Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo

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In der Tat ungefähr vierzig Stunden.

Man brachte Dantes ein Stück Brot und Jacopo reichte ihm die Flasche.

»Den Helmstock an Backbord,« rief der Patron sich gegen den Rudergänger umwendend.

Dantes warf einen Blick nach derselben Seite, während er die Flasche nach seinem Munde führte, aber die Flasche blieb auf halbem Wege.

»Halt,« fragte der Patron, »was geht im Castell If vor?«

Eine kleine weiße Wolke, welche die Aufmerksamkeit von Dantes erregt hatte, war wirklich die Zinnen der südlichen Bastei von Castell If bekränzend erschienen. Eine Secunde nachher erstarb der Lärmen eines entfernten Knalles an Bord der Tartane. Die Matrosen schauten einander an.

»Was soll das bedeuten?« fragte der Patron.

»Es wird ein Gefangener in dieser Nacht entwichen sein, und man feuert die Lärmkanone ab,« sagte Dantes.

Der Patron warf einen Blick auf den jungen Mann, der, während er diese Worte sprach, die Kürbisflasche an den Mund gesetzt hatte, aber er sah ihn den Trank, den sie enthielt, mit solcher Ruhe schlürfen, daß wenn er einen Verdacht hatte, dieser nur seinen Geist durchzog und sogleich wieder erlosch.

»Euer Rhum ist teufelsmäßig stark,« sagte Dantes, mit dem Hemdärmel seine von Schweiß triefende Stirne abtrocknend.

»Ist er es,« murmelte der Kapitän ihn anschauend, »desto besser, ich habe in jedem Fall einen tüchtigen Mann bekommen.«

Unter dem Vorwande von Müdigkeit bat Dantes, sich an das Steuerruder setzen zu dürfen. Sehr erfreut, seiner Funktionen überhoben zu sein, fragte der Rudergänger den Patron mit dem Auge, und dieser bedeutete ihm durch ein Zeichen, er könnte den Helmstock seinem neuen Gefährten übergeben. In dieser Stellung konnte Dantes seine Augen auf Marseille gerichtet halten.

»Den wievielten des Monats haben wir?« fragte Dantes Jacopo, der sich das Castell If aus dem Gesichte verlierend zu ihm gesetzt hatte.

»Den 28sten Februar,« antwortete dieser.

»Von welchem Jahre?« fragte abermals Dantes.

»Von welchem Jahre? Ihr fragt, von welchem Jahre?«

»Ja,« versetzte der junge Mann.

»Ihr habt das Jahr vergessen, in welchem wir uns befinden?«

»Was wollt Ihr,« sagte Dantes lachend, »ich habe diese Nacht eine solche Angst ausgestanden, daß ich darüber beinahe den Geist verlor, und mein Gedächtnis ist noch völlig gestört, ich frage Euch also den 28sten von welchem Jahre haben wir?«

»Vom Jahre 1829,« sagte Jacopo.

Es waren auf den Tag vierzehn Jahre, daß man Dantes verhaftet hatte. Mit neunzehn Jahren war er in das Castell If gekommen, und er verließ dasselbe mit drei und dreißig Jahren. Ein schmerzliches Lächeln zog über seine Lippen hin; er fragte sich, was aus Mercedes während dieser Zeit, wo sie ihn hatte für tot halten müssen, geworden wäre. Dann entzündete sich ein Blitz des Hasses in seinen Augen, indem er an die drei Menschen dachte, denen er eine so lange und grausame Gefangenschaft zu verdanken hatte, und er erneuerte gegen Danglars, Fernand und Villefort den Schwur unversöhnlicher Rache, den er in seinem Gefängnis ausgesprochen hatte; und sein Schwur war keine leere Drohung, denn zu dieser Stunde hätte der beste Schnellsegler des mittelländischen Meeres sicherlich die kleine Tartane nicht mehr einholen können, welche mit voller Kraft nach Livorno fuhr.

Zweiundzwanzigstes Kapitel.

Die Schmuggler

Dantes war noch keinen Tag an Bord- als er bereits wußte, mit wem er es zu tun hatte. Ohne in der Schule des Abbé Faria gewesen zu sein, verstand der würdige Patron der jungen Amalie (dies war der Name der genuesischen Tartane) beinahe alle Sprachen, welche man um den großen See, genannt das mittelländische Meer, spricht, von dem Arabischen bis zum Provencalischen. Das ersparte ihm die Dolmetscher, stets langweilige und indiskrete Leute, und erleichterte ihm den Verkehr mit den Schiffen, die er auf der See traf, mit den kleinen Barken, welche er die Küsten entlang benützte, sowie mit den Leuten ohne Namen, ohne Vaterland, ohne scheinbaren Stand, wie man sie beständig auf den Platten der Kaie in der Nähe von Seehäfen triff, Menschen, welche von geheimnisvollen, verborgenen Quellen leben, die ihnen, wie man glauben muß, in gerader Linie von der Vorsehung zukommen, weil sie keine für das bloße Auge sichtbare Existenzmittel haben. Man errät, daß Dantes an Bord eines Schmugglerschiffes war. Der Patron hatte ihn auch Anfangs mit einem gewissen Mißtrauen aufgenommen; er war allen Douaniers der Küste sehr wohl bekannt, und da unter diesen Herren und ihm ein Austausch von Listen stattfand, von denen die eine immer feiner ausgedacht und geschickter ausgeführt war, als die andere, so meinte er zuerst, Dantes wäre ganz einfach Emissär von Dame Gabelle, welche dieses geistreiche Mittel anwendet um einige Geheimnisse des Gewerbes zu ergründen; aber die glänzende Art und Weise, wie Dantes aus der Prüfung hervorgegangen war, hatte ihn völlig überzeugt; als er sodann den leichten Rauch wie einen Lampenkranz über der Bastei des Castells If schweben sah und das entfernte Geräusch des Knalles hörte, dachte er einen Augenblick, er hätte denjenigen an Bord genommen, welchem man, wie den Königen bei ihren Ein- und Auszügen, die Ehre der Kanone bewilligte. Dies beunruhigte ihn schon weniger, als wenn der Ankömmling ein Douanier gewesen wäre; doch die zweite Mutmaßung verschwand bald, wie die erste, bei dem Anblick der vollkommenen Ruhe seines Rekruten.

