Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
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»Unmöglich,« antwortete der Gouverneur. »Der Kaplan des Schlosses hat mich gestern um einen Urlaub gebeten, um auf acht Tage nach Tiers zu reisen. Ich habe mich für meine Gefangenen während dieser ganzen Zeit verantwortlich gemacht; der arme Abbé hätte sich nicht so sehr beeilen dürfen, und er würde sein Requiem bekommen haben.«
Bah! Bah!« sagte der Arzt, mit den Leuten seines Gewerbes eigenthümlichen Gottlosigkeit, »er ist ein Geistlicher, der Herr wird auf den Stand Rücksicht nehmen und der Hölle nicht das boshafte Vergnügen machen, ihr einen Priester zuzuschicken.«
Ein schallendes Gelächter erfolgte auf diesen schlechten Scherz. Mittlerweile wurden die Vorbereitungen zum Begräbniß fortgesetzt.
»Diesen Abend,« sagte der Gouverneur, als man damit zu Ende war.
»Um welche Stunde?« fragte der Kerkermeister.
»Gegen zehn oder elf Uhr.«
»Soll man bei dem Toten wachen?«
»Warum? Man schließt den Kerken als ob er lebte, mehr nicht.«
Hierauf entfernten sich die Tritte, die Stimmen wurden schwächer, das Geräusch der Thüre mit ihren lärmenden Schlosse und ihren ächzenden Riegeln ließ sich vernehmen. Ein Stillschweigen, düsterer als das der Einsamkeit, ergriff Alles, selbst die vereiste Seele des jungen Mannes. Dann hob er sachte die Platte mit seinem Kopfe auf und warf einen forschenden Blick in die Zelle; die Zelle war leer. Dantes trat aus der Galerie.

Zwanzigstes Kapitel.
Der Friedhof von Castell If
Auf dem Bette sah man, seiner Länge nach gelegt und schwach durch einen nebeligen Tag beleuchtet, der durch das Fenster drang, einen Sack von grober Leinwand, unter dessen Falten sich verworren eine lange, steife Gestalt hervorhob; es war das letzte Leintuch von Faria. dieses Leintuch, welches nach den Worten der Schließer so wenig kostete. Somit war Alles vorbei; es bestand bereits eine materielle Trennung zwischen Dantes und seinem alten Freunde; er konnte diese Augen nicht mehr sehen, welche offen geblieben waren, als wollten sie über den Tod hinaus schauen; er konnte diese fleißige Hand nicht mehr drücken, welche für ihn den Schleier verborgener Dinge gelüftet hatte, Faria, der nützliche, der gute Gefährte, an den er sich mit so viel Kraft gewöhnt hatte, war nur noch in seiner Erinnerung vorhanden. Da setzte er sich oben an sein Bett und versank in düstere, bittere Sehwermuth.
Allein! er war wieder allein geworden! er war in das Stillschweigen zurückgefallen und fand sich abermals dem Nichts gegenüber. Allein, nicht einmal mehr der Anblick, nicht einmal mehr die Stimme des einzigen menschlichen Wesens, durch das er noch mit der Erde zusammenhing! War es nicht besser, auf die Gefahr, durch das finstere Thor der Leiden wandern zu müssen, hinzugehen und Gott über das Rätsel des Lebens zu befragen? Durch seinen Freund verjagt, durch dessen Gegenwart entfernt, erhob sich wieder der Gedanke des Selbstmordes wie ein Gespenst vor der Leiche von Faria.
»Wenn ich sterben könnte.« sagte er, »so ginge ich. wohin er geht, und würde ihn sicherlich finden. Aber wie sterben? Das ist sehr leicht, fuhr er lachend fort. »Ich bleibe hier, werfe mich auf den Ersten, welcher eintritt, erdrossele ihn, und man guillotinirt mich.«
Aber da bei den großen Schmerzen, wie bei den großen Stürmen der Abgrund sich zwischen den zwei Wellengipfeln findet, so wich Dantes bei dem Gedanken an diesen entehrenden Tod zurück, und ging plötzlich von seiner Verzweiflung zu einem glühenden Durste nach Leben und Freiheit über.
