Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Graf von Monte Christo: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Monte Christo»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Graf von Monte Christo — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Monte Christo», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Caderousse hatte sich seiner Gewohnheit gemäß einen Teil des Morgens vor der Thüre aufgehalten und seinen schwermütigen Blick von einem kleinen kahlen Rasen, worauf ein paar Hühner marodirten, nach den zwei Enden der öden Landstraße spazieren lassen, welche einer Seits nach Süden und anderer Seits nach Norden lief, als ihn plötzlich die spitzige Stimme seiner Frau seinen Posten zu verlassen nötigte. Er ging brummend hinein und stieg in den ersten Stock hinauf, ließ aber nichtsdestoweniger seine Thüre weit offen stehen, als wollte er die Reisenden einladen, ihn im Vorbeigehen nicht zu vergessen.

In dem Augenblick, wo Caderousse hineinging, war die von uns erwähnte Landstraße, welche seine Blicke durchliefen, so leer, so kahl und verlassen, wie die Wüste um Mittag; sie dehnte sich weiß und unabsehbar zwischen zwei Reihen magerer Bäume aus, und man begriff vollkommen, daß kein Reisender, dem es freistand, eine andere Stunde des Tages zu wählen, sich in diese furchtbare Sahara wagte. Caderousse hätte jedoch, trotz aller Wahrscheinlichkeit, wenn er an seinem Posten geblieben wäre, in der Richtung von Bellegarde einen Reiter und ein Pferd herbeikommen sehen, welche mit dem ehrlichen, freundschaftlichen Wesen erschienen, woraus sich auf das beste Einverständniß zwischen dem Menschen und dem Tiere schließen läßt. Das Pferd war ein Wallach und ging einen ganz angenehmen Paß; der Reiter war ein Priester mit schwarzem Rock und dreieckigem Hute. Trotz der verzehrenden Sonnenhitze zogen sie doch nur sehr vernünftig einher. Vor der Thüre hielt die Gruppe an; es wäre schwer zu entscheiden gewesen, ob das Pferd den Menschen, oder ob der Mensch das Pferd anhielt; in jedem Fall stieg der Reiter ab, zog das Pferd am Zügel nach und band es an den Reiber eines verwitterten Ladens, dann schritt der Priester, seine von Schweiß triefende Stirne mit einem roten baumwollenen Sacktuche abwischend, auf die Thüre zu und that mit dem eisernen Ende des Stockes, den er in der Hand hielt, drei Schläge auf die Schwelle.

Sogleich erhob sich der große schwarze Hund und machte ein paar Schritte bellend und seine weißen scharfen Zähne fletschend, eine doppelte feindselige Demonstration, welche bewies, wie wenig er an Gesellschaft gewöhnt war. Alsbald erschütterte ein schwerer Tritt die hölzerne, an der Wand hinlaufende Treppe, welche sich bückend und rückwärts der Wirth des armseligen Hauses, an dem der Priester stand, herabstieg.

»Hier bin ich!« sagte Caderousse ganz erstaunt, »hier bin ich! Willst du schweigen, Margotin. Haben Sie nicht bange, mein Herr, er bellt, aber er beißt nicht. Sie wollen Wein, nicht wahr? denn es ist teufelsmäßig heiß. Ah! um Vergebung,« unterbrach sich Caderousse, als er sah, mit welcher Sorte von Reisenden er es zu tun hattet; »um Vergebung, ich wußte nicht, wen ich zu empfangen so glücklich war. Was wünschen Sie, was verlangen Sie, Herr Abbé? Ich stehe zu Befehl.«

Der Priester schaute diesen Menschen ein paar Secunden lang mit seltsamer Aufmerksamkeit an: er schien sogar seiner Seits die Aufmerksamkeit des Wirthes auf sich lenken zu wollen; als er aber sah, daß die Züge des letzteren kein anderes Gefühl ausdrückten, als ein Erstaunen darüber, daß er keine Antwort erhielt, dachte er, es wäre Zeit, eben diesem Erstaunen ein Ende zu machen, und sagte mit stark italienischem Acccnt:

»Sind Sie nicht Monsou Caderousse?«

»Ja, mein Herr,« antwortete der Wirth, vielleicht noch mehr über diese Frage erstaunt, als er über das Stillschweigen gewesen war; »ich bin es in der Tat, Gaspard Caderousse, Ihnen zu dienen.«

»Gaspard Caderousse?« Ja . . . ich glaube, das ist der Vorname und der Familienname. Nicht wahr, Sie wohnten einst in der Allée de Meillan, im vierten Stocke?«

»So ist es.«

»Und Sie trieben dort das Gewerbe eines Schneiders?«

»Ja, aber die Sache nahm eine schlimme Wendung. Es ist so heiß in dem spitzbübischen Marseille, daß man sich dort am Ende gar nicht mehr kleiden wird. Doch was die Hitze betrifft, wollen Sie sich nicht erfrischen, Herr Abbé?«

»Allerdings. Geben Sie mir eine Flasche von Ihrem besten Wein, und wir nehmen, wenn es Ihnen beliebt, des Gespräch wieder auf, wo wir es lassen.«

»Ganz nach Ihrem Belieben, Herr Abbé, »sagte Caderousse.