Edmond hatte also den Vorteil, zu wissen, was sein Patron war, ohne daß sein Patron wissen konnte, was er war. Von welcher Seite ihn auch der alte Seemann und seine Kameraden angriffen, er gab nicht nach und machte kein Geständnis, sondern erzählte nur viel von Neapel und Malta, was er wie Marseille kannte, und er hielt seine erste Angabe mit einer Festigkeit aufrecht, die seinem Gedächtnis Ehre machte. Es ließ sich also der Genueser, so listig er auch war, von Dantes bethörten, zu dessen Gunsten seine Sanftmuth, seine nautische Erfahrenheit und besonders eine äußerst kluge Verstellung sprachen. Vielleicht war der Genueser einer von den gescheidten Menschen, welche immer nur das wissen, was sie wissen sollen, und nur glauben, was sie zu glauben ein Interesse haben. In dieser gegenseitigen Stellung gelangte man nach Livorno.

Edmond mußte hier eine erste Probe machen: er mußte erforschen, ob er sich nach den vierzehn Jahren, die er sich nicht gesehen, selbst erkennen würde. Er hatte eine ziemlich genaue Erinnerung von dem bewahrt was der Jüngling gewesen war, und wollte nun wissen, wie es sich mit dem Manne verhielt. In den Augen seiner Kameraden war sein Gelübde erfüllt; er war bereits zwanzigmal in Livorno vor Anker gegangen. Edmond kannte einen Barbier in der San-Fernando-Straße, er trat bei ihm ein, um sich den Bart und die Haare schneiden zu lassen. Der Barbier schaute mit Erstaunen den Mann mit den langen Haaren und dem dicken schwarzen Barte an, der einem von den schönen Köpfen von Tizian glich. Es war damals noch nicht Mode, Haare und Bart in so starker Entwickelung zu tragen; heutzutage dürfte ein Barbier wohl staunen, wenn ein mit so großen körperlichen Vorzügen ausgerüsteter Mensch sich freiwillig derselben begeben würde. Der livornesische Barbier ging ohne eine Bemerkung zu machen an die Arbeit.

Als die Operation beendigt war, als Edmond sich völlig rasiert fühlte und die Haare wieder ihre gewöhnliche Länge hatten, verlangte er einen Spiegel und beschaute sich. Er war nun, wie gesagt, drei und dreißig Jahre alt, und die vierzehn Jahre Gefängnis hatten gleichsam eine große moralische Veränderung in seinem Gesichte hervorgebracht. Dantes war in das Castell If mit dem runden, lachenden, blühenden Gesichte des glücklichen Jünglings gekommen, dem die ersten Schritte im Leben leicht gewesen sind, und der auf die Zukunft wie auf die natürliche Folge der Vergangenheit rechnet. Alles Dies hatte sich sehr verändert. Sein ovales Gesicht war länglich geworden, sein lachender Mund hatte die festen Formen angenommen, welche Entschlossenheit andeuten, seine Brauen waren unter einer einzigen nachdenklichen Falke gebogen, seine Augen hatten das Gepräge tiefer Traurigkeit angenommen, woraus zuweilen die düsteren Blitze der Misanthropie und des Hasses hervorsprangen; so lange von dem Lichte und den Sonnenstrahlen entfernt, hatte seine Gesichtshaut die matte Farbe angenommen, welche, wenn das Gesicht von schwarzen Haaren umrahmt ist, die aristokratische Schönheit der Männer des Norden bildet. Das tiefe Wissen, welches er erlangt, hatte dabei über sein ganzes Antlitz den Wiederschein einer Glorie geistiger Sicherheit verbreitet. Überdies hatte er, obgleich von Natur ziemlich hoch gewachsen, jene gedrängte Stärke eines seine Kräfte beständig in sich selbst concentrirenden Körpers erlangt. Auf die Zierlichkeit von nervigen, schlanken Formen war das Entschiedene runder, muskeliger Formen gefolgt. Die Gebete, das Schluchzen und die Verwünschungen hatten seine Stimme bald in einen Klang von seltsamer Weichheit, bald in eine rauhe, beinahe rohe Betonung verwandelt. Unablässig in einem Halblichte und in der Dunkelheit, hatten seine Augen, wie die der Hyäne und des Wolfes, die seltene Fähigkeit bekommen, die Gegenstände bei der Nacht zu unterscheiden. Edmond lächelte, als er sich sah; sein bester Freund, wenn ihm noch ein Freund übrig blieb, konnte ihn unmöglich erkennen; er erkannte sich selbst nicht mehr.

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