Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Graf von Monte Christo: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Monte Christo»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Graf von Monte Christo — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Monte Christo», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und seine Decke zurückwerfend, faßte der Abbé wieder sein Gypsstück, setzte sich abermals mitten in seinen Kreis und fuhr mit seinen Linien und Zahlen fort.

»Was macht er da?« fragte der Inspector sich entfernend.

»Er berechnet seine Schätze,« versetzte der Gouverneur.

Faria erwiderte diesen Spott mit einem Blicke, in welchen, sich die tiefste Verachtung ausdrückte.

Sie gingen weg. Der Gefangenenwärter schloß die Thüre hinter ihnen.

»Er muß in der Tat einige Schätze besessen haben, sprach der Inspector die Treppe hinaufsteigend.

»Es hat ihm wohl von dem Besitze derselben geträumt,« antwortete der Gouverneur, »und am andern Morgen ist er als Narr erwacht.«.

»In der Tat,« versetzte der Inspector, mit der Naivität der Verdorbenheit, »wenn er wirklich reich gewesen wäre, so säße er nicht im Gefängnis.«

So endigte das Abenteuer für den Abbé. Er blieb Gefangener, und in Folge dieses Besuches vermehrte sich noch sein Ruf als lustiger Narr.

Caligula und Nero, diese großen Schatzgräber, diese Menschen, welche nach dem Unmöglichen begehrten, hätten den Worten des armen Mannes Gehör geschenkt, ihm die Luft, die er verlangte, den Raum, den er so hoch anschlug, und die Freiheit, die er so teuer zu bezahlen sich anerbot, bewilligt. Aber die Könige unserer Tage haben, in den Schranken des Wahrscheinlichen gehalten, nicht mehr dieselbe Kühnheit des Willens. Sie fürchten das Ohr, das die Befehle hört, die sie geben, das Auge, das ihre Handlungen erforscht. Sie fühlen die Erhabenheit ihres göttlichen Wesens nicht mehr, sie sind gekrönte Wesen und nicht weiter. Früher wähnten sie sich oder nannten sie sich wenigstens Söhne Jupiters und bewahrten etwas von der Art und Weise des Gottes, ihres Vaters: man beaufsichtigt nicht leicht das, was über den Wolken vorgeht. Heutigen Tages lassen sich die Könige leicht erreichen und durchschauen. Wie es nun der despotischen Regierung stets widerstrebte, die Wirkungen des Gefängnisses und der Folter am hellen Tage zu zeigen, wie es wenige Beispiele gibt, daß ein Opfer der Inquisition mit seinen zermalmten Gliedern und seinen blutenden Wunden wieder erscheinen konnte, so verbirgt sich die Narrheit, dieses in dem Kothe der Kerker in Folge moralischer Leiden geborene Geschwür, beinahe immer sorgfältig an dem Orte, wo es geboren worden ist, und wenn es herauskommt, so begräbt es sich in irgend einem düstern Hospital, wo die Ärzte weder den Menschen, noch den Geist in den gestaltlosen Trümmern erkennen, die ihnen der müde Kerkermeister übergibt.

Im Gefängnisse ein Narr geworden, war der Abbé Faria gerade durch seine Narrheit zu lebenslänglichem Gefängnisse verurteilt.

Was Dantes betrifft. so hielt der Inspector sein Wort. Als er in die Wohnung des Gouverneur kam, ließ er sich das Gefangenen-Register geben.

Die den Gefangenen betreffende Note war also abgefasst:

| Wüthender Bonapartist, hat thätigen Anteil

Edmond Dantes | an der Rückkehr von der Insel Elba genommen.

| Im geheimsten Gewahrsam und unter

| der strengsten Aufsicht zu halten.

Diese Note war von einer andern Handschrift und mit einer andern Tinte geschrieben, woraus hervorging, daß man sie während der Gefangenschaft von Dantes beigefügt hatte.

Die Anklage war zu bestimmt, um eine Bekämpfung derselben zu versuchen. Der Inspector schrieb also neben an:

»Nichts zu machen.«

Dieser Besuch hatte Dantes gleichsam wiederbelebt. Seitdem er in das Gefängnis gekommen war, hatte er die Tage zu zählen vergessen; aber der Inspector gab ihm ein neues Datum. und Dantes vergaß es nicht. Hinter ihm schrieb er an die Wand mit einem Stücke von der Decke abgelösten Gyps den 30. Juli 1816, und von diesem Augenblick an machte er jeden Tag eine Kerbe, damit ihm das Maß der Zeit nicht entgehe.

