihm meldete, daß Ritter Ernst von Hüningen in höchster Gefahr wäre, und ihn vor seinem Tode zu sprechen wünschte.

Er folgte seinem Verlangen, und fand den Verwundeten von einem hitzigen Fieber befallen, das den Rest seines Lebens in kurzer Zeit verzehren mußte. Da er seine Lage selbst fühlte, so erklärte er ihm daher auch mit wenigen Worten den Dienst, welchen er von ihm erwartete.

Im Alter von zwanzig Jahren hatte Ernst ein junges Mädchen geliebt, und war von ihr geliebt worden, aber ein nachgeborener Sohn, ohne Rang und ohne Vermögen, hatte er sie nicht erlangen können. Die verzweifelnden Liebenden vergaßen, daß sie niemals Gatten werden könnten, und ein Sohn wurde geboren, der weder den Namen des Einen noch der Andern führen konnte.

Einige Zeit nachher war das junge Mädchen durch ihre Eltern gezwungen worden, einen edlen und reichen Herrn zu heirathen. Ernst hatte sich entfernt; er hatte sich in Malta aufgehalten, um sein Gelübde abzulegen, und seit dieser Zeit kämpfte er in Palästina. Gott hatte seinen Muth belohnt. Nachdem er frommer Weise gelebt, starb er als Märtyrer. Ernst überreichte Gottfried ein Schreiben; es war ein Schenkungsakt alles dessen, was er besaß, für seinen Sohn Albert; ohngefähr sechzig Gulden. Da die Mutter seit sechs Jahren gestorben war, so hatte er geglaubt, ihm ihren Namen offenbaren zu können, damit dieser Name ihn in seinen Nachforschungen leite. Es war die Gräfin von Ronsdorf.

Gottfried war nach Deutschland zurückgekehrt in der Absicht, den letzten Willen seines Freundes zu erfüllen. Als er aber bei seinem Verwandten, dem Landgrafen ankam, und als er die Lage der Dinge erfuhr, sah er auf den ersten Blick allen den Nutzen, welchen er aus dem Geheimnisse ziehen könnte, das er besaß. Der Landgraf hatte nur einen Sohn, und wenn Otto und Emma entfernt, so war Gottfried der einzige Erbe des Grafen.«

Wir haben gesehen, wie er diesen Plan in dem Augenblicke seiner Vollendung erreichte, wo er in dem Hohlwege von Rolandseck dem Grafen Karl von Homburg begegnete.

–– Karl! Karl! rief der Landgraf aus, indem er wie ein Wahnsinniger auf den Vorplatz stürzte, wo ihn sein Waffenbruder erwartete. Karl! er war nicht ihr Geliebter, er war ihr Bruder!

Und sogleich ertheilte er den Befehl, Emma und Otto nach Godesberg zurückzuführen. Die beiden Boten sprengten davon, der eine, indem er den Rhein hinauf, der andere, indem er ihn hinabging.

Während der Nacht kehrte der erstere zurück. Seit langer Zeit unglücklich, am Tage zuvor beleidigt, verlangte Emma ihr Leben in dem Kloster zu beschließen, in welchem ihre Jugend verflossen war, und ließ antworten, daß sie im Nothfalle die Heiligkeit des Ortes in Anspruch nehmen würde.

Mit Anbruch des Tages kehrte der zweite Bote zurück; er war von den Knappen begleitet, welche Otto nach Kirberg führen sollten; aber Otto befand sich nickt unter ihnen. Als sie in der Nacht den Rhein hinabfuhren, hatte Otto, welcher wußte, in welcher Absicht man ihn fortführe, den Moment gewählt, wo die ganze Mannschaft mit der Leitung des Schiffes in einem reißenden Strome beschäftigt war, um sich in den Fluß zu stürzen und war verschwunden.

III

Indessen war das Unglück des Landgrafen noch nicht so groß, als er es glaubte. Otto halte sich in den Fluß gestürzt, nicht um den Tod, sondern um die Freiheit in ihm zu suchen. An seinen Ufern erzogen, war der alte Rhein ein Freund, gegen den er zu oft seine jungen Kräfte versucht hatte, um ihn zu fürchten. Er tauchte daher so tief, als er es vermogte, unter, schwamm so lange, als es ihm sein Athem gestattete, unter dem Wasser, und als er wieder auf der Oberfläche erschien, um zu athmen, war das Schiff so fern und die Nacht so finster, daß die ihn begleitenden Wachen glauben konnten, er wäre in dem Flusse begraben geblieben.

Otto beeilte sich, das Ufer zu erreichen. Die Nacht war kalt, seine Kleider trieften. Er bedurfte eines Feuers und eines Bettes. Er ging daher nach dem ersten Hause, dessen Fenster er in der Finsterniß leuchten sah, stellte sich als einen verirrten Wanderer vor, und da es unmöglich war, zu erkennen, ob er durch den Regen des Himmels oder durch das Wasser des Flusses durchnäßt war, so erregte er keinen Argwohn, und die Gastfreundschaft wurde ihm mit der ganzen deutschen Offenherzigkeit und ohne ihn auszufragen bewilligt.

Am folgenden Morgen brach er mit Tagesanbruch nach Köln auf. Es war ein heiliger Sonntag, und da er zur Stunde der Messe ankam, so sah er Jedermann nach der Kirche gehen. Er folgte der Menge, denn auch er hatte zu Gott zu beten . . . zuvörderst für seinen Vater wegen des Irrthumes und der Verlassenheit, in denen er ihn gelassen hatte . . . für seine in ein Kloster eingesperrte Mutter . . . endlich für sich, der frei, aber ohne Stütze und in dieser unermeßlichen Welt verloren war, die ihm bis jetzt als ganzen Horizont nur den des väterlichen Schlosses gezeigt hatte. Indessen verbarg er sich hinter einer Säule, um sein Gebet zu verrichten; so nahe bei Godesberg konnte er von einigen der Adeligen, welche zu dem Feste des vorigen Tages gekommen waren, oder von dem Erzbischoffe von Köln, Herrn Walerand von Jülich selbst erkannt werden, der einer der ältesten und treuesten Freunde seines Vaters war.

Als Otto sein Gebet verrichtet, blickte er um sich, und sah voll Erstaunen, daß sich unter der Zahl der Anwesenden eine so große Menge von Bogenschützen verschiedener Länder befand, daß sein erster Gedanke war, daß die Messe, welche man las, zu Ehren des heiligen Sebastian, des Patrons der Innung, gefeiert werde. Er erkundigte sich sogleich darüber bei dem, welcher sich am nächsten von ihm befand, und erfuhr nun, daß sie sich zu dem Schützenfeste begäben, welches alljährlich zu derselben Zeit der Fürst Adolph von Cleve gab, einer der reichsten und angesehensten Herren unter denen, deren Schlösser sich von Straßburg bis nach Niemwegen erhoben.

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