Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Graf von Monte Christo
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Graf von Monte Christo: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Monte Christo»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Graf von Monte Christo — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Monte Christo», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Er bat eines Tages den Kerkermeister, er möge einen Gefährten für ihn begehren, und wäre dieser Gefährte auch der verrückte Abbé, von dem er hatte sprechen hören. Unter der Rinde eines Kerkermeisters, so roh er auch sein mag, bleibt doch immer noch etwas von einem Menschen, dieser hatte oft im Grund seines Herzens, und obgleich sein Gesicht nichts davon sagte, den unglücklichen jungen Menschen beklagt, für den die Gefangenschaft so hart war. Er überbrachte die Bitte von Nummer 34 dem Gouverneur; aber klug, als wäre ein Politiker gewesen, bildete sich dieser ein, Dantes wolle die Gefangenen aufwiegeln, irgend ein Komplott anzetteln sich der Unterstützung eines Freundes bei einem Entweichungsversuche bedienen, und schlug ihm seine Bitte ab.
Dantes hatte den Kreis menschlicher Hilfsmittel erschöpft und kehrte, wie dies, kommen mußte, zu Gott zurück. Alle fromme, in der Welt zerstreute Gedanken, welche die unter dem Geschicke gebeugten Unglücklichen zusammenlesen, erfrischten nun seinen Geist, Er erinnerte sich der Gebete, die ihn seine Mutter gelehrt hatte, und fand in denselben einen ihm früher unbekannten Sinn; denn für den glücklichen Menschen bleibt das Gebet eine eintönige, leere Zusammenfassung, bis zu dem Tage wo der Schmerz dem Unglücklichen die erhabene Sprache erläutert, mit deren Hilfe er zu Gott spricht.
Er betete also, nicht mit Inbrunst, sondern mit Wut. Während er laut betete, erschrak er nicht mehr über seine Worte, sondern er gerieth in eine Extase; er sah Gott bei jedem Worte erscheinen, das er aussprach. Alle Handlungen seines bescheidenen Lebens bezog er auf den Willen dieses mächtigen Gottes, entnahm sich Lehren daraus und stellte sich Aufgaben, die er erfüllen wollte, und am Ende jedes Gebetes schlich sich der eigennützige Wunsch ein, den die Menschen viel öfter an ihre Mitmenschen, als an Gott zu richten Gelegenheit haben: Und vergib uns unsere Schuld wie wir vergeben unsern Schuldnern!
Trotz seiner heißen Gebete blieb Dantes gefangen.
Sein Geist wurde nun düster. Die Wolke vor seinen Augen, wurde immer schwerer. Dantes war ein einfacher Mensch ohne Erziehung. Die Vergangenheit war für ihn mit dem dunkeln Schleier bedeckt geblieben, welchen die Wissenschaft lüftet. In der Einsamkeit seines Kerkers, in der Wüste seines Geistes war er nicht im Stande, abgelaufene Jahrhunderte wieder zusammenzufügen, erloschene Völker wiederzubeleben, alte Städte wieder aufzubauen, welche die Einbildungskraft vergrößert und in ein dichterisches Gewand kleidet, welche riesenhaft und von dem Feuer des Himmels erleuchtet, wie die babylonischen Gemälde von Martin, vorüberziehen. Er hatte nichts, als seine so kurze Vergangenheit, seine so düstere Gegenwart, seine so zweifelhafte Zukunft: neunzehn Jahre Licht, um vielleicht in einer einzigen Nacht darüber nachzudenken. Keine Zerstreuung vermochte ihm zu Hilfe zu kommen: sein energischer Geist, der wohl nur zu gern durch Zeitalter hingeflogen wäre, war genötigt wie ein Adler in seinem.Käfig gefangen zu bleiben. Er klammerte sich dann an einen einzigen Gedanken, an den seines, ohne eine scheinbare Ursache und durch ein unerhörtes Mißgeschick zerstörten Glückes an. Er ergriff mit aller Leidenschaft diesen Gedanken, drehte ihn auf alle Seiten, und zerbiß ihn gleichsam mit gierigen Zähnen, wie in der Hölle von Dante der unbarmherzige Ugolin den Schädel des Erzbischof Robert zermalmt.
Die Wut folgte auf sein ascetisches Dasein. Edmond schleuderte Gotteslästerungen von sich, bei denen der Kerkermeister vor Abscheu zurückwich. Er raste mit seinem Leibe gegen die Mauern des Gefängnisses, er griff in voller Wut nach Allem, was ihn umgab, und besonders nach sich selbst bei dem geringsten Ärger, den ein Sandkorn, ein Strohhalm, ein Windhauch bei ihm erregte. Dann erinnerte er sich des denunzierenden Briefes, den er gesehen, den ihm Villefort gezeigt, den er berührt hatte, und jeder Buchstabe kam wie ein leckendes Feuer aus der Mauer hervor. Er sagte sich, es wäre der Haß der Menschen, und nicht die Rache Gottes, die ihn in diesen Abgrund gestürzt. Er übergab diese unbekannten Menschen allen Strafen, die seine glühende Einbildungskraft zu ersinnen vermochte, und fand, daß die furchtbarsten noch zu sanft und besonders zu kurz für sie waren; denn nach den Strafen kam der Tod, und der Tod warf wenn nicht die Ruhe, doch wenigstens die Unempfindlichkeit, welche ihr gleicht.