Die Tage verliefen, dann die Wochen, dann die Monate: Dantes wartete immer. Er hatte damit angefangen, daß er für seine Befreiung einen Termin von vierzehn Tagen feststellte. Setzte er die Hälfte der Teilnahme für seine Angelegenheit, welche der Gouverneur gehabt zu haben schien, so waren vierzehn Tage hinreichend zur Verfolgung derselben. Als diese vierzehn Tage abgelaufen waren, sagte er sich, es wäre albern von ihm, zu glauben, der Inspector würde sich vor seiner Rückkehr nach Paris mit ihm beschäftigen; seine Rückkehr könnte aber nicht eher stattfinden, als bis er seine Rundreise vollendet hätte, und diese Rundreise dürfte einen bis zwei Monate dauern. Er gab sich also drei Monate, statt der vierzehn Tage. Als die drei Monate abgelaufen waren, kam ihm eine andere Betrachtung zu Hilfe, und er bewilligte sechs Monate. Als aber diese sechs Monate abgelaufen waren, fand es sich, daß er zehn und einen halben Monat gewartet hatte. Während dieser zehn Monate hatte sich nichts in Beziehung auf seine Behandlung im Kerken verändert; keine tröstliche Nachricht war zu ihm gelangt, der Gefangenenwärter blieb bei seinen Fragen stumm wie gewöhnlich. Dantes fing an, an seinen Sinnen zu verzweifeln und zu glauben, das, was er für eine Erinnerung des Gedächtnisses hielt, wäre nichts als die tolle Ausgeburt seines Gehirnes, und der tröstende Engel, der in seinem Gefängnisse erschienen, sei auf den Flügeln eines Traumes herabgekommen.

Nach Verlauf eines Jahres wurde der Gouverneur verändert. Er hatte die Direction der Festung Ham bekommen und nahm den Schließer von Dantes mit. Ein neuer Gouverneur kam an; es wäre für ihn zu lang gewesen, sich nach allen Namen der Gefangenen zu erkundigen; er ließ sich nur ihre Nummern vorlegen. Dieses furchtbare Hotel garni bestand aus fünfzig Zimmern: ihre Bewohner wurden mit der Nummer des Zimmers, das sie inne hatten, vorgerufen, und der unglückliche junge Mann hörte auf, seinen Vornamen Edmond oder seinen Namen Dantes zu führen; er hieß Numero 34.

Fünfzehntes Kapitel Die Nummer 34 und die Nummer 27 Dantes durchlief alle - фото 2

Fünfzehntes Kapitel.

Die Nummer 34 und die Nummer 27

Dantes durchlief alle Stufen des Unglücks, welchen sich die in einem Kerker der Vergessenheit überantworteten Gefangenen zu unterziehen haben.

Er fing mit dem Stolze an, der eine Folge der Hoffnung und eines unschuldigen Gewissens ist. Dann kam er dazu, daß er an seiner Unschuld zweifelte, was die Ansichten des Gouverneur über eine Geistestörung einigermaßen rechtfertigte. Er fiel aber von der Höhe seines Stolzes herab, er flehte noch nicht zu Gott, sondern zu den Menschen, denn Gott ist die rechte Hilfsquelle. Der Unglückliche, der mit dem Herrn anfangen sollte, gelangt erst dazu, auf ihn zu hoffen, wenn er alle andern Hoffnungen erschöpft hat.

Dantes flehte also, man möchte ihn aus seinem Kerker ziehen, um ihn in einen andern zu bringen, und wäre er auch finsterer und tiefer. Eine Veränderung, und wenn auch eine unvorteilhafte, war doch immer eine Veränderung, und verschaffte Dantes wenigstens eine Zerstreuung von ein paar Tagen. Er bat, man möchte ihm den Spaziergang die Luft, Bücher, Instrumente bewilligen. Nichts von Allem wurde ihm bewilligt; aber gleichviel, er flehte immer. Er hatte sich daran gewöhnt mit seinem neuen Gefangenenwärter zu sprechen, obgleich dieser wo möglich noch stummer war, als der vorhergehende; aber mit einem Menschen sprechen, sogar mit einem stummen, war noch ein Vergnügen. Dantes sprach, um den Ton seiner eigenen Stimme zu hören. Er hatte es versucht, zu sprechen, wenn er allein war, aber dann machte er sich selbst bange.

In den Tagen seiner Freiheit hatte sich Dantes ein Schreckbild aus den Kameradschaften von Gefangenen, bestehend aus Landstreichern, Banditen und Mördern, gemacht, die sich in gemeiner Freude an unbegreiflichen Orgien ergötzen und furchtbare Freundschaften schließen. Jetzt kam er dazu, daß er in eine von diesen Höhlen versetzt zu werden wünschte, um andere Gesichter zu sehen, als das seines Gefangenenwärters, welcher nicht sprechen wollte. Er sehnte sich gleichsam nach dem Bagno mit seiner entehrenden Tracht, mit der Kette am Fuß und mit der Brandmarkung auf der Schulter. Die Galeerensklaven waren doch wenigstens in der Gesellschaft von ihres Gleichen, sie atmeten die Luft, sie sahen den Himmel, die Galeerensklaven waren sehr glücklich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Graf von Monte Christo»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Monte Christo» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Chevalier von Maison-Rouge
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x