Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

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Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich will es Ihnen sagen, lieber Herr Billot, obgleich das gegen unsere Gewohnheiten ist. Wir suchen bei Ihnen ein Buch, das den Umsturz predigt, eine aufrührerische Broschüre, die von unseren königlichen Zensoren verboten worden ist.«

»Ein Buch bei einem Pächter, der nicht lesen kann?«

»Darüber darf man sich nicht wundern, wenn Sie der Freund des Verfassers sind und er es Ihnen geschickt hat.«

»Ich bin nicht der Freund des Doktors Gilbert,« erwiderte der Pächter, »ich bin sein ergebenster Diener; Freund des Doktors, das wäre eine zu große Ehre für einen armen Pächter meiner Art.«

Dieser unüberlegte Ausfall, in dem sich Billot dadurch verriet, daß er gestand, er kenne nicht nur den Verfasser, was als ganz natürlich erscheinen mußte, da der Verfasser sein Grundherr war, sondern auch das Buch, sicherte dem Agenten den Sieg. Er richtete sich auf, nahm seine liebenswürdigste Miene an, berührte den Arm von Billot mit einem Lächeln, das sein Gesicht wie durch einen Querschnitt zu teilen schien, und sprach:

»Du bist's, der ihn genannt – kennen Sie diesen Vers, mein guter Herr Billot?«

»Ich kenne keine Verse.«

»Er ist von Herrn Racine, einem sehr großen Dichter.«

»Nun, was bedeutet dieser Vers?« fragte Billot ungeduldig.

»Er bedeutet, daß Sie sich verraten haben.«

»Ich? Wie dies?«

»Indem Sie zuerst Herrn Gilbert nannten, welchen wir nicht zu nennen so diskret gewesen sind.«

»Das ist wahr,« murmelte Billot.

»Sie gestehen also?«

»Ich werde mehr thun.«

»Oh! mein lieber Herr Billot, Sie sind allzu gütig; was werden Sie thun?«

»Wenn es dieses Buch ist, was Sie suchen, und wenn ich Ihnen sage, wo Sie es finden können,« erwiderte der Pächter mit einer Unruhe, die er nicht völlig verbergen konnte, »werden Sie dann aufhören, alles umzukehren?«

Der Gefreite gab den zwei Häschern ein Zeichen.

»Ganz gewiß,« sagte er, »da dieses Buch der Gegenstand der Haussuchung ist. Nur werden Sie uns vielleicht ein Exemplar eingestehen, während Sie zehn haben?« fügte er mit seiner lächelnden Grimasse bei.

»Ich habe nur eines, das schwöre ich Ihnen.«

»Lieber Herr Billot, sprach der Gefreite, wir sind verpflichtet, die genaueste Nachforschung zu halten. Gedulden Sie sich also noch fünf Minuten; wir sind nur arme Agenten, die Befehle von der Behörde erhalten haben, und Sie werden sich nicht gern dem widersetzen, daß Leute von Ehre, – es gibt in allen Ständen, lieber Herr Billot, – Sie werden sich nicht gern dem widersetzen, daß Leute von Ehre ihre Schuldigkeit thun.«

Der schwarze Mann hatte den rechten Ton gefunden. So mußte man mit Billot sprechen.

»Thun Sie es, aber geschwinde,« sagte er.

Und er wandte ihnen den Rücken zu.

Der Gefreite machte ganz sachte die Thüre zu und drehte nicht minder sachte den Schlüssel einmal um. Billot ließ ihn, die Achseln zuckend, gewähren, denn er war sicher, die Thüre an sich ziehen zu können, sobald er wollte.

Der schwarze Mann gab seinerseits den Häschern ein Zeichen und sie gingen ans Geschäft, und in einem Augenblick hatten alle drei, ihre Thätigkeit verdoppelnd, Bücher, Papiere und Wäsche geöffnet, entfaltet, entziffert.

Plötzlich erblickte man hinten in einem geöffneten Schranke ein Kistchen von Eichenholz mit eisernem Beschlag. Der Gefreite fiel darüber her, wie ein Geier über seine Beute. Schon beim Anblick, schon beim Geruch, schon bei der Berührung allein erkannte er ohne Zweifel das, was er suchte, denn rasch verbarg er das Kistchen unter seinem Mantel und bedeutete den zwei Häschern durch ein Zeichen, die Sendung sei erfüllt.

Gerade in diesem Augenblick wurde Billot ungeduldig: er blieb vor seiner geschlossenen Thüre stehen.

