Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo

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»Seien Sie unbesorgt, mein Freund, ich bin Priester, und die Bekenntnisse sterben in meiner Brust. Erinnern Sie sich, daß wir keinen andern Zweck haben, als den, den letzten Willen unseren Freundes würdig zu erfüllen. Sprechen Sie also ohne Schonung, wie ohne Haß, sagen Sie die Wahrheit, die volle Wahrheit. Ich kenne die Personen nicht, von denen die Rede sein wird, und werde sie wohl nie kennen lernen; überdieß bin ich Italiener, und nicht Franzose; ich gehöre Gott und nicht den Menschen, und kehre in mein Kloster zurück, das ich nur verlassen habe, um den letzten Willen eines Sterbenden zu vollziehen.«

Diesen bestimmte Versprechen schien Caderousse etwas Sicherheit zu verleihen.

»In diesem Falle,« versetzte Caderousse, »will ich, ich sage noch mehr, muß ich Ihnen die Täuschung über die Freundschaften benehmen, welche der arme Edmond für treu und redlich hielt.«

»Fangen Sie mit seinem Vater an, wenn es Ihnen beliebt. Edmond hat viel mit mir von dem Greise gesprochen, für welchen er eine tiefe Liebe hegte.«

»Diese Geschichte ist traurig, mein Herr,« erwiderte Caderousse den Kopf schüttelnd, »Sie kennen wahrscheinlich den Anfang?«

»Ja,« versetzte der Abbé, »Edmond hat mir die Sache bis zu dem Augenblick erzählt, wo er in einer kleinen Schenke in der Nähe von Marseille verhaftet wurde.«

»In der Reserve. Oh, mein Gott! ja, ich sehe es vor mir, als ob es in diesem Augenblick geschehen würde.«

»Geschah es nicht gerade bei seinem Verlobungsmahle?«

»Ja, das Mahl hatte so heiter begonnen und nahm ein so trauriges Ende. Ein Polizeikommissär trat, gefolgt von vier Füsilieren, ein, und Edmond wurde verhaftet.«

»So weit geht das, was ich weiß,« sprach der Priester. »Dantes erfuhr nichts Anderes, als was ihn persönlich traf; denn nie hat er eine von den fünf Personen wiedergesehen, welche ich Ihnen nannte, nie hat er von ihnen sprechen hören.«

»Nun wohl, als Dantes einmal verhaftet war, lief Herr Morrel weg, um Erkundigungen einzuziehen; sie fielen sehr traurig aus. Der Greis kehrte allein nach Hause zurück, legte weinend seinen Hochzeitsrock zusammen, schritt den ganzen Tag in seinem Zimmer auf und ab, und ging Abends nicht schlafen; denn ich wohnte unter ihm und hörte ihn die ganze Nacht umhergehen; ich muß sagen, ich schlief selbst auch nicht: der Schmerz dieses armen Vaters that mir sehr wehe, und jeder von seinen Tritten zermalmte mir das Herz, als ob er wirklich seinen Fuß auf meine Brust gesetzt hätte. Am andern Tage kam Mercedes nach Marseille, in der Absicht, Herrn von Villefort um seinen Schutz anzuflehen: sie erreichte nichts; doch sie besuchte zugleich auch den Greis. Als sie sah, wie er so düster und niedergeschlagen war, daß er die Nacht, ohne sich zu Bette zu legen, zugebracht und seit dem vorhergehenden Tage nichts gegessen hatte, wollte sie ihn mit sich nehmen, um ihn zu pflegen; aber der Greis willigte nicht ein. »»Nein,«« sagte er, »»ich werde das Haus nicht verlassen, denn mich liebt mein armer Sohn vor allen Andern, und wenn er aus dem Gefängnis kommt, wird er zuerst zu mir laufen. Was würde er sagen, wenn ich ihn nicht hier erwartete?«« Ich belauschte alles Dies durch die Wand, denn es wäre mir lieb gewesen, wenn Mercedes ihn bestimmt hätte, ihr zu folgen; der Tag und Nacht über mir erschallende Tritt ließ mir nicht einen Augenblick Ruhe.«

»Aber gingen Sie denn nicht selbst zu dem Greise hinauf, um ihn zu trösten? fragte der Priester.