Um die Gelegenheit nicht zu versäumen, eine von den letzten Flaschen Cahors-Wein, die ihm blieben, anzubringen, beeilte sich Caderousse, eine Falle aufzuheben, welche in dem Boden des Zimmers im Erdgeschosse angebracht war, das zugleich als Speisesaal und als Küche diente. Als er nach Verlauf von fünf Minuten zurückkehrte, fand er den Abbé auf einem Schämel sitzend, den Ellenbogen auf den Tisch gestützt, während Margotin, der Frieden mit ihm gemacht zuhaben schien, als er hörte, daß dieser seltsame Reisende wider die Gewohnheit etwas zu sich nahm, auf dem Schenkel des Priesters seinen fleischlosen Hals und seinen Kopf mit dem schmachtenden Auge ausstreckte.

»Sie sind allein?« fragte der Abbé seinen Wirth, während dieser die Flasche und ein Glas vor ihn stellte.

»Oh! mein Gott, ja, allein, oder beinahe so, denn ich habe eine Frau, die mich in nichts unterstützen kann, insofern sie immer krank ist, die arme Carconte.«

»Ah! Sie sind verheiratet?« sagte der Priester mit einer gewissen Teilnahme und warf einen Blick umher, der das magere Mobiliar des armseligen Haushaltes zu seinem winzigen Werte anzuschlagen schien.

»Sie finden, ich sei nicht reich, nicht wahr?« sagte Caderousse seufzend; »aber was wollen Sie, um in dieser Welt zu gedeihen, genügt es nicht, ein ehrlicher Mann zu sein.«

Der Abbé heftete einen durchdringenden Blick auf ihn.

»Ja, ein ehrlicher Mann, dessen kann ich mich rühmen,« sprach der Wirth. der, eine Hand auf der Brust und den Kopf von oben nach unten schüttelnd, den Blick des Abbé aushielt, »und in unseren Zeiten kann nicht Jedermann so viel von sich sagen.«

»Desto besser, wenn das, was Sie von sich rühmen, wahr ist,« versetzte der Abbé; »denn ich habe die Überzeugung, daß früher oder später der ehrliche Mann belohnt und der schlechte bestraft wird.«

»Es liegt in Ihrem Stande, dies zu sagen, Herr Abbé, es liegt in Ihrem Stande,« wiederholte Caderousse mit einem bitteren Ausdruck. »Doch es steht dem Menschen frei, nicht zu glauben, was Sie sagen.«

»Sie haben Unrecht, daß Sie so sprechen, mein Herr; denn vielleicht werde ich selbst für Sie der Beweis dessen sein, was ich behaupte.«

»Wie soll ich das Verstehen?« fragte Caderousse mit erstaunter Miene.

»Ich muß mich vor Allem versichern, daß Sie wirklich derjenige sind, mit welchem ich zu tun habe.«

»Welche Beweise soll ich Ihnen geben?«

»Haben Sie im Jahre 1814 oder 1815 einen Seefahrer Namens Dantes gekannt?«

»Dantes! ob ich ihn gekannt habe, den armen Edmond! ich glaube wohl: es war sogar einer meiner besten Freunde!« rief Caderousse, dessen Gesicht Purpurröte überströmte, während sich das klare, sichere Auge des Abbé zu erweitern schien, um ganz und gar denjenigen, welchen er befragte, zu bedecken.

»Ja, ich glaube, er hieß wirklich Edmond.«

»Ob er Edmond hieß, der Kleine, . . . ich meine wohl, so wahr als ich Gaspard Caderousse heiße. Was ist aus dem armen Edmond geworden, mein Herr?« fuhr der Wirth fort: »haben Sie ihn vielleicht gekannt? Lebt er noch? ist er frei? ist er glücklich?«

»Er ist im Gefängnis gestorben, elender und verzweiflungsvoller, als die Galeerensklaven, welche ihre Kugel in dem Bagno von Toulon schleppen.«

Eine Totenblässe trat auf dem Antlitz von Caderousse an die Stelle der Röte, welche dasselbe Anfangs überströmt hatte. Er wandte sich um, und der Abbé sah, wie er eine Träne mit einer Ecke des Sacktuches trocknete, das ihm gewöhnlich als Kopfputz diente.

»Armer Kleiner, murmelte Caderousse. »Das ist abermals ein Beweis von dem, was ich Ihnen sagte, Herr Abbé, das nämlich der gute Gott nur für die Schlechten gut sei. Oh!« fügte Caderousse mit der gefärbten Sprache der Leute des Südens bei, »oh! Diese Welt wird immer schlechter. Möchte vom Himmel zwei Tage lang Pulver und eine Stunde Feuer fallen, und Alles wäre vorbei!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Graf von Monte Christo»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Monte Christo» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Chevalier von Maison-Rouge
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x