Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz

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Otto verließ sogleich die Kirche, ließ sich den am besten versehenen Schneider der Stadt angeben, vertauschte seine Kleider von Sammet und Seide gegen ein Wamms von grünem Tuche mit einem ledernen Gürtel, kaufte einen Bogen von dem besten Ahornholze, den er finden konnte, wählte einen Köcher mit seinen zwölf Pfeilen versehen, und als er hierauf sich erkundigt, in welchem Wrthshause sich die Bogenschützen besonders versammelten und er erfahren hatte, daß es der goldene Reiher wäre, so begab er sich nach diesem Gasthofe, welcher auf der Heerstraße nach Uerdingen vor dem Adlerthore lag.

Er fand dort etwa dreißig Bogenschützen versammelt, welche tüchtig zechten. Er setzte sich unter sie, und obgleich er Allen unbekannt war, so nahmen ihn doch Alle wegen seiner Jugend und seines guten Aussehens freundlich auf. Außerdem war er einer guten Aufnahme entgegengekommen, indem er gleich anfangs sagte, daß er sich nach Cleve zu dem Schießfeste begäbe, und die Reise mit so wackern und so fröhlichen Gefährten zu machen wünschte. Der Vorschlag war daher einstimmig angenommen worden.

Da die Bogenschützen noch drei Tage vor sich hatten, und da der Sonntag ein heiliger, der Ruhe gewidmeter Tag ist, so begaben sie sich erst am folgenden Morgen auf den Weg, indem sie längs den Ufern des Flusses hingingen, und fröhlich über Jagd und Kriegsthaten plauderten. Im Gehen bemerkten die Bogenschützen, daß Otto keine Federn an seinem Barett hätte, was gegen den Gebrauch war, da jeder eine Feder trug, welche zu gleicher Zeit die Beute und das Siegeszeichen irgend eines Vogels war, der ein Opfer seiner Geschicklichkeit geworden, und sie neckten ihn über seinen neuen Bogen und seine neuen Pfeile. Otto gestand lächelnd, daß weder Bogen noch Pfeile bereits gedient hätten, daß er aber bei der ersten Gelegenheit trachten würde, sich durch sie den unerläßlichen Schmuck zu verschaffen, der seinem Hute mangelte. Dem zu Folge machte er seinen Bogen zurecht. Jedermann erwartete voll Neugierde eine Gelegenheit, um die Geschicklichkeit seines neuen Gefährten zu beurtheilen.

Die Gelegenheiten mangelten nicht; ein Rabe krächzte auf dem letzten dürren Zweige einer Eiche, und die Bogenschützen zeigten Otto lachend diese» Ziel, aber der junge Mann antwortete, daß der Rabe ein unreines Thier sei, dessen Federn unwürdig wären, den Hut eines freien Schützen zu schmücken. Die Sache war wahr, die fröhlichen Wanderer begnügten sich daher auch mit dieser Antwort.

Ein wenig weiterhin erblickten sie einen Sperber regungslos auf der Spitze eines Felsens, und es wurde dem jungen Manne derselbe Antrag gestellt. Aber dieses Mal antwortete er, daß der Sperber ein adeliger Vogel wäre, über den Leute von Adel allein das Recht hätten, zu verfügen, und daß er, der Sohn eines Landmannes, sich nicht erlauben würde, einen solchen Vogel auf dem Gebiete eines so mächtigen Herrn, als es der Graf von Worringen wäre, über dessen Herrschaft man in diesem Augenblicke kam, zu tödten. Obgleich etwas Wahres in dieser Antwort lag, und vielleicht nicht einer der Bogenschützen sich die Handlung zu erlauben gewagt hätte, die er Otto rieth, so nahmen doch alle diese Antwort mit einem mehr oder minder spöttischen Lächeln auf, denn sie begannen den Gedanken zu fassen, daß ihr junger Gefährte seiner Geschicklichkeit wenig sicher, den Augenblick zu verzögern suchte, um davon einen so entscheidenden Beweis abzulegen, als man von ihm verlangte.

Otto hatte das Lächeln der Bogenschützen gesehen und er verstanden; aber er hatte sich gestellt, als ob er darauf durchaus nicht achtete, und setzte seinen Weg lachend und plaudernd fort, als sich plötzlich ungefähr fünfzig Schritte weit von dem lärmenden Haufen ein Reiher von den Ufern des Flusses erhob. Nun wandte sich Otto nach dem Bogenschützen um, der sich ihm am nächsten befand, und den man ihm als einen der geschicktesten Schützen bezeichnet hatte.

–– Bruder, sagte er zu ihm, ich mogte gar gern eine Feder von diesem Vogel für meinen Hut haben; Ihr, der Ihr der geschickteste unter uns allen seid, erzeigt mir doch den Gefallen, ihn zu schießen.