»Aber ich sage euch, daß ihr es nicht finden werdet, wenn ich euch nicht bezeichne, wo es ist,« rief er. »Es ist ganz unnötig, alle meine Sachen um nichts und wieder nichts unter einander zu werfen. Was Teufels! ich bin kein Verschwörer! Hört ihr mich? Antwortet, oder beim Gewitter! ich gehe nach Paris und beklage mich dort beim König, bei der Nationalversammlung, bei aller Welt!«

In jener Zeit setzte man den König noch vor das Volk.

»Ja, mein lieber Herr Billot, wir hören Sie, und wir sind ganz bereit, uns Ihren vortrefflichen Gründen zu fügen. Sagen Sie uns, wo das Buch ist, und sobald wir uns überzeugt haben, daß Sie nur dieses einzige Exemplar besitzen, so werden wir es in Beschlag nehmen, und uns sodann ganz einfach entfernen.«

»Wohl denn!« erwiderte Billot, »dieses Buch ist in den Händen eines ehrlichen Jungen, dem ich es heute morgen anvertraut habe, um es zu einem Freunde zu bringen.«

»Und wie heißt dieser ehrliche Junge?« fragte mit aller Einfalt der schwarze Mann.

»Ange Pitou. Er ist eine arme Waise, die ich aus Barmherzigkeit bei mir aufgenommen habe, und die gar nicht weiß, von was das Buch handelt.«

»Ich danke, lieber Herr Billot,« sprach der Gefreite, indem er die Wäsche wieder in den Schrank warf, und den Schrank über der Wäsche, aber nicht mehr über dem Kistchen schloß. Aber wo ist, wenn es beliebt, dieser liebenswürdige Junge?«

»Ich glaube ihn bei meiner Rückkehr, bei den Feuerbohnen, unter dem Laube bemerkt zu haben. Gehen Sie, nehmen Sie das Buch, aber thun Sie ihm kein Leid an.«

»Ein Leid, wir! oh! lieber Herr Billot, Sie kennen uns schlecht! Wir würden keiner Fliege ein Leid anthun.«

Und sie rückten gegen den bezeichneten Ort vor. Bei den Feuerbohnen angelangt, gewahrten sie Pitou, den sein großer Wuchs noch furchtbarer erscheinen ließ, als er in Wirklichkeit es war. Da der Gefreite nun dachte, die zwei Häscher würden, um mit dem jungen Riesen fertig zu werden, seiner Hilfe bedürfen, so machte er seinen Mantel los, wickelte das Kistchen darein und verbarg das Ganze in einer nah gelegenen dunkeln Ecke. Doch Katharine, die an der Thüre horchte, unterschied unbestimmt die Worte: Buch , Doktor und Pitou . Als sie den Sturm, den sie geahnt hatte, losbrechen sah, kam ihr auch der Gedanke, seine Wirkung zu schwächen. Da flüsterte sie Pitou zu, er möge sich als Eigentümer des Buches erklären. Was weiter vorfiel, haben wir bereits gesagt, wir haben gesagt, wie Pitou von dem Gefreiten und seinen Leuten gebunden, geknebelt, und sofort von Katharine, die den Augenblick benützte, wo die Häscher hineingingen, um einen Tisch, und der schwarze Mann, um seinen Mantel und das Kistchen zu holen, in Freiheit gesetzt wurde. Ebenso wie Pitou, über eine Hecke springend, die Flucht ergriff, aber wir haben nicht gesagt, daß der Gefreite als ein Mann von Geist diese Flucht benützte.

In der That, da die dem Gefreiten anvertraute doppelte Sendung vollbracht war, bot die Flucht von Pitou dem schwarzen Mann und seinen zwei Agenten eine vortreffliche Gelegenheit, selbst zu entfliehen.

Der schwarze Mann, obgleich er keine Hoffnung hatte, den Flüchtigen einzuholen, trieb daher seine zwei Häscher durch die Stimme und durch sein Beispiel an, so daß jeder, der sie durch den Klee, das Getreide und die Luzerne hätte fliegen sehen, diese drei Menschen für die erbittertsten Feinde des armen Pitou gehalten haben würde, während sie im Grunde ihres Herzens seine langen Beine segneten.

Doch kaum war Pitou in den Wald eingedrungen, kaum hatten sie dessen Saum erreicht, als sie hinter einem Gebüsch stehen blieben. Wahrend ihres Laufes waren zwei weitere Agenten zu ihnen gestoßen, die sich in der Umgegend des Pachthofes verborgen hielten und erst in dem Fall, daß ihr Anführer rufen würde, herbeieilen sollten.

»Bei meiner Treue,« sagte der Gefreite, »es ist ein Glück, daß dieser Bursche nicht das Kistchen gehabt hat, statt das Buch zu haben. Wir wären genötigt gewesen, die Post zu nehmen, um ihn zu erwischen. Großer Gott! das ist nicht der Kniebug eines Menschen, sondern eine Hirschsehne.

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