»Sterben! o nein! es lohnt sich nicht der Mühe, so viel gelebt, so viel gelitten zu haben, um jetzt zu sterben. Sterben! das war gut, als ich den Entschluß dazu faßte, früher, vor Jahren, doch nun hieße es wahrlich mein elendes Geschick nur zu sehr unterstützen. Nein, ich will leben; nein, ich will bis zum Ende kämpfen; nein, ich will das Glück, das man mir gestohlen hat, wiedererringen. Ich vergaß, daß ich, ehe ich sterbe, meine Henker zu bestrafen, und, wer weiß? vielleicht auch einige Freunde zu belohnen habe: aber nun vergißt man mich hier, und ich werde meinen.Kerker nur wie Faria verlassen.«
Bei diesem Worte blieb Dantes unbeweglich, die Augen starr, wie ein Mensch, der von einem Gedanken erfaßt wird, den aber dieser Gedanke erschreckt. Plötzlich stand er auf, fuhr mit der Hand nach der Stirne, als ob er den Schwindel hätte, ging einige Male in der Zelle auf und ab, und blieb dann wieder vor dem Bette stehen.
»Oh! Oh!« murmelte er, »wer schickt mir diesen Gedanken? Bist Du es, mein Gott? Da nur die Toten von hinnen ziehen, so wollen wir die Stelle der Toten einnehmen.«
Und als wollte er seinem Geiste keine Zeit lassen, diesen verzweifelten Gedanken zu zerstören, neigte er sich über den häßlichen Sack, öffnete ihn mit dem Messer, das Faria gemacht hatte, zog den Leichnam heraus, trug ihn in seine Zelle, legte ihn auf sein Bett, umwickelte seinen Kopf mit dem linnenen Fetzen, dessen er sich gewöhnlich bediente, bedeckte ihn mit seiner Decke, küßte zum letzten Male diese eisige Stirne, versuchte es, die widerspänstigen Augen zu schließen, welche durch die Abwesenheit des Geistes furchtbar anzuschauen, fortwährend offen blieben, drehte den Kopf gegen die Wand, damit der Schließer, wenn er das Abendbrot brachte, glaubte, er wäre schlafen gegangen, wie er es oft getan hatte, kehrte in die Galerie zurück, zog das Bett an die Wand, ging in das andere Zimmer, holte aus dem Schranke Nadel und Faden, warf seine Lumpen ab, damit man unter der Leinwand das nackte Fleisch fühlen würde, schlüpfte in den ausgeleerten Sack, holte die Lage, welche der Leichnam gehabt hatte, und schloß die Naht wieder von innen. Man hätte sein Herz schlagen hören können, wenn man unglücklicher Weise in diesem Augenblick eingetreten wäre.
Dantes wurde vielleicht bis nach dem Abendbesuche gewartet haben, aber er hatte bange, der Gouverneur dürfte bis dahin seinen Entschluß ändern, und man würde den Leichnam wegnehmen. Dann war seine letzte Hoffnung verloren. In jedem Fall war sein Plan nun festgestellt. Er gedachte folgender Maßen zu Werke zu gehen.
Erkannten die Totengräber unter Weges, daß sie einen Lebendigen statt eines Toten trugen, so ließ ihnen Dantes keine Zeit sich zu besinnen; mit einem kräftigen Messerschnitte öffnete er den Sack von oben bis unten, bemühte ihren Schrecken und entfloh, wollten sie ihn festnehmen, so wehrte er sich mit seinem Messer. Brachten sie ihn bis auf den Friedhof und legten sie ihn in ein Grab, so ließ er sich mit Erde bedecken; sobald hernach die Totengräber den Rücken gewendet hatten, machte er sich Raum durch die weiche Erde und entfloh. Er hoffte, das Gewicht der Erde wurde nicht zu groß sein, daß er es aufheben könnte. Tauschte er sich, war die Erde im Gegenteil zu schwer, so starb er erstickt, und desto besser: Alles war vorbei.
Dantes hatte seit dem vorhergehenden Tage nichts gegessen, am Morgen hatte er nicht an den Hunger gedacht, und er dachte noch nicht daran. Seine Lage war zu unsicher, um ihm Zeit zu gönnen, den Geist auf irgend einem andern Gedanken haften zu lassen. Die erste Gefahr, welche Dantes lief, war, daß der Schließer, wenn er um sieben Uhr sein Abendbrot brachte, die Verwechselung wahrnahm. Zum Glücke hatte Dantes aus menschenfeindlicher Laune oder aus Müdigkeit, den Schließer sehr oft im Bette liegend empfangen, und dann setzte dieser Mensch gewöhnlich sein Brot und seine Suppe auf den Tisch und entfernte sich, ohne mit ihm zu sprechen. Aber diesmal konnte der Schließer von seiner gewöhnlichen Stummheit abgehen, mit Dantes sprechen, und wenn er sah, daß dieser ihm nicht antwortete, sich dem Bette nähern und Alles entdecken.
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