–– Im Fluge! antwortete der Bogenschuß erstaunt.

–– Ohne Zweifel, im Fluge, fuhr Otto fort; seht, wie schwerfällig er sich erhebt, kaum hat er zehn Schritte zurückgelegt, seitdem er den Boden verlassen, und ist nur auf halbe Bogenschußweite.

–– Schieß, Robert, schieß! riefen alle Bogenschützen aus.

Robert machte ein Zeichen mit dem Kopfe, welches Andeutete, daß er der allgemeinen Aufforderung eher aus Gehorsam für die Befehle der ehrbaren Gesellschaft folge, als in der Hoffnung, daß es ihm gelingen würde. Nichts desto weniger zielte er mit aller der Aufmerksamkeit, deren er fähig war, und der von einem kräftigen Arme und einem geübten Auge geschleuderte Pfeil flog von allen Blicken gefolgt davon und kam so dicht an dem Vogel vorüber, daß er darüber einen Schreckensschrei ausstieß, auf den der Jubel aller Bogenschützen antwortete.

–– Gut geschossen! sagte Otto, jetzt an Euch, Hermann, fügte er hinzu, indem er sich an den Bogenschützen wandte, der sich zu seiner Linken befand.

Sei es nun, daß der, an den er sich wandte, diese Aufforderung erwartet hatte, oder sei es. daß er durch das Beispiel fortgerissen worden war, er war in dem Augenblicke bereit, wo Otto das Wort an ihn richtete, und kaum hatte er ausgesprochen, als ein anderer, ebenso geschickter und eben so rascher Pfeil als der erste, den Flüchtling verfolgte, der einen neuen Schrei bei dem Pfeifen ausstieß, welches dieser nur um einige Zoll weit an ihm vorüberziehende zweite Todesbote hören ließ. Die Bogenschützen klatschten von Neuem.

–– Jetzt ist an mir die Reihe, sagte Otto.

Alle Blicke wandten sich nach seiner Seite, denn ohne außer Schußweite zu sein, begann der Reiher doch eine ziemlich beträchtliche Entfernung zu erreichen, und da er an Luft das hatte, was er für seine weiten Flügel bedurfte, so flog er mit einer Schnelligkeit davon, welche ihn bald außer aller Gefahr setzen mußte. Otto hatte ohne Zweifel alles das gleichfalls berechnet, denn erst, nachdem er die Entfernung genau mit den Augen ermessen, erhob er mit langsamer Aufmerksamkeit seinen Pfeil zu der Höhe des Thieres; dann, als er ihn in die Linie des Auges gebracht, zog er die Sehne nach der Weise der englischen Bogenschützen fast bis hinter seinen Kopf zurück, indem er sich seinen Bogen wie eine Weidenruthe biegen ließ. Einen Augenblick lang blieb er regungslos wie eine Statue, dann hörte man plötzlich ein leises Zischen, denn der Pfeil war so rasch davon geflogen, daß ihn Niemand gesehen hatte. Aller Augen richteten sich auf den Vogel, der anhielt, als ob ihn ein unsichtbarer Blitz getroffen hätte, und der durch und durch gebohrt von einer solchen Höhe herabfiel, daß man nicht einmal geglaubt hätte, daß der Pfeil ihm dorthin hätte folgen können.

Die Bogenschützen waren auf das Höchste erstaunt; eine solche Probe von Geschicklichkeit war für sie selbst kaum glaublich; was Otto anbelangt, der stehen geblieben war, um die Wirkung des Schusses zu beurtheilen, so hatte er kaum das Thier fallen sehen, als er sich wieder auf den Weg begab, ohne daß er das Erstaunen seiner Gefährten zu bemerken schien. Bei dem Reiher angelangt, riß er von seinem Halse jene feinen und schönen Federn welche einen natürlichen Busch bilden, und steckte sie an seinen Hut. Was die Bogenschützen anbelangt, so hatten sie die Entfernung gemessen; der Vogel war drei Hundert und zwanzig Schritte weit gefallen.

Dieses Mal ward die Bewunderung nicht in Beifallsbezeugungen ausgesprochen; erstaunt über einen solchen Beweis von Geschicklichkeit, hatten die Bogenschützen sich unter einander angeblickt; hierauf hatten sie, wie wir bemerkt, die Schritte gezählt, und als Otto damit fertig war, seinen Hut mit dem so wunderbar erlangten Federstrauße zu schmücken, hatten ihm Robert und Hermann, die beiden Bogenschützen, welche vor ihm geschossen, die Hand gereicht, aber mit einem Gefühle von Ehrerbietung, welches andeutete, daß sie ihn nicht allein für einen Kameraden, sondern auch für ihren Meister anerkannten.

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