Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

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Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Strafe, die Pitou erstanden, ohne daß es ihm nur entfernt einfiel, den Angriff zu verraten, den er nur erwidert hatte, trug ihm indessen die allgemeine Achtung ein. Es ist nicht zu leugnen, die drei majestätischen Faustschläge, die man ihn hatte erteilen sehen, waren vielleicht von einigem Gewicht bei dieser Achtung.

Von diesem Tage an war das Leben von Pitou ungefähr das der andern Schüler, nur mit dem Unterschied, daß die andern Schüler die Wechselfälle der Komposition durchmachten, während Pitou beharrlich unter den fünf bis sechs Letzten blieb, und beinahe immer eine Summe von Schulstubenarresten doppelt so groß, als die seiner Mitschüler, anhäufte.

Doch eines, was in der Natur von Pitou lag, was von der ersten Erziehung herrührte, die er erhalten, oder vielmehr nicht erhalten hatte, eines, was man wenigstens für ein drittel bei seinen zahlreichen Schulstubenarresten rechnen mußte, war seine Neigung für die Tiere.

Die erwähnte Truhe, die seine Tante Angélique mit dem Namen Pult geschmückt hatte, war infolge ihres Umfangs und der zahlreichen Fächer, mit denen Pitou ihr Inneres bereicherte, eine Art von Arche Noah geworden, welche alle Arten von kletternden, kriechenden und fliegenden Tieren enthielt. Es fanden sich darin Schlangen, Eidechsen, Ameisenlöwen, Käfer und Frösche, welche Tiere Pitou um so teurer wurden, als er ihretwegen, mehr oder minder harte Strafen zu erdulden hatte.

Bei seinen Spaziergängen in der Woche sammelte Pitou für seine Menagerie. Er hatte sich Salamander gewünscht, die in Villers-Cotterets als das Wappen von Franz I., das dieser an allen Kaminen hatte anbringen lassen, sehr populär sind: es war ihm gelungen, sich solche zu verschaffen. Ein Umstand nahm ihn hierbei sehr in Anspruch, und er setzte dies am Ende unter die Zahl der Dinge, die seinen Verstand überstiegen: er hatte nämlich diese Reptile immer im Wasser gefunden, von denen die Dichter behaupteten, sie leben im Feuer. Dieser Umstand erregte in Pitou, der ein genauer Geist war, eine tiefe Verachtung gegen die Dichter.

Als Pitou Eigentümer von zwei Salamandern war, suchte er das Chamäleon auf. Doch diesmal waren alle seine Forschungen vergeblich, und kein Resultat krönte seine Bemühung. Pitou schloß am Ende aus diesen fruchtlosen Versuchen, das Chamäleon existiere nicht, oder es existiere wenigstens unter einer andern Breite.

Die zwei andern drittel der Arreste von Pitou rührten von den verdammten Solécismen und den verfluchten Barbarismen her, die in den Aufgaben von Pitou wuchsen, wie die Trespe in den Kornfeldern wächst.

Was die Donnerstage und Sonntage betrifft, an denen er frei hatte, so wurden sie auf den Tränkherd und die Wilderei verwendet; nur, da Pitou immer mehr wuchs und sechszehn Jahre zählte, kam ein Umstand hinzu, der Pitou ein wenig von seinen Lieblingsbeschäftigungen ablenkte.

An dem Wege nach der Wolfsheide lag das Dorf Pisseleu. In diesem Dorf war der Pachthof des Vaters Billot, und auf der Schwelle dieses Pachthofs stand beinahe jedes Mal, wenn Pitou daran vorbeiging, ein hübsches, frisches, lebendiges heiteres Mädchen, das man nach seinem Taufnamen Katherine, viel öfter aber noch nach dem Namen ihres Vaters, die Billotte nannte.

Pitou fing damit an, daß er die Billotte grüße. Allmählig faßte er sich sodann ein Herz und grüßte sie lächelnd; dann an einem schönen Tag, nachdem er gegrüßt, nachdem er gelächelt hatte, blieb er stehen und wagte errötend die Worte, die er als eine große Kühnheit betrachtete:

»Guten Morgen, Mademoiselle Katharine.«

Katharine war ein gutes Mädchen, sie empfing Pitou als einen alten Bekannten. Es war in der That ein alter Bekannter, denn seit zwei Jahren sah sie ihn vor dem Pachthofe wenigstens einmal in der Woche hin und her gehen, nur sah Katharine Pitou, und Pitou sah Katharine nicht. Als nämlich Pitou so vorüberging, war Katharine sechszehn Jahre alt und Pitou vierzehn.

