Deportiert auf Lebenszeit
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Der Ton, in dem diese Scheltworte gesagt wurden, enthielt so viel Zärtlichkeit, daß Sylvia nicht sehr bekümmert darum war. »Ich erinnere mich an Sie,« sagte Sylvia, die Haare zurückwerfend, aber damals sahen Sie besser aus als jetzt. Ich mag Sie gar nicht.«
»Sie erinnern sich nicht mehr an mich,« sagte Frere etwas in Verlegenheit und doch eine völlige Gleichgültigkeit heuchelnd. »Gewiß nicht. Wie heiße ich denn?«
»Leutnant Frere. Sie schlugen einen Gefangenen zu Boden, weil er meinen Ball aufhob. Ich mag Sie nicht leiden.«
»Sie sind eine sehr dreiste, kleine Dame, das muß wahr sein,« sagte Frere lachend. »Ha, ha, ja, das that ich, jetzt weiß ich’s auch. Was für ein Gedächtniß sie hat!«
»Er ist jetzt hier, Papa, nicht wahr?« fuhr Sylvia fort, ohne sich an die Unterbrechung zu kehren. »Rufus Dawes ist sein Name und er ist so sehr unglücklich. Der arme Mann, er thut mir so leid. Danny sagt, er wäre ein wenig sonderbar.«
»Und wer ist Danny?« fragte Frere unter erneutem Lachen.
»Der Koch,« sagte Vickers. »Ein alter Mann, den ich aus dem Hospital nahm. Sylvia, Du sprichst zu viel mit den Gefangenen. Ich habe es Dir schon einige Male verboten.«
»Aber Danny ist kein Gefangener, Danny ist ein Koch,« sagte Sylvia, um nichts eingeschüchtert. »Er ist ein sehr kluger Mann. Er hat mir Alles von London erzählt, wo der Lord Mayor in einer Glaskutsche fährt und alle Arbeit von freien Leuten gethan wird. Er sagt, dort sähe man nie Ketten! Ich möchte London sehen, Papa.«
»Das möchte Mr. Danny gewiß auch,« sagte Frere.
»O nein, das hat er nicht gesagt. Aber er möchte gern seine alte Mutter wiedersehen, sagte er! Denkt nur, Danny’s alte Mutter! Was für eine häßliche alte Frau sie sein muß. Er sagt, er wird sie im Himmel wiedersehen. Wird er das Papa?«
»Ich hoffe es, mein Kind.«
»Papa.«
»Ja.«
»Wird Danny im Himmel seine gelbe Jacke tragen oder wird er als ein freier Mann dort sein?«
Frere brach in ein schallendes Gelächter aus.
»Sie sind unverschämt, mein Herr,« rief Sylvia mit blitzenden Augen. »Wie können Sie so über mich lachen? Wenn ich Papa wäre, würde ich Ihnen eine halbe Stunde in den Triangeln geben. O, Sie Unverschämter!« Und roth vor Aerger, rannte die verwöhnte kleine Schönheit aus dem Zimmer. Vickers sah sehr ernst aus, aber Frere barst fast vor Lachen. »Gut, auf Ehre, sehr gut! Ha, ha, ha! Die kleine Hexe. Eine halbe Stunde Triangel.«
»Sie ist ein sonderbares Kind,« sagte Vickers und spricht merkwürdig für ihr Alter, – aber Sie müssen sich nicht daran kehren. Sie ist nicht mehr Kind und noch nicht Mädchen und ihre Erziehung ist vernachlässigt. Und diese düstere Umgebung und alle diese Menschen! Was können Sie von einem Kinde erwarten, das in einer Strafkolonie ausgewachsen ist?«
»Mein lieber Herr,« sagte der Andre, »sie ist entzückend. Ihre Unkenntnis der Welt ist bezaubernd.
»Sie muß drei oder vier Jahre in eine gute Schule nach Sydney. So Gott will, soll sie dahin, wenn wir zurückkommen, oder ich schicke sie nach England, wenn ich kann. Sie ist ein gutes Herz, aber sie bedarf der Erziehung.«
In diesem Augenblick kam Jemand den Gartenpfad herauf und grüßte.
»Was gibts, Troke?«
»Gefangener hat sich gestellt, Sir.«
»Welcher?«
»Gabbett. Er kam gestern Abend zurück.«
»Allein?«
»Ja, Herr. Die Andern sind gestorben, sagt er.«
»Wovon ist die Rede«, fragte Frere plötzlich aufmerksam geworden.
»Der Ausreißer, von dein ich Ihnen erzählte, – Gabbett Ihr alter Freund. Er ist zurückgekommen.«
»Wie lange war er fort?«
»Beinahe sechs Wochen, Herr,« sagte der Constabler an seine Mütze fassend.
»Nun, er muß so mit genauer Noth davon gekommen sein.