Dadurch, daß er sich in Beziehung auf seine Feinde immer wieder sagte, die Ruhe wäre im Tode, und derjenige, welcher grausam bestrafen wolle, bedürfe anderer Mittel, als des Todes, verfiel er in die Starrheit der Selbstmordgedanken. Wehe dem, welcher auf dem Abhange des Unglücks bei diesen unseligen Gedanken stille steht! Es ist eines von den toten Meeren, welche sich ausbreiten wie der Azur der reinen Wellen, in denen aber der Schwimmer seine Füße immer mehr in einem harzigen Gefäße festkleben fühlt, das ihn allmälig hinabzieht und verschlingt. Einmal auf diese Weise gefaßt, ist, wenn die göttliche Hilfe sich seiner nicht erbarmt, Alles vorbei, und jeder Versuch, den er unternimmt, reißt ihn nur noch mehr in die Arme des Todes.
Dieser Zustand des moralischen Todeskampfes ist indessen minder furchtbar, als das Leiden, das ihm vorhergegangen ist, und als die Strafe, die ihm vielleicht folgen wird. Es ist eine Art von schwindelartigem Troste, der uns den gähnenden Schlund, in der Tiefe dieses Schlundes aber das Nichts zeigt. Bis dahin gelangt, fand Edmond eine Tröstung in diesem Gedanken. Alle seine Schmerzen, alle seine Leiden, das Gefolge von Gespenstern, welche sie nach sich zogen, schienen aus der Ecke des Gefängnisses zu entfliehen, wohin der Engel des Todes seinen schweigsamen Fuß zu setzen vermochte. Dantes betrachtete mit Ruhe sein vergangenes Leben, mit Schrecken sein zukünftiges Leben, und wählte diesen mittleren Punkt, der ihm eine Zufluchtsstätte zu sein schien.
Zuweilen sagte er dann zu sich selbst: auf meinen entfernten Reisen, als ich noch ein Mensch war, und dieser Mensch frei und mächtig anderen Menschen Befehle zuschleuderte, welche ausgeführt wurden, sah ich den Himmel sich öffnen, das Meer leben und murren, den Sturm in einem Winkel des Himmels entstehen und wie ein riesiger Adler die zwei Horizonte mit seinen zwei Flügeln schlagen; dann fühlte ich, daß mein Schiff nur eine ohnmächtige Zufluchtsstätte war, denn mein Schiff, leicht wie eine Feder in der Hand eines Riesen, zitterte und bebte selbst. Bald stürzten bei dem Geräusche eines brausenden Windstoßes Wasserberge über mein Haupt, das furchtbare Tosen der Wellen, der Anblick der schneidenden Felsen verkündigten mir den Tod, und der Tod erschreckte mich, und ich strengte alle meine Kräfte an, um ihm zu entgehen, und ich raffte die ganze Stärke des Menschen und den ganzen Verstand des Seemannes zusammen, um mit Gott zu kämpfen!« . . . Es geschah dies, weil ich damals glücklich war, weil zum Leben zurückkehren zum Glücke zurückkehren hieß, weil ich diesen Tod nicht gerufen, nicht gewählt hatte, weil mir der Schlaf hart schien auf diesem Bette von Meergras und Kieselsteinen, weil ich darüber entrüstet war, ich, der ich mich für ein Geschöpf nach dem Bilde Gottes hielt, daß ich nach meinem Tode den Gölanden und Geiern zum Futter dienen sollte. Aber heute ist es etwas Anderes; ich habe Alles verloren, was mich das Leben lieben lassen konnte. Heute lächelt mir der Tod zu, wie eine Amme dem Kinde, das sie wiegt. Heute sterbe ich nach meinem Wohlgefallen, und ich entschlummere müde und gelähmt, wie ich nach einem von jenen Abenden der Verzweiflung und Wut entschlummerte, während deren ich dreitausend Gänge in meinem.Zimmer, das heißt dreißigtausend Schritte, das heißt beinahe Zehn Stunden Wegs gezählt hatte.«
Sobald dieser Gedanke in dem Geiste des jungen Mannes gekeimt hatte, wurde er sanfter, freundlicher, er fügte sich besser in sein hartes Bett und in sein schwarzes Brot, aß weniger, schlief nicht mehr, und fand diesen Reit des Daseins, den er, wann er wollte, von sich zu werfen sicher war, wie man ein abgetragenes Kleid von, sich wirft, beinahe erträglich.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Graf von Monte Christo»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Monte Christo» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.