Allmählig war Katharine dahin gekommen, daß sie die Talente von Pitou schätzte, denn Pitou teilte ihr Proben davon mit, indem er ihr seine schönsten Vögel und seine fettesten Kaninchen bot. Infolgedessen machte Katharine Pitou Komplimente, und Pitou, der um so empfänglicher für Komplimente war, als er selten solche erhielt, überließ sich dem Zauber der Neuheit, und statt wie früher, seine Wanderung bis zur Wolfsheide fortzusetzen, blieb er auf halbem Wege stehen; und statt seinen ganzen Tag mit der Buchellese oder mit dem Legen der Schlingen zuzubringen, verlor er seine Zeit damit, daß er bei dem Pachthofe des Vaters Billot umherstrich, in der Hoffnung, Katharine einen Augenblick zu sehen.

Daraus ging eine merkliche Verminderung im Ertrage der Kaninchenbälge und ein beinahe völliger Mangel an Rotkehlchen und Drosseln hervor.

Die Tante Angélique beklagte sich. Pitou antwortete, die Kaninchen werden mißtrauisch, und die Vögel, welche die Fallen erkannt haben, trinken aus der Höhlung der Blätter und der Baumstämme. Eines tröstete die Tante Angélique über den Verstand der Kaninchen und diese Schlauheit der Vögel, die sie den Fortschritten der Philosophie zuschrieb, nämlich, daß ihr Neffe das Stipendium erhalten, in das Seminar eintreten, hier drei Jahre zubringen und das Seminar wieder als Abbé verlassen werde. Haushälterin eines Pfarrers zu sein, war aber das ewige Trachten von Mademoiselle Angélique.

Dieses Trachten mußte sich notwendig verwirklichen: denn war Ange Pitou einmal Abbé, so konnte er nicht umhin, seine Tante als Haushälterin zu nehmen, besonders nach dem, was diese Tante für ihn gethan hatte.

Der einzige Umstand, der die goldenen Träume der armen Mademoiselle störte, war der, daß, als sie von ihrer Hoffnung mit dem Abbé Fortier sprach, dieser den Kopf schüttelnd erwiderte:

»Meine liebe Mademoiselle Pitou, um Abbé zu werden, müßte sich Ihr Neffe viel weniger der Naturgeschichte und viel mehr dem De viris illustribus oder dem Selecta e profanis scriptoribus widmen.«

»Das will besagen?«

»Daß er viel zu viel Barbarismen und unendlich zu viel Solécismen macht,« antwortete der Abbé Fortier.

Eine Antwort, die Mademoiselle Angélique in der betrübendsten Unbestimmtheit ließ.

IV.

Ueber den Einfluß, den auf das Leben eines Menschen ein Barbarismus und sieben Solécismen haben können

Pitou befand sich also außerhalb der Schule. Einer von seinen Armen hing an der Seite herab, der andere hielt seine Truhe auf dem Kopfe im Gleichgewicht, sein Ohr surrte noch von den wütenden Ausbrüchen des Abbés Fortier, und so ging er nach dem Pleux mit einer Sammlung des Geistes, die nichts anderes war, als die auf den höchsten Grad gestiegene Bestürzung. Endlich machte sich eine Idee Licht in seinem Geiste, und drei Worte, die seinen ganzen Gedanken enthielten, entschlüpften seinen Lippen:

Jesus! meine Tante!

In der That, was würde Mademoiselle Angélique Pitou über den Umsturz aller ihrer Hoffnungen sagen?

Was aus den Betrachtungen von Ange Pitou hervorging und was von seinen Lippen den kläglichen Ausruf springen gemacht hatte, war, daß Ange Pitou begriff, die Unzufriedenheit werde bei der alten Mademoiselle groß sein, wenn sie die unselige Kunde erfahre. Er kannte aber aus Erfahrung das Resultat einer Unzufriedenheit von Mademoiselle Angélique. Nur mußten diesmal, da die Ursache der Unzufriedenheit sich zu einer unberechenbaren Macht erhob, die Resultate eine unberechenbare Summe erreichen.

Er hatte beinahe eine Viertelstunde gebraucht, um den Weg, der vom großen Thore des Abbés Fortier zum Eingang der Straße in Pleux führte, zurückzulegen, und das war doch nur ungefähr dreihundert Schritte von einander entfernt.

In diesem Augenblick schlug die Glocke der Kirche ein Uhr.

Er bemerkte nun, daß ihn seine letzte Unterredung mit dem Abbé und die Langsamkeit, mit der er den Weg zurückgelegt, um sechszig Minuten verspätet hatten, und daß demnach seit dreißig Minuten die unerstreckbare Frist abgelaufen war, nach der man bei der Tante Angélique nicht mehr zu Mittag aß.

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