Ich möchte ihn wohl sehen.«
»Er ist noch unten im Schuppen,« sagte der gefällige Trocke. Einer von den »Gebesserten,« die für ihr gutes Betragen Vorrechte genossen. »Sie können ihn gleich sehen, meine Herren, wenn Sie mögen.«
»Was meinen Sie, Vickers.«
Gewiß, wenn es Ihnen genehm ist.«
Viertes Capitel.
Der Ausreißer
Es war nicht sehr weit bis zu den Schuppen und nach wenigen Minuten Weges durch die hölzernen Palisaden, erreichten sie ein langes Steingebäude, zwei Stockwerk hoch, aus dem ein gräuliches Brüllen hervor drang, untermischt mit schrillem, kreischendem Gesang. Bei dem Tone der Flintenkolben, die auf dem hölzernen Fußboden niedergesetzt wurden, hörte der Lärm auf und ein Schweigen, das unheimlicher war, als der frühere Lärm herrschte an dem Orte.
Zwischen zwei Reihen von Wärtern hindurch traten die beiden Offiziere in eine Art Vorzimmer vor dem Gefängnis, in dessen Mitte ein großer Block von Holz stand, auf dem irgend etwas lag. Auf einem rohen Stuhl neben dem Block saß ein Mann in der grauen Jacke (als Gegensatz zu der gelben Jacke) der Gebesserten. Der Mann hielt zwischen den Knieen eine Schüssel mit Suppe und versuchte augenscheinlich die Masse auf dem Blocke zu füttern.
»Will er nicht essen, Steve«? fragte Vickers.
Bei dem Ton der Stimme des Kommandanten stand Steve auf. »Ich weiß nicht, was mit ihm ist,« sagte er und legte den Finger an die Stirn. »Er scheint ganz dumm geworden zu sein. Ich kann nichts mit ihm machen.«
»Gabbett«
Der aufmerksame Troke, der sehr genau auf die Wünsche seiner Vorgesetzten achtete, brachte den Mann in eine sitzende Stellung und schüttelte ihn.
Gabbett, denn dieser war es, strich mit der Hand über das Gesicht und in der Stellung beharrend, in die ihn Troke gebracht hatte, starrte er die Besucher ganz verwirrt an.
»Nun, Gabbett, nun seid Ihr doch endlich zurück gekommen. Wann werdet Ihr denn Vernunft annehmen? Wo sind Eure Gefährten?«
Der Riese antwortete nicht.
»Hört Ihr mich? Wo sind Eure Gefährten?«
»Wo sind Eure Gefährten?« wiederholte Troke.
»Todt,« sagte Gabbett.
»Alle drei?«
»Ja.«
»Und wie kamt Ihr zurück?«
Gabbett hielt in beredtem Schweigen seinen Fuß ein wenig in die Höhe.
»Wir fanden ihn auf der Spitze drüben und brachten ihn im Boot zurück,« erklärte Troke. »Er hat Suppe bekommen, aber er scheint nicht hungrig zu sein.«
»Seid Ihr hungrig?«
»Warum eßt Ihr nicht Eure Suppe?«
Gabbett warf seine dicken Lippen auf.
»Ich habe sie gegessen. Könnt Ihr denn nichts Besseres thun, als einen Mann auspeitschen? Ihr seid gemeines Pack. Wie viel gibt es dies Mal, Major? Fünfzig?«
Und lachend warf er sich auf den Block zurück.
»Eine gute Sorte.« sagte Vickers, mit hoffnungslosem Lächeln. »Was kann man mit solchem Kerl thun?«
»Ich würde ihm die Seele aus dem Leibe peitschen lassen,« sagte Frere, »wenn er so zu mir spräche.«
Troke und die Andern, als sie dies hörten, bekamen gleich eine bedeutende Scheu vor dem neuen Herrn. Er sah aus, als ob er sein Wort halten würde.
Der Riese hob seinen großen Kopf etwas in die Höhe und sah den Sprecher an, ohne ihn indeß zu erkennen. Er sah nur ein fremdes Gesicht – einen Besucher vermuthlich.
»Sie können peitschen lassen und fallen bedankt sein, wenn Sie mir nur etwas Tabak geben wollten.« Frere lachte. Die rohe Gleichgültigkeit seiner Antworten gefiel ihm und mit einem Blick auf Vickers nahm er ein Stück Cavendish aus der Tasche seiner Schiffsjacke und gab es dem Gefangenen. Gabbett griff danach, wie ein Hund nach dem Knochen führt und steckte das ganze Stück in den Mund.
»Wie viele Gefährten hatte er?» fragte Maurice, indem er die fürchterlichen, kauenden Kinnladen betrachtet, wie man wohl ein wildes Thier betrachtet und fragte grade so, als ob ein »Gefährte« ein Ding sei, mit dem ein Deportierter geboren war, etwa wie mit einem Maal.
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