»Ah! mein Herr,« erwiderte Caderousse, »man tröstet nur diejenigen, welche getröstet sein wollen, er aber wollte es nicht sein. Überdies kam es mir, ich weiß nicht warum, vor, als hätte er einen Widerwillen gegen meinen Anblick. In einer Nacht jedoch, da ich sein Schluchzen hörte, konnte ich nicht widerstehen und ging hinauf; als ich jedoch an die Thüre kam, schluchzte er nicht mehr, er betete. Ich kann Ihnen nicht wiederholen, welche beredte Worte, welche erbarmenswerte Bitten er fand: es war mehr als Frömmigkeit, es war mehr als Schmerz; ich, der ich kein Heuchler bin und die Jesuiten nicht liebe, sagte mir auch an diesem Tage: Es ist ein Glück, daß ich allein bin und daß der liebe Gott mir keine Kinder geschenkt hat, denn wenn ich Vater wäre und empfände einen Schmerz, ähnlich dem des armen Greises, und könnte weder in meinem Gedächtnis noch in meinem Herzen Alles finden, was er dem guten Gotte sagt, so stürzte ich mich geraden Weges in das Meer, um nicht länger zu leiden.«

»Armer Vaters!« murmelte der Priester.

»Von Tag zu Tag lebte er einsam und abgeschieden; Herr Morrel und Mercedes kamen oft, um ihn zu besuchen, aber seine Thüre war verschlossen, und er antwortete nicht, obgleich ich bestimmt wußte, daß er zu Hause war. Als er eines Tages, wider seine Gewohnheit, Mercedes einließ und das arme Kind, selbst in Verzweiflung, ihn zu trösten suchte, sagte er:

»»Glaube mir, meine Tochter, er ist tot . . . und statt daß wir ihn erwarten, erwartet er uns. Ich bin sehr glücklich, denn ich bin älter und werde ihn folglich zuerst wiedersehen.««

»So gut man sein mag, so hört man am Ende doch auf, die Menschen zu besuchen, durch welche man traurig gemacht wird. Der alte Dantes blieb zu Letzt ganz allein. Ich sah nur noch von Zeit zu Zeit unbekannte Leute zu ihm hinausgehen, die mit irgend einem schlecht verborgenen Päckchen zurückkamen; ich begriff, welche Beschaffenheit es mit diesen Päckchen hatte, er verkaufte nach und nach, was er hatte, um zu leben. Endlich nahm es bei dem guten Mann ein Ende mit seiner armseligen Habe . . Er war drei Miethzinse schuldig, man bedrohte ihn mit dem Wegschicken; er verlangte noch acht Tage, man bewilligte sie ihm. Ich erfuhr diesen Umstand, weil der Hauseigenthümer bei mir eintrat, als er ihn verließ. Während der drei ersten Tage hörte ich ihn wie gewöhnlich auf- und abgehen; am vierten . . . vernahm ich nichts mehr . . . Ich ging hinauf, die Thüre war verschlossen; durch das Schlüsselloch sah ich den Greis jedoch so bleich und entstellt, daß ich ihn für sehr krank hielt, Herrn Morrel benachrichtigen ließ und zu Mercedes lief. Beide eilten herbei; Herr Morrel brachte einen Arzt, der Arzt erkannte eine Magendarmentzündung und verordnete Diät. Ich war dabei, mein Herr, und werde nie das Lächeln des Greises bei dieser Verordnung vergessen. Von nun an öffnete er seine Thüre, er hatte eine Entschuldigung, daß er nicht mehr aß: der Arzt hatte Diät verordnet.«

Der Abbé stieß einen Seufzer aus.

»Diese Geschichte interessiert Sie, nicht wahrt mein Herr?« sagte Caderousse.

»Ja,« erwiderte der Abbé, »sie ist rührend.«

»Mercedes kam wieder; sie fand ihn so verändert, daß sie ihn wie das erste Mal in ihr Haus bringen lassen wollte. Es war dies auch die Ansicht von Herrn Morrel, welcher die Überschaffung mit Gewalt durchsetzen wollte, doch der Greis schrie dergestalt, daß sie bange bekamen. Mercedes blieb an seinem Bette. Herr Morrel entfernte sich, nachdem er Mercedes durch ein Zeichen bedeutet hatte, er lasse eine Börse auf dem Kamine. Aber bewaffnet mit der Verordnung des Arztes, wollte der Greis nichts zu sich nehmen. Endlich nach neun Tagen der Verzweiflung und Enthaltsamkeit verschied der Greis, diejenigen verfluchend, welche sein Unglück verursacht hatten. Zu Mercedes aber sprach er noch:

»»Wenn Du meinen Edmond wiedersiehst, so sage ihm, ich sei ihn segnend gestorben.««

Der Abbé stand auf und ging zweimal im Zimmer auf und ab, wobei er eine zitternde Hand an seine trockene Kehle legte.

»Und Sie glauben, er starb . . . «

»Hungers, mein Herr, Hungers, dafür stehe ich, so wahr wir hier zwei Christen sind,« antwortete Caderousse.

Der Abbé ergriff mit krampfhafter Hand das noch halbvolle Glas, leerte es auf einen Zug und setzte sich wieder, die Augen geröthet und die Wangen bleich.

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